Die verifizierte Geschichte ist wie sie ist. Da müssen die Täter und ihre Nachfolger in einem vergeblichen Rechtfertigungsversuch ihrer Taten den Opfern und deren Familien nicht noch versuchen die selben Taten anzudichten. Das funktioniert nicht weil schlichtweg falsch und ist schäbig. Unter anderem auch deshalb braucht es Israel.
“Die Existenz und die Präsenz des Juden an sich lösen antisemitische Reflexe aus.” Da ist etwas dran. Ich mag die Juden, weil sie einen überproportionalen Anteil am Fortschritt haben, der das Leben angenehm macht. Für meine deutschen Gesprächspartner (ich lebe hier seit 1969) ist das Gespräch durch eine entsprechende Anmerkung meist beendet. Ich glaube, das kommt bei den meisten Leuten nicht gut an.
Antisemitismus (gegen Juden) zählt neuerdings als eine unbedeutende Unterkategorie von “Islamophobie”: Muslime sind Semiten. Kritik am Islam ist somit “antisemitisch”. Islamkritik ist gleich Antisemitismus! Kritik am islamischen Antisemitismus (gegen Juden) ist “Antisemitismus”. Herr Broder bewegt sich auf dünnem Eis, indem er “antisemitische Stereotype” verwendet wie: islamischer Antisemitismus, Judenhass, Terrorismus, Ehrenmord, Kopftuch, Messerdelikt, “Islamismus”... Herr Blume erhebt mahnend (sein linkes) Zeigefinger!
Frau Ataman freur sich, dass es nur noch 60 Millionen Kartoffeln sind. Die kriegt man auch noch irgendwie zu Brei gestampft. Sind da deutsche Juden schon mitgezählt? Ich weiß es nicht. Kann man Juden als Kartoffeln bezeichnen? Ich habe mal “Matzen” gegoogelt. Juden sind also “Matzen”, richtig? Die muss man genauso bekämpfen wie Kartoffeln. Frau Ataman, wie lösen Sie dieses Problem?
Zitat: „Ich habe überhaupt kein Problem mit Juden“ = Antisemit. Und das Gegenteil davon „Ich habe überhaupt ein Problem mit Juden“ = Antisemit. Also alle. Gut, daß wir das geklärt haben. Schön, daß sich Verallgemeinerungen wieder erfolgreich vor den Karren spannen lassen, ohne zu realitätsbezogenen Ergebnissen zu führen.
Ich habe keine Probleme mit Juden. Punkt. Das mag daran liegen, dass ich keinen einzigen Juden persönlich kenne und mir das Judentum mancher Prominenter erst durch die Medien bekannt wurde, aber nie der Anlass der medialen Beschäftigung war. „Cpt. Kirk und Mr. Spock“. Ach, die auch? Ja, und? Friedman brüllt seine Talkshowgäste nieder und hat Eskapaden mit Prostituierten? Gucke ich mir nicht an und geht mich nichts an. Er musste deshalb seinen Platz in einer jüdischen Organisation räumen? Das müssen die Leute dort entscheiden, geht mich nichts an, ich bin nicht religiös. Der zugezogene Wessi im Nachbarort fühlt sich von den Alteingesessenen gemobbt? Die Öffentlichkeit erfährt erst aus der Zeitung, dass er Jude ist, weil er seine Probleme mit den Nachbarn als angeblichen Antisemitismus heraustrompetet. Und da komme ich zum Punkt. Ich will nicht bestreiten, dass es neben dem laut beschwiegenen muslimischen auch noch deutschen Antisemitismus gibt. Aber ich sehe auch die Gefahr, dass jegliche Kritik an Handlungen und Personen aus allen möglichen Anlässen statt sachlicher Auseinandersetzung mit der Moralkeule erschlagen wird, in dem der Getroffene „Antisemitismus!“ schreit. Mir gefällt Friedmans Talkshow nicht? Antisemit! Ich kritisiere einen Artikel von Broder? Antisemit! Ich sehe nicht ein, Selenskyi zu unterstützen? Antisemit! Nach Israel fahre icht nicht, ist mir in jeder Hinsicht zu heiß dort? Antisemit! Nee, so einfach ist es eben nicht.
“Ich habe überhaupt kein Problem mit Juden, aber ich finde die Auffassung…” - Lars Wienand. “Everything before the word ‘but’ is horse shit.” - Eddard Stark
Frau Ataman wird bei der FDP noch lange im Gedächtnis bleiben; Jedesmal wenn die FDP bei kommenden Wahlen unter 5 % bleibt, singt der neue König von Mallorca, Verzeihung Sylt ( Lindner), “Oh happy day”........
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