Unter welchen Bedingungen darf man denn einen Juden oder eine Gruppe von Juden kritisieren, ohne dass man als Antisemit bezeichnet werden wird?
Sehr eingängig Herr Broder.
eigentlich bin ich überzeugter Individualist….heisst,ich identifiziere mich nicht gerne mit Gruppen,deren Zugehörgkeit ich nicht selbst bestien kann. Aber sagen wir mal theoretisch,das ich gebürtiger Deutscher bin eines Jahrgangs,der weeeeeit hinter der berüchtigten Linie liegt,in der noch bewusst so gedacht wurde,wie Sie annehmen. Dann sind mir ebenso Antisemiten unangenehm,die in dieser Gruppe rumtollen,wie Leute we Annalena,die meinen Gruppenstatus karrikieren. Auf der anderen Seite,wenn wir diese “Einteilung” unbedingt nutzen möchten,sollten sich die Gruppenzugehörigen der vorwurfsvollen Gruppe eventuell mal um solche “Glanzstücke” der eigenen Gruppe wie Soros etc bemühen,denn diese bringen wiederum Ihre Gruppe in Verruf,wie es schon viel früher die edlen Goldman-Sachs oder Rothschilds taten. Sehen Sie jetzt den Punkt,warum ich lieber Individualist bn und mich auch nicht von der von Ihnen so gern mit HAURRUCK geschwungenen Keule belästigen lasse? wenn nicht,dann sind eher SIE blind,solange Gestalten wie Michel Friedman noch als moralische Monstranz nach allen eigenen Freveln geborgen im Schutz ihrer Gruppe agieren können. besser ein Indivdualist zu sein,menen Sie nicht?
Ich könnte den wieder einmal auf den Punkt gebrachten Kommentar noch besser genießen, wenn ich wüßte, was der Herr Wienand denn eigentlich von sich gegeben hat. Konkret, weswegen denn seiner Meinung nach die Herren Weinthal und Broder „der Antisemitismusbekämpfung schaden“. Weder auf dem „Blog“ von Herrn Wienand noch irgendwo im Netz finde ich mit den gegebenen Originalzitaten einen diesbezüglichen Beitrag. So bleibt es etwas nebulös. Aber daß die Juden das größte Hindernis bei der (richtigen, politisch korrekten) Bekämpfung des Antisemitismus sind, hatte ich eigentlich schon länger vermutet.
Ich habe mal eben den Link angeklickt, um nachzuschauen, wer Lars Wienand ist (kann mir so schlecht Namen merken). Ins Auge sprang mir, “Ich bin Leiter für Social Media bei einer großen Medien Gruppe.. blabla… Social-Media-Redakteur… bla bla… folgen Sie mir auf Twitter…” - mit anderen Worten, ein Id… ealexemplar der heutigen “Irgendwas-mit-Medien”-Kamarilla. Das ist schon wichtig, was so einer so von sich gibt. Und ich fürchte, der Jude an und für sich ist heutzutage einfach nicht woke genug. Herr Broder, Sie müssten schon in rosa Unterwäsche über die Strasse hüpfen und sich ‘Henrieke’ nennen, wenn Sie da noch etwas gelten wollen. Oder Henrietta. Mit etwas Glück hilft auch ein grüner Irokesenschnitt und drei Monate nicht waschen. Tun Sie sich mit Hamed Abdel-Samad zusammen, der schadet mit seiner bloßen Anwesenheit der Islamophobie… oder dem Islamismus… irgendwas in der Art. Es muß keinen Sinn ergeben, Sinn ist rassistisch. Verstehen muß man es auch nicht, aber dagegen sein, wie beim Klima. So ist das nun einmal in einem Land, wo die Irren die Anstalt leiten und man ein Nazi ist, weil man sich nicht mit Nazis gemein machen möchte. Folgen sie mir auf Twitter!
Es würde überhaupt keinen Judenhass geben, wenn diese Einfaltspinsel nicht den Kapitalismus “erfunden” hätten ! Denn dann hätte schon längst der Sozialismus auf ganzer Linie gesiegt ! Nur diese Juden sind Schuld an diesem Schlamassel und werden dafür gehasst, und nicht etwa weil sie sich haben umbringen lassen, oder ?
Die NZZ schreibt: “Deutschlands undiplomatischster Diplomat muss gehen: Der ukrainische Präsident Selenski entlässt Botschafter Andri Melnik Andri Melnik, der Botschafter der Ukraine in Deutschland, ist in den vergangenen Tagen in die Kritik geraten, weil er sich nicht vom ukrainischen Nationalisten und Antisemiten Stepan Bandera distanzierte. Nun hat Präsident Wolodimir Selenski ihn entlassen. Die Frage ist: Hat Melnik der Sache seines Landes gedient oder doch eher geschadet?” # Da ist ein offensichtlicher Fehler drin und ein versteckter Fehler: Melnik hat zwar geschadet, eigentlich allen, aber am Meisten der Sache der Ukraine, aber - Herr Broder - der ist doch gar kein Jude? Und der zweite Fehler: Er ist gar nicht Deutschlands Diplomat, sondern ein Diplomat Selenskijs. Und drittens ist Melnik seit 2014, also fast ACHT Jahre lang Botschafter der Ukraine und da jetzt bei einem bekennenden Banderisten plötzlich zu erkennen, dass der sich ja gar nicht von Bandera distanziert, ist an Begriffsstutzigkeit kaum noch zu überbieten. Ich weiß jetzt gar nicht, wen ich mehr bedauern soll. Aber OK, jetzt hat Selensij den Melnik also entlassen, jetzt ist ja alles gut, nun dürfen wir auch die schweren Waffen liefern. Das ist so bei einem Deal, erst wäscht eine Hand die andere und dann geht das Geschäft Zug um Zug. Wie auf dem osmanischen Basar. Und immer mit hochmoralischem Gestus. Mich überzeugt diese Moral nicht.
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