Jochen Ziegler / 08.09.2021 / 06:25 / Foto: Danie Franco/Unsplash / 206 / Seite ausdrucken

Reanimationen und ein Toter nach Massendrittimpfung in Oberhausen

Eine Meldung des WDR am gestrigen Dienstag verbreitete sich auf Facebook wie ein Lauffeuer. Wie der Sender meldete, gab es in Oberhausen „Probleme nach Drittimpfung”. Der WDR hatte die Meldung mit einem Fragezeichen überschrieben, doch liegt der ARD-Landesanstalt und auch achgut.com ein Schreiben der Ärztekammer Nordrhein vor, aus dem die Tatsachen klar hervorgehen. Darin warnen der Vorsitzende eines Kreisverbandes der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein und sein Kollege, der Kreisvorsitzende der Ärztekammer (beide nicht aus Oberhausen), vor der Drittimpfung. Es hat dem Schreiben vom 07.09.2021 nach „zahlreiche schwere Komplikationen, davon ein Todesfall und 2 Reanimationen gegeben".

Was ist konkret geschehen?

Was in Oberhausen geschah

In Oberhausen wurde in einer Pflegeeinrichtung des Arbeiter-Samariter-Bundes an 90 Menschen eine Massenauffrischungsimpfung gegen SARS-CoV-2 mit Hilfe einer dritten Impfstoff-Dosis vorgenommen. Die Impfung muss also mit einem der Impfstoffe von Pfizer/BioNTech, Moderna oder AstraZeneca durchgeführt worden sein – J&J wird nur einmal gespritzt und scheidet also aus. 

Im unmittelbaren Zusammenhang mit der Impfung sind laut dem Schreiben 10 Prozent der Impflinge (9 Personen) „heftig erkrankt, überwiegend mit kardiopulmonalen Problemen”. Es kam zu „einem Todesfall und zwei Reanimationen”. Die Kreis-KV hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das Gesundheitsamt und die KV Nordrhein informiert. Das ist ein Vorgehen, welches nur bei extremen Ereignissen mit echtem Signalcharakter gewählt wird, nicht bei Einzelfällen.

Die beiden Kreisvorsitzenden warnen zum Abschluss ihres Briefes außerdem dringend vor der Drittimpfung, die weder von der EMA zugelassen ist noch von der STIKO (Ständige Impfkommission) empfohlen wird. Allerdings war die Impfung nicht illegal, wegen der Kurierfreiheit kann jeder approbierte Arzt entscheiden, wie er ein zugelassenes Medikament einsetzt. Solange sich Ärzte an den Eid des Hippokrates und das Prinzip „nil nocere” halten, ist dieses Prinzip richtig und für die angemessene Ausübung unseres Berufes essenziell. In dem Schreiben heißt es:

Wir müssen Sie zeitnah über die Vorkommnisse informieren, zumal weder eine arzneimittelrechtliche Zulassung durch die EMA noch eine STIKO Empfehlung für diese Auffrischungsimpfungen derzeit existieren! 

Ich möchte Sie herzlich bitten, selber ärztlich zu entscheiden, ob Sie nicht lieber auf die Zulassung oder Empfehlung warten wollen, oder Sie diese Auffrischungsimpfung tatsächlich für so dringlich halten, dass diese auch ohne Empfehlung der STIKO oder CoronaImpfV-konforme Zulassung durchgeführt werden müsste."

Warum hat jeder zehnte Impfling so heftig auf den Impfstoff reagiert?

Eine mögliche Ursache – aber (noch) kein ADE

Wie achgut.com in zahlreichen Artikeln berichtete (beispielsweise hierhier und auch erst gestern), gibt es drei Arten von Toxizität dieser „Impfstoffe”, die meiner Auffassung nach eigentlich keine Impfstoffe, sondern immunogene Toxine sind:

1. Akute Toxizität durch Autoimmunreaktionen (gesichert nachgewiesen durch PEI)

2. Chronische Toxizität durch Autoimmunreaktionen (gesichert nachgewiesen durch PEI)

3. Eventuell ADE (Antibody-dependent-enhancement, eine paradoxe Verstärkung der Infektionswirkung durch die Impfung, noch nicht nachgewiesen)

Was wir hier vor uns haben, ist akute Toxizität. Die wahrscheinlichste, aber in den geschilderten Fällen noch nicht bewiesene Erklärung für die akute Giftigkeit der Impfung ist die Zerstörung der Auskleidung von Blutgefäßen durch die Impfung (Endothelzerstörung), denn diese führt am ehesten zu den akuten „kardiopulmonalen Problemen” der betroffenen Patienten, die im Brief geschildert werden. Davor haben Prof. Bhakdi, Dr. W. Wodarg, Dr. Robert Malone, Dr. Michael Yeadon, ich und viele andere Mediziner seit vielen Monaten gewarnt. Was passiert dabei?

Kurz gesagt, gelangt ein Teil der Impfpartikel (egal von welchem der drei Hersteller) bei der Injektion in den Muskel in den Blutkreislauf und setzt sich im Kapillargebiet, den kleinsten Verzweigungen der Arterien, wo der Blutfluss fast zum Stillstand kommt, ab. Dort transfizieren die Partikel die Endothelzellen der Blutgefäße, die daraufhin das SARS-CoV-2-Spikeprotein produzieren. Da der Körper nach zwei vorangehenden Impfungen bereits über eine gute Immunität gegen das Protein verfügt, erkennt das Immunsystem diese Endothelzellen als infizierte Zellen und beginnt, seine Aufgabe zu erfüllen. Diese besteht darin, die transfizierten Endothelzellen zu zerstören, um das Virusantigen zu eliminieren. Dadurch wird die Gefäßwand beschädigt, Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und Plättchen (Thrombozyten) treten aus den Blutgefäßen in das Gewebe ein. Sofort setzt nun die Blutgerinnung ein, in den extrem dünnen Kapillaren bilden sich aus den Plättchen Thromben, die eine Gerinnungskaskade überall im Körper auslösen können.

Für den Organismus bedeutet dies eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit zur Entstehung von Mikroinfarkten in der Niere, der Leber, dem Herzen, dem Gehirn und anderen parenchymatösen Organen, aber auch zur Bildung von großen Thromben im venösen System, die Lungenembolien oder Sinusvenenthrombosen auslösen können. Lungenembolien sind oft durch Rechtsherzversagen tödlich, während es bei einer größeren Sinusvenenthrombose zu einem massiven Schlaganfall kommt.

Der Brief des KV-Kreisverbandes gibt keine Details an, doch ist dies die wahrscheinlichste Erklärung. Wir werden die Ergebnisse der Autopsie des Toten und der klinischen Untersuchung der Reanimierten und der anderen schwer impfgeschädigten Patienten abwarten müssen und darüber berichten, falls wir Zugang zu den relevanten Quellen bekommen.

Ein Rat an die Kollegen 

Man könnte nun einwenden, hier handle es sich um einen Einzelfall. Und tatsächlich ist eine Stichprobe von 90 Pflegepatienten epidemiologisch sehr klein. Der statistische Fehler der Angabe „10 Prozent schwer Impfgeschädigte” kann dabei so hoch sein, dass die eigentliche Quote, die bei einer größeren Stichprobe in dieser Population (pflegebedürftige Alte) auftreten würde, leicht im Intervall 0,5 bis 20 Prozent liegen könnte. Doch ist der Effekt so stark, dass das Signal nach bisherigen Gepflogenheiten ausreicht, sofort die Drittimpfung zu untersagen. Das sollte das Paul-Ehrlich-Institut nun auch tun.

Allen Kollegen, die diesen Artikel lesen, rate ich dringend dazu, der Aufforderung des Kreisverbandes der KV Nordrhein und der Ärztekammer Nordrhein zu folgen. Also keine Drittimpfung vorzunehmen und zumindest abzuwarten, da das Risiko, Menschen dadurch zu schaden, sehr hoch ist. 

Der Nutzen der Drittimpfung ist nicht erforscht, doch ist nicht davon auszugehen, dass eine Wirksamkeit besteht. In jedem Fall ist das absolute Risikointervall, laut der hier betrachteten Stichprobe von schätzungsweise 0,5 bis 20 Prozent, deutlich höher als die absolute Risikoreduktion eines schweren Verlaufs von COVID, die bestenfalls, wie sich aus der Follow-Up-Zulassungsstudie von Pfizer ergibt, im Promillebereich liegt.

Nachtrag 8.09.2021, 12 Uhr:

Als Reaktion auf einige Leserkommentare sei hier noch einmal klargestellt, dass der Todesfall, den wir berichtet haben, dem Schreiben der KV entnommen ist, das uns vorliegt. Der WDR, dem der Brief ebenfalls vorliegt, hatte den Todesfall nicht erwähnt. 

Nachtrag 09.09.2021, 12:30 Uhr

Lesen Sie zum Thema hier die weitere Entwicklung. Hier wird auch das zitierte Schreiben der Ärzte veröffentlicht. 

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Leserpost

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Paul Brusselmans / 08.09.2021

Sehr geehrter Herr Dr, haben sie vielen Dank für diese Information. Es ist und bleibt ein experimenteller Stoff, für den Pfizer entgegen EU-Vorschriften von der EU-Kommission aus der Haftung entlassen worden ist, die bei BEDINGTER Zulassung obligatorisch ist. Begründung: Wirksamkeit und Nebenwirkungen nicht voll bekannt. Ein solcher Stoff wird von den Politikern wie ein jahrelang erprobtes Medikament “verkauft”, der Bürger gedrängt, oder gar de facto gezwungen, es sich injizieren zu lassen, wie in den von Macron noch beherrschten Teilen Frankreichs (ich gehe davon aus, dass bestimmte Vorstädte de facto ausgenommen sind). Statt eines risikobasierten Ansatzes - vergleichen Sie etwa die Dortmunder Nordstadt (“Armutsimmigration”) und den reicheren Süden…

Steffen Lindner / 08.09.2021

Man wird sehen,wie derartige Vorfälle vertuscht werden. ” Impfweltmeister” Israel hat ja inzwischen festgelegt,dass auch bisher durch zwei Injektionen als “vollständig Geimpfte” geltende Probanden diesen Status verlieren und die 3. ( später 4.,5.,6.?) Auffrischung benötigen und bis dahin wieder als ” ungeimpft” gelten. Im Falle von Hospitalisierungen-auch durch Infektionen- wird es dann heissen,dass mehrheitlich “Ungeimpfte” im Krankenhaus liegen; Sterbefälle sind dann selbstredend ebenfalls in diese Kategorie eingeordnet. Sofern sich zudem die ADE-Hypothese bewahrheitet,dürften Vorfälle wie jener in Oberhausen nach jedem “Booster” verstärkt auftreten. Ist d a s vielleicht die eigentliche,nächste Pandemie,von der Bill Gates im Interview im Juni 2020 sagte,dass sie mehr Aufmerksamkeit erregen würde…?

Bernd Schreller / 08.09.2021

In einem Seniorenheim (Demenzabteilung) in Berlin Spandau sind im Januar innerhalb von 4 Wochen nach der ersten Impfung mit BionTech 8 von 31 Ge’impften’ tot gewesen (2 weitere verstarben in der Zeit eines natürlichen Todes). Alle wurden als Covid19-Tote gezählt. Niemand berichtete, ausser einem whistleblower incognito, der dort als Pfleger angestellt war. Ich schätze, dass inzwischen Zigmillionen weltweit an der Gencocktail eingegangen sind.

Lutz Herrmann / 08.09.2021

Beobachten wir das gerade auch in Israel?

Michael Hofmann / 08.09.2021

Die Covid Vaccine werden sich nahtlos in die Reihe der Arzneimittel Skandale der letzten Jahrzehnte ,neben Contergan,Coxigon,Enoxacin,Temafloxacin,Lomefloxacin,Mibefradil,Trovafloxacin,Grepafloxacin,Pefloxacin,Clinafloxacin,Sparfloxacin,Lipobay,Nefazodon,Vioxx,Fleroxacin,Gatifloxacin,Valdecoxib,Ximelagatran,Buflomedil,Zelmac,Clobutinol,und Trasylol,  einreihen. Aber vorher hat man noch schnell die Kassen der Krankenvorsorge weltweit geplündert. Und dank ausgeklügelter Verträge kann man sie nicht haftbar machen. Schon richtig verrückt. Meine spinnerte Vermutung ist, der WEF steckt dahinter. So finanziert man den Great Reset und es werden nochmal schnell und heftig Dividenden abgegriffen .Alles zum Wohl der Weltbevölkerung!

Johannes Schuster / 08.09.2021

Schon meine Oma sagte immer: Wenn Du an die Nadel kommst, dann endest Du auf einem Bahnhofsklo und der letzte Schuß macht Dich nicht weise, sondern führt in die Welt zwischen Urin und ... Sch…... Will heißen: Wenn ich weiß, daß ich auf einer Autobahn überfahren werden kann, warum latschen dann alle über eine Autobahn und hernach führt einer Statistik, wie oft es ein Frosch, ein Igel oder eben ein Impfling war, der da platt gefahren wurde. Also irgendwo ist die Ethik dieser “hinterherhinkenden” Medizin - Wahrnehmung schon irgendwo diffus fragwürdig. Das wird doch keine standesbedingte Wahrnehmungseinschränkung sein ? Es gilt unter Medizineren: Der Kollege ist so gut wie der tote Winkel beim Lkw.

Karsten Dörre / 08.09.2021

Hauptverursacher der vorpreschenden Ärzte, alles und jeden erneut zu impfen, ist die Bundesregierung, die seit April 2020 kein verlässliches Corona-Management präsentiert und die damit einhergehende Gesetzlosigkeit nichtforschende Ärzte zu allerlei gutgemeinten Maßnahmen verführt. Ich könnte mir vorstellen, in gut regierten Staaten, wo klare Ansagen, ist so was nicht möglich.

Jörg Haerter / 08.09.2021

Eigentlich müsste man bei dieser direkten Wirkung der “Impfung” von Totschlag reden und sofort Anzeige erstatten. Zumal das Versterben von Menschen in Altenheimen nicht zum ersten Mal nach dieser “Impfung” auftrat. Wo sind die Rechtsanwälte?

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