Ich lebe in Bremen. Und bin weder zusammengeschlagen noch sonst (verbal) attackiert worden. Die Sichtweise des Autors scheint mir leider sehr eindimensional zu sein: Alle aggressiv, höchste Schulden, Clan Aktivität. Man kann hier gut leben und sehr viele Millionäre leben hier trotz dieser ganzen furchtbaren Artikel Attribute. Aber das nur so am Rande. Raumfahrt, Forschung, Daimler, Airbus, Alfred Wegner Institut (Bremerhaven), Jacobs University….. Aktuell baut sogar Michael Kühne hier an der Weser. Luerssen Werft hat Blohm und Voss Hamburg gekauft. Um nur einige Beispiele zu nennen. Gern weiter informieren, mannigfaltig im Internet. Bremen wird seit 76 Jahren sozialdemokratisch regiert. Hamburg auch mit kleiner CDU Unterbrechung mit ole von beust, dem Erfinder der Elbphilharmonie und dessen Desaster. Wer hat es weiter abgewickelt? Ein Sozi. Arschteuer, aber wer hatte diese idiotische Idee? Ein CDUler. Ach, da könnten wir stundenlang diskutieren, wer es besser kann. Müßig. Bezahlt wird alles vom Steuerzahler, also uns. Überall, per Landesfinanzausgleich, wie in den anderen 15 Bundesländern,
DIE NZZ zitierte in ihrem Leitartikel “Die neue Lust am Sozialismus” am 20. Juli 2019 Friedrich August von Hayek. dass der Sozialismus auch deshalb so anziehend wirkt, weil er Leuten “die nicht allzu sehr durch Kenntnis der konkreten Tatsachen beschwert sind, mehr Raum für das Spiel ihrer Einbildungskraft bietet.” Während der Schreckensherrschaft des Sozialismus in Ländern wie China, der Sowjetunion und Kambodscha wurden rund 100 Millionen Menschen getötet. Das sind die Tatsachen.
Ergänzung: Herr Dr. Huelskamp, Herr Dr. Dr. Marcus Ermeler hat oder lehrt an der Uni Bremen Mathematik und Informatik. Er kommt also täglich mit dem prallen Leben in Berührung und die FAKTEN, über die genannten POLITIKER müßten Ihnen als Bremer Bürger bekannt sein, wenn Sie mit geöffneten Augen durchs Leben gehen. Kinderferundlichkeit und gute Fahrradwege sind wichtig aber NICHT überlebenswichtig. Dortmund und Bremen als Pisavergleich ist ein Armutszeugnis. Ein armer Mensch mit Wohnung ist im Vergleich zu einem Obdachlosen reich.
Lieber Herr Huelskamp, ich habe auch ein paar Titel (vermutlich mehr als Sie), jedoch interessieren die hier im Forum Niemanden! Aber dass Sie Ihren nennen, ist typisch für eine Bremer. Ich war mal bei einem Empfang in Ihrem Rathaus und konnte bei Ihrem Oberhaupt genau diese Attitüde erkennen. Kommend von der Uni (rausgerissene Decken, nichtfunktionierende Technik) mussten wir eine Rede über uns ergehen lassen, die vor Arroganz nur so strotzte. Beim dortigen Flugzeugbauer das gleiche, abgeranzte Bild wie an der Uni. Witz eines Braunschweiger Kollegen: „Frage: Warum lassen die Ostfriesen ihre Kinder nicht an der Bremer Uni studieren? Antwort: So doof sind sie nicht.“
Der Bericht ist doch recht einseitig. Ich wohne mit einigen Unterbrechungen seit 1946 in Bremen. Es liegt nicht nur an der SPD-Regierung, dass es heute so schlecht um Bremen bestellt ist. Schuld sind auch die gesellschaftlichen Umwälzungen, die dazu geführt haben, wie z. B. der Niedergang der Industrie, oder die besondere geographische Lage des kleinsten Stadtstaates. Der Speckgürtel liegt außerhalb von Bremen, wo die Steuern, erwirtschaftet in Bremen , hingehen. Ich kann mich erinnern, dass wir in Bremen einmal ein Geberland für z. B. Bayern waren. Bremen war tatsächlich einmal eine sehr reiche, schöne und lebenswerte Stadt und dabei tatsächlich auch noch sozial. Ich bin froh, dass ich Bremen noch in seiner Glanzzeit erlebt habe, doch natürlich auch sehr traurig darüber, wie es heute hier aussieht. Der Abstieg Bremens begann Anfang der achtziger Jahre, z. B. mit Niedergang der Werften, und leider sind die vielen “türkischen Gastarbeiter” natürlich hier geblieben und haben die Angehörigen nachgeholt und heute leben die Türken in 3. und 4. Generation hier sehr gut von den Sozialleistungen dieser Stadt. Der letzte gute Bürgermeister war Hans Koschnick, bekannt weit über Bremen hinaus, der vergeblich um den Erhalt der A.G. Weser Werft rang, das aber nicht nur ein Bremer Problem war. Der Stadtteil Bremen-West, wo die Werft stand, ein typischer Arbeiterstadtteil, aber trotzdem ehemals sehr sauber und wo ich aufgewachsen bin, ist heute ein No-Go-Gebiet, was mir oft die Tränen in die Augen treibt. Leider beobachte ich auch, und dieses besonders seit 2015, dass sich dieser Stadtteil immer weiter nach Nord ausbreitet. Übrigens hat Bremen bei der letzten Wahl die CDU als stärkste Partei gewählt. Doch haben sich leider die Grünen, die ja schon seit vielen Jahren mit regieren, für eine Koalition mit der SPD und erstmals mit den Linken entschieden. Schlimm ist natürlich der besondere Kampf gegen die AFD, und dass man verschweigen muss, diese gewählt zu haben.
“Bremen ist das Bundesland mit der höchsten Arbeitslosenquote, kämpft zudem mit muslimischem und linkem Extremismus. Der Schritt zum Sozialismus scheint nicht mehr weit.” Damit es NICHT so weit kommt, sollte ENDLICH der LÄNDRR FINANZAUSGLEICH abgeschafft werden, denn es ist ja bekannt, daß die Sozen das Geld der anderen, mit vollen Händen ausgeben. Und wenn schon SOZIALISMUS, dann mit ALLEN KONSEQUENZEN, d. h. ARBEITSLAGER für die Faulen, HOHE Gefängnisstrafen für ALLE Kriminellen und ABSCHIEBUNGEN von Mördern, Vergewaltigern und vor allem TERRORISTEN oder wie sie so schön genannt werden. “GEFÄHRDERN” aber vor allem die GRENZEN DICHT machen. Es gibt KEIN sozialistischen Land, in welches Hinz und Kunz einfach mal, auch OHNE Papiere, reinsspazieren können. Die sollen in Bremen und in Berlin ihren Sozialismus leben aber OHNE UNSER GELD. Auch die DDR konnte die 40 Jahre NUR mit dem Geld des WESTENS überleben ! Herr Dr. Huelskamp, Sie als Akademiker werden wahrscheinlich von dem wirklichen Leben nicht so viel mitbekommen. Wenn die Fahhradwege als Beispiel dienen sollen, wie toll dqs Leben in Bremen sein soll, na dann gute Nacht !! Als ich mir eine neue Wohnung suchen mußte , war eine Freundin von mir zu Besuch bei ihrem Bruder in Hamburg, der in einem priviligierten Viertel wohnt und sie hat ihm von meinen Schwierigkeiten erzählt. Da sagte der TYP, WOHNUNGSNOT in Deutschland ?? Die gibt es nicht, es gibt auch KEINE ARMUT mehr. Na ja, der Typ hatte ja in seiner Umgebung auch KEINE Berührung mit dem WAHRE Leben. Keine Obdachlosen, keine Tafel, keine kriminellen Flüchtlinge, bei denen das Messer locker sitzt, die Kinder besuchten Privatschulen etc. DA kann man gut und gerne in Hamburg leben. Bremen ist ARM und wird durch das Geld von Bayern, BW und noch einem andren Land mit finanziert ! Dafür haben wir dann in Bayern viel zu wenig RADWEGE!!
Ich kenne Bremen von Besuchen (Freunde) und Innenstadtwanderung - es ist eine durchaus nette Stadt mit vielen Facetten - Ostertor, Schnoor, Innenstadt, alles sehe ich mir immer wieder gern mal an. Auch die Bewohner leben an der Oberfläche, bekommen Hintergründe kaum mit und denken über die absehbare Zukunft kaum nach Der politische Hinergrund wird im Artikel wohl auch richtig beschrieben - langfristig wahrscheinlich ein Weg in die Katastrophe, aber das hat Bremen mit vielen Städten gemeinsam, in denen genauso gelebt und gewählt wird. Als Leser vieler Medien (auch achgut) habe ich gelernt, dass es eine Mehrheit der Argumente gibt, gegen die man inzwischen nur mit trotzähnlicher Grundhaltung widerstehen kann. Das Argument “97% aller Wissenschaftler sind einer Meinung” ist wissenschaftlich gesehen Blödsinn, aber 97% aller Deutschen sind dieser Meinung und wählen es und wollen es so haben. Glücklich sind die 0,2%, die von den Folgen davon inzwischen nicht mehr abhängig sind, selbst schuld sind die 97%, zu bedauern aber die 2,8%, die mitgerissen werden. Ich gehöre zu den ersteren, aber die 2,8% können ja noch wandern. Ich würde z.B. dahin wandern, von wo das Geld kommt - per Länderausgleich. Bayern ist richtig schön, und es gibt dort erstaunlich kreative Gebiete mit richtig netten Menschen. Und wenn Bayern wegen Industrieabbau mal ärmer werden sollte, dann passiert zunächst folgendes: In Bremen kommt kein Geld aus Bayern mehr an, erst viel später (wenn überhaupt) wird auch in Bayern das Geld knapper. Ich wünsche mir ein Deutschland, in dem die 3% unter sich sind und genug Geld verdienen, und getrennt davon die anderen Gebiete, in denen die unbelehrbaren 97% unter sich bleiben. Der Grenzzaun dazwischen sollte vorher errichtet werden (vor dem Desaster im 97%-Teil).
Bremen ist eine der Gegenden mit der höchsten Millionärsdichte und den stärksten Zuwächsen in dieser Einkommensklasse. Vielleicht sind die sogar ganz besonders schlau und rechnen sich nur arm, damit das auch schön so bleibt ? Die anderen Bundesländer zahlens ja.
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