Offenbar ein weiteres Beispiel dafür, wie vermeindliche Gutmenschen ihr Image nutzen , um sich an die Opfer heranzuwanzen. Hier ist es feministisch-woker Lifestyle-Bolschewismus, man kann aber auch unter der Flagge von Kinderschutz, Flüchtlingshilfe, Seelsorge oder Sportförderung segeln. Immer in Kombination mit Anti-Rääächz. Je höher die soziale oder politische Position , desto geringer die Angreifbarkeit, siehe exemplarisch die klerikalen Kinderschänder.
Politische Bands finde ich zum kotzen. Die können von mir aus weg, und zwar alle.
Punk ist mit John Cummings gestorben.
Leichen-im-Keller kann jede/r haben. Wer kennt in Deutschland Anti-Flag, mit Ausnahme des in die Jahre gekommenen Campino, der in Anzug und Pomade aussieht, als müsste er den schlechten Geschmack verteidigen.
Schwierig. Einerseits freut es mich um jeden, dessen heuchlerische Hypermoral auffliegt. Andererseits weiß ich auch, dass die US-Kultur individualistischer ist als die deutsche. Während in Deutschland Freunde und Geschäftspartner (hier also Bandmitglieder) oft geneigt sind, einen Beschuldigten, den sie für unschuldig halten, in Schutz zu nehmen, ist man in den USA leichter geneigt, sich selbst “in Sicherheit zu bringen”, indem man sich vom Beschuldigten distanziert und ihn fallen lässt, wenn die Faktenlage unklar ist. Die Distanzierung der Bandmitglieder von Herrn Geever bedeutet für mich also nicht automatisch, dass er schuldig ist. Dazu kommt die viel striktere US-Rechtslage, bei der auch einvernehmlicher Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen als “Vergewaltigung von Rechts wegen” (statutory rape) gewertet wird oder werden kann. Da trägt der Mann dann auch das Risiko gefälschter Altersnachweise. Ich rate also zur Zurückhaltung, bevor man hier in ein Freudenfest der Selbstgerechtigkeit ausbricht. (Ich kenne die Band Anti-Flag nicht und habe für niemanden von denen Sympathien oder Anitpathien.)
Ich verstehe die Aufregung nicht. Diese Guten Menschen haben sich so enthusiastisch gegen sexuellen Missbrauch engagiert, dass sie das Privileg genießen sollten sexuell missbräuchlich tätig sein zu dürfen. Guten Menschen sollten ihre guten Taten als mildernde Umstände angerechnet werden. Denken wir an den seligen Herrn Epstein, dessen woke Freunde Bill Gates & Bill Clinton alleine seine Heiligsprechung rechtfertigen. Wer sich besonders im Kampf für den Schutz des Klimas einsetzt, sollte als Privatperson mehr Dreck als andere produzieren dürfen. Wahrlich, ein herzloser Heuchler, der die Guten Menschen um ihre wohlverdiente Belohnung bringt. Wer, wenn nicht Luisa Neubauer würde es verdienen mit einer fliegenden Yacht über die deutschen Landen zu schweben und mit ihrer hellen kristallenen Stimme den Bürgern Moral & Enthaltsamkeit zu predigen?
Punk ist tot. Campino singt auf deren neuer Scheibe (immerhin bis auf Platz 6 der Albumcharts in D gekommen) mit? “VICTORY OR DEATH (WE GAVE ‘EM HELL)”. War wohl bevor er bei King Charles den Bückling machte. Mir war diese Truppe jedenfalls völlig unbekannt, obwohl ich mich im Musikbereich ganz gut auskenne. Reingehört: Die Musik ist jedenfalls nicht so grauenhaft wie z.B die Dead Kennedys. Hat wirklich Ähnlichkeit mit dem Kirmespunk der Toten Hosen. PS.: Immer wieder beeindruckend wie viele angebliche Vergewaltiger es gibt, bei genau den Menschen (Musiker, Schauspieler, Filmproduzenten, Fußballstars…), denen die Frauen nachrennen wie bekloppt. (Außer bei Grokow, denn “Dicke sind nicht angesagt”.) Aber gut, das die “Opfer” jetzt gegenüber dem investigativen (wohl eher woken) Rolling Stone (oder ist das ein Witz) teilweise nach Jahrzehnten ihr Schweigen brechen. Trau den Frauen. PS.2: Wenn allerdings nichts davon stimmt, wie ja der Sänger sagt, warum löst man dann die Band auf? Die Texte quellen übrigens vor linksradikaler Hetze und Aufrufen zur Gewalt. Man tritt allerdings gegen Islamfeindlichkeit auf. Das ist ja das Wichtigste. Und natürlich der Kampf gegen den Trumpismus.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.