Och nööö, Herr Schneider, Sie Spaßverderber! Wenn die Zeit der Parlamentarier auf zwei Legislaturperioden begrenzt wird, dann kriegen wir ja nie wieder so ein glänzendes Vorbild von einem Patrioten, das 51 Jahre im Parlament sitzt, es mit Graben sichern lässt und feststellt, “Abschottung würde uns in Inzucht degenerieren lassen”! Und dann hab ich über den Bundestag ja gar nichts mehr zu lachen!
Ich unterstütze alle Ihre Vorschläge, vorbehaltlos! Aber ist das ein Systemwechsel ? Kosmetik? Verfluchter Parteienstaat! Neue Verfassung?
Herr Schneider, warum sollte das Salär aller Parlamentarier denn gleich sein? Die jeweilige Zuwendung an den Volksvertreter kann ruhig vor Antritt vor Ort im Wahlkreis ausgehandelt und vertraglich festgelegt werden. Dessen Bürger entscheiden somit selbst, was ihnen ihr Vertreter auf nationaler Bühne wert ist. Also wer einer Emilia Fester 11.000 Euri im Monat in den Slip steckt, muss einen Knall haben, auch 1.500 sind für deren “Performance” zu viel. Völlig naheliegend ist übrigens auch, dass ein aufgeblähter Staat mehr Aufwand erfordert als der schlanke Staat! Man muss sich entscheiden. Will man einen adipösen oder einen auf die Kernaufgaben ausgerichteten Staat? Letzterer verlangt einem Abgeordneten so wenig Aufwand ab, dass der seine Mandatstätigkeit praktisch auch aus der eigenen Tasche bezahlen könnte. Die nächste Frage ist dann auch schon: Braucht die Republik überhaupt einen Bundestag? Wozu leisten wir uns denn 16 Bundesstaatenparlamente? Diese sind ihren Bürgern näher! Werden sie politisch neu positioniert, dann braucht die Republik ja nicht mal mehr einen Kanzler. Im schlanken Bund sicherlich nicht, die Bundesräteversammlung genügt! Island, Israel, die Schweiz zeigen offensichtlich: Bundesländer können bei ihrer Größe volles Programm leisten und viel mehr! Eine solche Deutsche Föderation würde seine eigene Buntheit und Vielfalt beleben und gleichzeitig die Bürger zurück an die Hebel der Macht bringen. Auch würde sich damit die Harmonisierungsdiktatur des Brüsseler Apparates aushebeln lassen. Der “Bund” in Bundesrepublik ist heute nur noch eine hohle Phrase auf dem Weg des Karrens in ein autoritäres EU-Gespinst. Der Ausweg liegt in der Macht in den Händen des Volkes, back to the roots - zurück zum eigenverantwortenden Individuum als politischem Subjekt.
Artikelfoto : Ist das ein Fake oder echt ? ...Wenn Echt, dann Aufforderung zu einer Straftat !
ich fordere, daß jeder Parlamentarier & Amtsträger bzw Parteimafiosi in Verantwortung einen Fitness Test absolvieren MUSS: die Goldenen 300, je 10x10 Liegestütze, Situps & Kniebeugen, halbe std Zeit… DENN: nur in einem gesunden Körper, steckt ein gesunder Geist!!!
Noch 2 Punkte: 1. Gewaltenteilung - jedes Mitglied der Bundesregierung incl. sämtl. Staatssekretäre - müssen bei Berufung in die Regierung Ihr Abgeordneten-Mandat niederlegen. Ansonsten könnte man ja auch noch neben einem Ministerposten (Exekutive) und dem Abgeordneten-Mandat (Legislative) gleich auch noch einen Posten als (Verfassungs-)Richter (Judikative) vereinnahmen. Dann hätte man gleich die Gewaltenteilung vollständig eingestampft. 2. Hinsichtlich Direktwahl finde ich die für den BW-Landtag angewandte Lösung und das Auszählverfahren nach Sainte-Laguë/Schepers eine gute Lösung, da dort auch die Gesamtwählerstimmen Berücksichtigung finden und die Überhang und Ausgleichsmandate deutlich angemessener berücksichtigt bzw. beschränkt werden.
Normalerweise sollte niemand mehr verdienen, als er oder sie leistet. Das lässt sich wissenschaftlich gut untersuchen. Aber es ist weder woke noch modern, solche Fragen zu stellen. Es wird vielmehr auf den Markt verwiesen. Das hat der Herr Weselsky in seiner vorzüglichen freien Wutrede gestern auch angedeutet. Es wird von allen immer auf den Markt gezeigt. Der Arbeitsmarkt ist aber eine feige Sau und allseits opportun, jederzeit bereit, sich vor Lobbyisten zu Boden zu werfen. Leistung ist oft etwas anderes, als marktgerechte Entlohnung. Das wollen natürlich alle, die überbezahlt werden, nicht hören. Politiker wollen es auch nicht hören, seltsam, seltsam.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.