Lieber Herr Broder, es könnte natürlich auch sein, dass solchen Hochbegabten, welche die Welt mit dem Geld der Steuerzahler retten wollen, während sie sich jeden Tag selbst die Taschen vollmachen, in Zukunft nicht mehr ganz so viele Möglichkeiten auf Realisierung ihrer Träume aus dem Horst des Wolkenkuckucks eingeräumt wird, weil dem Steuerzahler ab irgendeinem Zeitpunkt, der in der Krise liegt, die Faxen dicke haben könnte, wenn ihm das Wasser bis zum Halse steht. Die Dekadenz liegt in der Kombination von Dummheit und Größenwahn. Und gar nicht lustig ist die Behauptung, das solcher Schwachsinn aus der Mottenkiste der Oldschool - Entwicklungshilfe in unserem Interesse wäre. Der Vorteil liegt also im Ausbau der deutschen Technologieführerschaft. Nur dass sich davon der tüftelnde deutsche Steuerzahler nichts kaufen kann. Soll er auch nicht, es reicht, wenn er sich zu Tode schuftet bei zukünftig niedrigerem Lohn und noch mieserer Lebensqualität, während woanders länger in der Sonne gelegen wird und früher in Rente gegangen. Der Lohn soll das Gefühl der guten Tat sein, meinen die, welche von den ökosozialistischen Phantastereien üppig leben. Ob das aber noch lange funzt, wenn die wirtschaftlichen Folgen von Corona erstmal richtig durchschlagen? Warum sollte sich in dieser neuen Situation der deutsche Steuerzahler noch groß krummlegen, wenn doch der Nachbar mit fünf Kindern entspannter auch ohne Arbeit lebt? Apropos zukünftiges grünes Afrika: Beim Bildungsstand von heutigem Durchschnittsafrikaner wie grün bewegten deutschen Parlamentarier könnte es noch etwas dauern mit dem grünen und synthetischen Wasserstoff in Afrika. Bis dahin müssen non – fff - Kinder erstmal Kobolde per Voodoo aus der Erde zaubern, damit auf den Rummelplätzen ökototalitärer Ideologien weiter Autoscooter gefahren werden kann.
Zitat: “...weg von Kohle hin zu sauberen Zukunftstechnologien wie [,,,] synthetischen Kraftstoffen” Aha, synthetische Kraftstoffe wie der von Bosch entwickelte synthetische Dieselkraftstoff, unter anderem aus Rest- und Abfallstoffen hergestellt, mit dem die CO2-Bilanz eines Dieselfahrzeugs um 65% reduzierbar wöre? Der, einmal mit der Erklärung; man wolle und müsse all die anderen Bemühungen nicht unterminieren, ein anderes Mal mit fadenscheinigen Ausreden technischer bzw bürokratischer Natur, keine Zulassung von Bundesumweltamt und Umweltministerium erhält?
Lieber Herr Müller, die Natur schlägt nicht zurück. Sie tut das, was sie immer macht. Viren hopsen von Tier zu Tier, von Mensch zu Mensch, von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier. Und zwar seit es Viren gibt, also seit der Herr Vir-chow sie entdeckt hat;-) Witzle gmacht, es waren natürlich 1898 Friedrich Loeffler und Paul Frosch, die das Maul-und-Klauenseuche-Virus entdeckten. Und in Wirklichkeit treiben die Viren ihr Unwesen seit ca. 150 Millionen Jahren, Herr Müller, und nicht erst, seit wir mit dem SUV durch die Gegend fahren. Und bevor das mit dem Wasserstoff in Afrika funktioniert, werden dort viele gestorben sein, wenn man ihnen eine günstige und stabile Stromversorgung vorenthalten will. Ich würde so eine Denke als extreme Form von Kolonialismus bezeichnen.
Viele junge motivierte Menschen, die natürliche Ressourcen haben, von denen wir nicht mal träumen können - sie haben alles, keine Probleme. Denn hätten sie welche, so täten sie sie lösen wie andere erwachsene Menschen sonstwo auch, sind doch keine kleinen Kinder. Fernhalten.
Hallo Herr Broder, machen Sie sich keine Sorgen. Sie sind es nicht welcher verrückt ist.
Bei Müller bin ich mir nie so ganz sicher. Träumt er gerade seinen feuchten Traum vom trockenen afrikanischen Sandboden oder sind es seine schon fast behandlungsbedürftigen Visionen? Träumen ist noch erlaubt, Visionen im überschaubaren Maße ebenfalls. Leider hat uns die an ihm wohl komplett vorbeigegangene Realität, bereits seit Jahren und das regelmäßig, rechts überholt. Dieses hohle Politikersprech scheitert letztendlich immer an Machbarkeit, Kosten, bzw. Rentabilität. Das ist inzwischen mehrfach Länge mal Breite durchgerechnet und wird auch nicht durch horizontüberschreitende Phrasendrescherei bezahlbar. Derartige Projekte sind um ein mehrfaches in den Wüstensand gesetzt worden und werden nicht durch ewige Schönrechnerei realistischer. An der Stelle sollte er sich in trautem Gleichklang mit seiner ebenso fehlveranlagten Umweltministerin ein paar Nachhilfestunden in internationaler Volkswirtschaft gönnen. Die hat es nämlich mindesten ebenso nötig.
Einfach mal nach Afrika reisen und eine Woche den “vielen jungen, motivierten Menschen” beim Sonne tanken zusehen. Mehr “win-win” geht nicht.
Solange Slogan‘s wie „wir kämpfen gegen ......“ ständig irgendwo benutzt werden, wird sich am Status des schizophrenen Deutschlands nichts ändern. Schon immer gab es Menschen mit Visionen, welche wohl eher an einer psychischen Erkrankung litten, aber dehnen tausende glaubten und folgten. In Deutschland gibt es soviele Gläubige, also werden wir weiter „Müllern“, „Södern“ und „Merkeln“. Andere Zeiten wird man erst daran erkennen, dass den Leuten die Lust am „kämpfen“ abhanden gekommen ist.
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