Ach was tut sich da für eine wunderbare, entschleunigte Welt vor dem geistigen Auge auf. Ich vermisse nur einen Hinweis auf die zahnärztliche Versorgung in jenen fernen Tagen…
Die Huzpe dieser Frau ist bemerkenswert. Eine mittelalterliche Feudalgesellschaft mit 95% Armen und wenigen fetten Herrschern als Vorbild für uns heutzutage heran zu ziehen, da gehört schon einiges zu. Mit der Nachhaltigkeit ist das im übrigen so eine Sache. Die Natur, die von Leuten die keine Ahnung haben, genauso wie von studierten Biologen immer gerne als haushaltend und fürsorgend dargestellt wird, ist nämlich alles andere als nachhaltig. Deswegen verändert sich das Leben auf diesem Planeten auch ständig. Die Übergänge sind fließend und für uns kurzlebige Menschlein nicht sichtbar. Die Natur lebt aus dem Vollen, alles in Überfluss, immer mehr und mehr und dann “bumms” kollabiert das System. Für einen Neuanfang. So schon Millionen Male geschehen, nur für uns, die tollen Menschen, gilt das alles nicht. Wir sind außerhalb der Natur. Wir haben unser Schicksal selber im Griff. Wir sind Kapitän an Bord der Erde und nicht Leichtmatrose. Am Arsch die Waldfee liebe Klimawandler, Planetenretter, Ökoveganisten und Historiker!
Auch von mir ein Beitrag, warum in früheren Zeiten nicht alles schlecht war. Im späten Mittelalter, so um 1450 begann die Zeit der Hexenverfolgungen, die so bis gegen 1750 andauerte. Millionen Hexenprozesse fanden statt, die oft - es werden bis zu 60.000 Fälle geschätzt -in offener Feuerbestattung endeten. Im gleichen Zeitraum – beginnend um 1300 bis ca. Mitte des 19. Jahrhunderts – wirkte die kleine Eiszeit auf das Wetter (ich bin mir bewußt, daß dies nicht mit dem neuesten IPCC- Bericht konform geht. Das stört mich aber nicht! Begründung: Ich habe auch nur eine Zeitlang an den Sieg des realexistierenden Sozialismus in der DDR geglaubt). Historiker, so u.a. Prof. Wolfgang Behringer (Kulturgeschichte des Klimas) beschreiben die Auswirkungen der Kleinen Eiszeit auf das Leben der Menschen. Nicht zufällig – das ist jetzt eine Theorie – fallen Kleine Eiszeit und Hexenverfolgungen aufeinander. Den Hexen unterstellte man oft, negativen Einfluß auf das Wetter zu nehmen und Mißernten zu verursachen. Sie wurden dann erziehungswirksam bestraft; Verbrennungen hatten übrigens für die Menschen des Mittelalters auch noch einen gewissen Unterhaltungswert. Sie merken, worauf ich hinaus will? Dieselfahrer, Holzkaminnutzer, Fleischfresser seht euch vor. Vom Mittelalter lernen, heißt siegen lernen!
Ich glaube die Frau Professor will uns ein Leben wie im Mittelalter schmackhaft machen. Darauf läuft es doch, vielleicht nicht ganz so drastisch, raus wenn die Grünen die Macht ergreifen. Die Frage hätte der Interviewer unbedingt stellen müssen, ob Frau Professor künftig wie im Mittelalter leben möchte damit das Klima gerettet wird.
Gendergerechte Sprache im Mittelalter? Kaiserin Theophanu unterzeichnete während ihrer Regentschaft für ihren minderjährigen Sohn Urkunden mit Theophanus Imperator, also in der männlichen Form. Sollte man als angebliche Historikerin wissen.
Die Pest als notwendiges Regulativ zur Überbevölkerung. Wenn man aber in der heutigen Zeit in Mitteleuropa die Pest gerade nicht zur Hand hat, dann sollte man doch wenigstens Covid-19 ohne Impfung und Test freie Bahn lassen. Die Malthusianer werden begeistert applaudieren, allen voran die grüne Basis.
Einfach einmal Frau Professor fragen, wie sie denn lebt: Hirsebrei und Brot 365 Tage im Jahr / wichtigster Besitz: Löffel - Messer nur für Reiche / 1 x Alltagskleidung und 1 x Sonntagskleider wenn überhaupt / als Schuhe Holzpantinen mit hoher Sohle, damit man durch die Scheiße auf der Straße waten kann / sich nie waschen geschweige denn baden (Was ist eine Dusche?) / Plumpsklo als Luxus / wenn krank dann Aderlass (für Reiche) oder Kräuterhexe… Wenn Sie das alles einhält, kann man sie ernst nehmen, sonst will sie nur Jemanden veralbern. Ach so - seit 20 Jahren wäre Frau Professor bereits tot, falls sie nicht schon vorher als Hexe verbrannt worden wäre. PS: Als Getränke ausschließlich Bier oder Wein - das könnte wirklich helfen!
Absolut , in den Klosterhirarchien ging es wie im richtigen Leben zu ,nur besser ! Die oberen Charchen, das waren die auf den Gemälden dargestellten , wohlbeleibten , die der Völlerei frönten und an Gicht und Fettsucht starben . Die Arbeitsbrüder waren die Askethen; Arbeit , beten, Wasser und Brot ! Und die wurden am ältesten.
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