modRNA-„Impfstoffe” sind Pharmaka, was auf Griechisch Heilmittel und Gift bedeutet. In diesem Falle wohl Letzteres. Dennoch werden bald neue „Impfstoffe“ dieser Art zugelassen und aggressiv vertrieben werden.
Bevor wir schauen, welche neuen „Impfstoffe" bald auf den Markt drängen, blicken wir kurz zurück.
Seit Herbst 2020, als Pfizer und BioNTech das Paper zur Zulassung ihres Corona-„Impfstoffs“ BNT162b veröffentlichten, wussten wir, dass die Substanz keine Wirkung auf die Virusinfektion haben würde. Damals wollte es mir kaum einer glauben, meine Aussagen galten als „Geschwurbel”, „Falschinformation” oder „Wissenschaftsleugnung”, doch heute pfeifen es die Spatzen von den Dächern.
Seit Januar 2021 wissen wir auch, dass Injektionen von modRNA, das sind modifizierte messenger-Ribonukleinsäuren (mRNA), toxisch sind. Die modRNA enthaltenden Partikel werden in Zellen zahlreicher Organe des Körpers in Eiweiße (bei COVID: Spike-Protein von SARS-CoV-2) umgeschrieben, die entweder als kleine Fragmente dem Immunsystem präsentiert werden (MHC Klasse I Verarbeitung) oder als längere Peptide in die Zellmembran gelangen. Zusätzlich, und das ist entscheidend, präsentieren spezialisierte Zellen des Immunsystems dem Immunsystem Peptide auch über das MHC-II-System, das Immunzellen der spezifischen zellulären Immunität aktiviert und zu deren Vervielfältigung führt. Diese aktivierten und vermehrten T-Zellen haben Rezeptoren, welche die aus dem von der modRNA-kodierten Protein abgeleiteten Peptide erkennen. Sie töten die Zellen, die über das MHC-Klasse-I System diese Peptide präsentieren. Die Präsentation durch Spezialzellen führt auch zur Selektion und Aktivierung von B-Zellen, die gegen das Antigen gerichtete Antikörper produzieren.
Die unmittelbare Toxizität der modRNA-Injektionen kommt dadurch zustande, dass die aktivierten T-Killer-Zellen körpereigene Zellen zerstören. Dies führt letztlich zu den Blutgerinnungsstörungen, Schlaganfällen, Herzmuskelentzündungen, neurologischen Störungen, Bluthochdruckerkrankungen, Lähmungen, Konzentrationsstörungen, Persönlichkeitsveränderungen, Gelenkentzündungen und vielen anderen Erkrankungen, welche die modRNA-Impfstoffe aufgrund ihrer Wirkungsweise auslösen. Daran ist nun der „Kinderimpfstar” Yonathan gestorben, getötet – wie viele Millionen weitere Menschen – von all denen, die diese toxischen Injektionen herstellten, vertrieben und verabreichten, sowie denen, die dafür warben, bzw. Druck und Zwang ausübten, um die Akzeptanz dieser Behandlung zu erreichen.
Die Injektionen führen auch zu zahlreichen anderen Schäden, nämlich über eine noch schlecht verstandene Erschöpfung und Schwächung der T-Zell-Abwehr, die zu einer erhöhten Anfälligkeit gegen Infektionskrankheiten beiträgt und Turbokrebs hervorruft, weil Tumore schlechter von den T-Zellen bekämpft werden können. Des Weiteren führen die durch diese „Impfstoffe” induzierten Antikörper ebenfalls zu einer Schädigung des Immunsystems und einer erhöhten Anfälligkeit für COVID (ADE) und eine allgemeine Immunschwäche (V-AIDS).
Nun sollen diese „wirksamen und sicheren Impfstoffe” (so sehen es PEI und RKI offiziell immer noch) auch für andere Krankheiten eingesetzt werden. Schauen wir uns das an.
modRNA gegen Grippe
Derzeit entwickeln Moderna, BioNTech und einige andere Hersteller modRNA-„Impfstoffe” gegen Influenza, die echte Grippe. Wir wissen aus 50 Jahren Impfung gegen Influenza, dass diese wirkungslos ist, weil die Viren durch die schnelle Änderung ihrer Eiweißsignatur den Impfstoffherstellern immer mindestens eine Welle voraus sind und die Herdenimmunität gegen Influenza insgesamt hervorragend ist, so dass der Impfstoff keinen relevanten Zusatznutzen erzeugen kann.
Influenza ist allerdings viel gefährlicher als SARS-CoV-2, daran können vereinzelt auch junge Menschen unter 50 sterben. Doch bei den neuen „Impfstoffen“ ist die absehbare Wirkungslosigkeit nicht so sehr das Problem, sondern vielmehr deren Toxizität. Wir werden sehen, ob die Regulatoren dieses Mal auch wieder die zahlreichen Toten, die im Rahmen der Studien zu erwarten sind, unter den Teppich kehren, um eine Zulassung zu bekommen, oder ob man diese Giftstoffe sang- und klanglos unter den Teppich kehrt.
Weitere Impfstoffe gegen Erreger sind in früheren Entwicklungsstadien und werden das Licht der Injektionskanüle nie erblicken, falls die Grippeimpfstoffe durchfallen. Es geht um hunderte von Milliarden künftiger Erträge. Daher gehe ich davon aus, dass diese neuen modRNA-„Impfungen" doch zugelassen werden. Robert F. Kennedy Jr. nennt dies “regulatory capture”.
modRNA gegen Krebs
Doch die Pharmahersteller versuchen auch, mRNA-Präparate gegen Krebs zu entwickeln. Hierfür gibt es zahlreiche Ansätze, Verfahren und Stoffe. Die entsprechenden Übersichtsarbeiten in den Fachzeitschriften (Lund Lorentzen et al. oder Li et al.) lesen sich nicht wie wissenschaftliche Arbeiten, sondern wie Propagandaschriften. Laut Lund et al. sind mRNA-Impfstoffe sicher, gut verträglich, leicht abbaubar und nicht in das Genom integrierbar. Überdies seien sie in der Lage, humorale und zelluläre Immunität zu induzieren, ihre Produktion sei kostengünstig und schnell. Fast nichts davon ist richtig. Doch bevor wir das besprechen – was ist Prinzip und Idee dieser Impfstoffe?
1891 erfand William Coley die Krebs-Immunotherapie, die Behandlung von Krebs nach immunologischen Prinzipien. Doch bis 2013 gab es keinen Durchbruch. Seitdem gibt es sogenannte Checkpoint-Inhibitoren, die die Hemmung der T-Zellen durch das Tumorprotein PD-L1 oder durch andere Mechanismen unterdrücken. Diese Medikamente heilen Krebs in der Regel nicht, führen aber zu Remissionen und zusätzlicher Lebenszeit. Sie wirken, indem sie die Modulation der T-Zellen unterdrücken, so dass diese viel aggressiver den Tumor angreifen – aber auch die gesunden Zellen des Körpers. Daher führen sie, wie alle pharmakologischen Krebstherapien, zur Seneszenz, der vorzeitigen Alterung des Körpers um 10 bis 30 Jahre (je nach Intensität der Chemotherapie).
Nun will man das Immunsystem mit Hilfe von modRNA dazu bringen, die Tumorzellen gezielt anzugreifen. Dafür gibt es zwei Prinzipien: Tumorantigene oder Neoantigene. Tumorantigene sind Proteine, die im Körper überall vorkommen können, im Tumor aber besonders stark vorhanden sind. Die meisten Impfstoffe der letzten Jahrzehnte waren gegen solche Tumorantigene gerichtet. Sie funktionierten aus vielen Gründen nicht.
Erstens ist es kaum möglich, mit körpereigenen Eiweißen zu impfen, da das Immunsystem darauf nicht oder kaum reagiert – es ist ja nicht dazu da, den eigenen Körper anzugreifen. Zweitens haben Tumore, wenn man sie diagnostiziert, eine lange Evolution hinter sich. Sie haben bereits Millionen oder Milliarden von Zellen hervorgebracht, die sehr unterschiedliche Mutationsmuster aufweisen. Tumorzellen, die eine natürliche Resistenz gegen den Angriff der T-Zellen haben, setzen sich in der Selektion unter dem Druck der T-Zellen durch. Man nennt dies Immunevasion. Solchen Zellen fehlt beispielsweise teilweise oder ganz das MHC-I-System, mit dem T-Zellen aktiviert werden. Diese Zellen sind für das Immunsystem unsichtbar. Oder sie haben Mechanismen entwickelt, die die Aktivität von T-Zellen unterdrücken (hiergegen richten sich Checkpoint-Inhibitoren). Da viele modRNA-Impfstoffe auch lediglich für Tumorantigene kodieren, ist nicht davon auszugehen, dass sie wirksamer sein könnten als herkömmliche gegen Tumorantigene gerichtete Impfstoffe. Bisher konnte für keinen dieser Impfstoffe ein signifikanter klinischer Erfolg gezeigt werden. Das ist auch nicht zu erwarten.
Für sehr viel Geld auf der Stelle treten
Bringt das andere Prinzip, Neoantigene, mehr? Dies sind Eiweiße, die durch Mutationen oder andere Mechanismen in Krebszellen, aber nirgendwo anders im Körper vorkommen. Man hofft, durch deren Verimpfung die Bekämpfung der Tumorzellen durch das Immunsystem zu intensivieren. Doch ist auch dies fraglich. Neben der oben schon geschilderten Immunevasion der Krebszellen unterdrücken auch Zellen der sogenannten Tumormikroumgebung das Immunsystem. Außerdem muss man gegen Neoantigene gerichtete Impfstoffe patientenspezifisch oder zumindest kohortenspezifisch herstellen.
Stellt man bei einem Patienten eine Neoantigenkonstellation fest, muss man schnell die passenden Impfstoffe haben. Es gibt für die Entwicklung solcher Impfstoffe noch keine Protokolle. Bisher konnte in den Phase-2-Studien auch noch keine Wirksamkeit gezeigt werden. Obwohl solche Studien seit Jahren laufen (damit war BionTech ursprünglich angetreten), gibt es bisher keine Phase-3-Studien. Das spricht dafür, dass man für sehr viel Geld auf der Stelle tritt, denn bei erfolgreichen Phase-2-Studien hätte man längst mit Phase 3 begonnen, da man diese Phase braucht, um eine Zulassung zu erhalten. Mich verwundert das nicht. Ein solider Tumor, der einen Kubikzentimeter groß oder größer ist, besteht aus hunderten von Millionen Zellen. Einige davon haben Neoantigene, andere nicht, der Tumor und seine Metastasen sind in ihre Mikroumgebung eingebettet, insgesamt ist der Tumor da, weil er dem Immunsystem entkommen ist. Vielleicht kann man mit einer Impfung einen Teil der entarteten Zellen töten, doch die anderen wachsen unbehelligt weiter. Wir kämpfen hier mit einfach oligokausaler Logik gegen ein extrem komplexes Evolutionsprodukt.
Und wie sieht es mit der Sicherheit aus? Sind die verimpften Antigene (Baupläne für Eiweiße) immunogen, werden sie genauso toxisch sein wie die COVID-Nukleinsäurepräparate, weil sie von allen Zellen exprimiert werden und dann von T-Zellen zerstört werden können. Somit sind sie nicht sicher oder gut verträglich, wie Lund et al. schreiben. Leicht abbaubar sind sie auch nicht, stattdessen persistieren sie monatelang in B-Lymphozyten der Lymphfollikel, worüber ich seit 2021 berichtet habe. Indessen stimmt es, dass sie nicht in das Genom integrierbar sind, wie ich ebenfalls seit 2021 immer wieder betone.
Was ist daraus zu folgern? Die Wahrscheinlichkeit, dass modRNA-Impfstoffe die Tumortherapie revolutionieren werden, ist sehr gering. Vielleicht gibt es hier und da eine Wirkung, doch werden die Nebenwirkungen dann so sein wie bei den COVID-„Impfstoffen”, da alle Zellen die Antigene produzieren werden.
Dr. Jochen Ziegler ist das Pseudonym eines Arztes und Biochemikers. Er arbeitet als Berater für private Anbieter des Gesundheitssystems und lebt mit seiner Familie in Hamburg.