Wo bleibt der Aufschrei des deutschen Judentums gegen den Missbrauch des Begriffs “Jüdisches Museum”? Wenn man liest, mit wem sich die Kuratoren gemein machen, respektive, wem sie in den Allerwertesten zu kriechen meinen müssen, ist der Vergleich des Kaninchens, das ernsthaft glaubt, die Schlange zum Freund haben zu können, anstatt vor ihr Angst haben zu müssen, nicht mehr weit.
Herr Broder, Sie fragen hier zum tausendsten Male, ob denen der Unterschied zwischen ihrer Rede und ihrem Handeln nicht wehtun müsste, wie sie also die kognitive Dissonanz zwischen ihren Erwartungen und dem Wahrgenommenen aushalten können. Herr Broder, die empfinden aber Harmonie! Tatsächlich erkennen nur Außenstehende die Diskrepanz. Was weiß man überhaupt von ihrem Denken? Ich fange mit dem ZdJ an. Er hat fünf Dogmen: (1) Juden und Moslems sind in DE zwei diskriminierte/bedrohte Minderheiten (2) Sie bilden gegenüber der Mehrheitsgesellschaft daher eine Schicksalsgemeinschaft. (3) Die Mehrheitsgesellschaft besteht aus im Erbgut mit nazistischer DNA versuchten Biodeutschen. (4) Schutz bieten die antinationalen europäischen Werte. (5) Die Linke verkörpert den Antifaschismus und vertritt die europäischen Werte. Diese geistige Grundeinstellung wird erkennbar aus den in Zeitungen und im Internet einsehbaren öffentlichen “Brandbriefen”, Reden und Interviews des ZdJ. Den Widerspruch, dass Zionismus das gleiche bedeutet wie Nationalstaat, schwurbeln sie sich damit aus dem Hirn, dass (1) vom Maas-Männchen und den EU-Kommissaren doch das existenzielle Recht Israels innerhalb der Waffenstillstandslinien 1949 oder vor 1967 garantiert würde, ja dass dies sogar Merkelsches Staatsziel Deutschlands sei. (2) Zweitens wolle das die politisch Linke in Israel doch auch, im Gegensatz zur aktuell noch bestimmenden israelischen Rechten, etwa der Likud mit Netanyahu. Regiert also endlich wieder ein Olmert und führt die Bürger Israels in die sozialistische Kibbuz-Epoche der 50er Jahre zurück, dann können auch die Juden in DE endlich in Frieden mit den zuwandernden Moslems leben. Das ist das geistige Korsett von Schuster und Knobloch, das den Herzl-Preis für Merkel nach sich zog. Es ist auch eine eklatante Einmischung der Diaspora in die Politik des Staates Israel. Man könnte sagen illoyal!
Das Museum wird vom Staatsministerium für Kultur und Medien “gefördert”, also von der Bundesregierung. Preisträger waren neben Kohl und Merkel auch Gauck und Rau, letztes Jahr war es die BMW Erbin und davor Kaeser…achja. Wenn schon die Medien immer so kritisch gegen unsere Elite ist, dann dürfen sie sich doch wenigstens selbst beweihräuchern.
Ich freue mich immer darüber, wie viele kluge Menschen hier versammelt sind, die genau zu wissen scheinen, wie man das höchst komplexe Israel-Palästina-Problem im Interesse beider Seiten lösen kann sowie den in Deutschland in alarmierender Weise zunehmenden Antisemitismus bekämpfen muss. Die Sperrung Deutschlands für antisemitische Muslime, wie es hier anklingt, hätte z.B. gegen den Anschlag in Halle nichts geholfen, das nur am Rande.
Mit der Verleihung von Preisen ist es in inzwischen wie mit der Verleihung von Orden. Sie sind aufgrund der inflationären Vergabepraxis schlicht und einfach nichts mehr wert. Jeder Landrat, bekommt nach seinem Ausscheiden das Bundesverdienstkreuz, auch dann, wenn er die letzten Jahre nur abgesessen hat. Da werden der linken- und linksradikalen Szene nahestehende “Kunstschaffende” wie Filmemacher oder Musiker vom Schlage eines Udo Lindenbergs mit Bundesverdienstkreuzen regelrecht überhäuft, wärend unsere Soldaten nach ihren lebensgefährlichen Auslandseinsätzen mit nichtssagenden, wertlosen Blechkreuzchen im kleinen Kreis auf dem Kasernenhof abgespeist werden. Dass klein Heiko nun vom Jüdischen Museum geehrt wurde, kann durchaus als Faschingswitz gewertet werden. Das ist etwa so, als würde ich mir selbst eine Ehrenurkunde basteln, denn das Jüdische Museum ist nun mal eine Bundesstiftung, die vom Steuerzahler finanziert wird. “Helau” und “Hippele hoch” aus dem Badischen.
Dem einen und der anderen unterläuft hier ein gravierender Denkfehler. Ganz abgesehen davon, dass auch ich Herrn Maas für ziemlich unfähig halte, möchte ich doch darauf hinweisen, dass nicht jede Kritik an der derzeitigen Regierung Israels (auch in Form einer UN-Resolution) mit Antisemitismus gleichzusetzen ist. Das würde nämlich bedeuten, dass alle diejenigen Israelis, die bei der letzten Wahl gegen Netanjahu gestimmt haben, Antisemiten sein müssten. Es würde auch bedeuten, dass, auf Deutschland übertragen, alle in diesem Forum Versammelten, die immer wieder die derzeitige bundesdeutsche Regierung schlechtmachen, Deutschenhasser wären. Also, ein wenig Differenzierung täte dem einen oder anderen Beitrag ganz gut.
Mein Mann hätte über den judenfreundlichen Konfirmandenanzug gesagt: „Lass mich in Ruh mit diesem Zwetschgenmanderl“.
Herr Maas, oder wie ich gerne sage Maasmännchen ,ist der mit Abstand unwürdigste Aussenminister den ich mir vorstellen kann. Er lässt ständig gegen Israel abstimmen, hofiert ( fast) jeden Diktator dieser Welt. Ein unwürdiger kleiner Mann. Und seine Aussage das er ” wegen Auschwitz” in die Politik gegangen ist kann man natürlich so oder so sehen. Er ist wahrscheinlich frustriert das er 70 Jahre zu spät geboren wurde. Obwohl, ob man Zwerge in die SS aufgenommen hätte weiß ich nicht.
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