@Paul J.: Vielleicht ist selektiver Menschenfeind eine echte Alternative?
Herr Broder, Du bist und bleibst ein alter, gerechter, weiser, weißer Jude. Und trägst eitel Purpur mit Würde. Langes Leben!!
Gerd Buurmann erzählte vorgetern auf Achgut über Broder im KZ Dachau: “Danach ging er noch in den Souvenirladen, kaufte sich eine Postkarte von Dachau und schrieb sie an seine Frau mit den Worten: ‘Wish, You were here’. Jeder Mensch mit Restbeständen von Anstand im Leib erkennt sofort, dass dies ein schmerzhaft-brüllend-komischer Weg ist, mit dem Horror umzugehen.” Nun lernte Textanalyse an einer bayerischen Oberstufe, dazu noch vor über vierzig Jahren! Ja, damals nutzten die Pauker bereits die Literatur Bert Brecht oder Max Frisch. Um so besser. Aus beiden Welten! “Wish, You were here.” So drückt man Sehnsucht nach einem geliebten Menschen aus. Man muss wissen, dass der Song vom notorischen Pink Floyd-Antisemititen Roger Waters geschrieben ist, um den Verrat zu begreifen!
@Klaus C.: Ja , das Maul aufreißen und dann nix sagen. Kenn ich zur Genüge. Gruß Giesemann. Herrn Broder müsste man erfinden, wenn er nicht schon da wäre, von Gottes Gnaden.
Hätte die jüdische Elite damals nicht die Römer dazu benutzt, Jesus Christus zu kreuzigen - DAS wurde nur mit Staatsfeinden, Feinden Roms also gemacht - dann wäre der Hl. Augustinus mit seiner Erbsündenlehre gleich gar nicht erst auferstanden. So aber ... .
Herr Broder, bleiben Sie bitte so, wie Sie sind. Gewisse Leute ärgern sich über Sie. Das ist ein klares Zeichen, dass Sie es richtig gemacht haben. Dass sich irgendwer anmaßt, zu entscheiden, wer irgendwelche Witze über den NS machen darf und wer nicht, zeigt, was für ein widerliches Irrenhaus unser Land mittlerweile schon geworden ist. Solche Deppen wie den Heini vom WDR - unbewusst hatte ich eben zuerst “Heini von der DDR” geschrieben - ignoriert man einfach. Aber mal was anderes: Auch, wenn es richtig ist, dass nie eine Mehrheit “Onkel Adi” gewählt hat, so hatte doch Reich-Ranicki ganz recht, als er sagte, im Jahr 35 und besonders 36 zu den Olympischen Spielen war die Deutschland- und Hitlereuphorie so groß, dass eine Mehrheit Hitler freiwillig gewählt hätte. Das deckt sich auch mit den Beobachtungen, die meine Familie seinerzeit machte. Das bedeutet aber zum Beispiel nicht, dass die Mehrheit der Deutschen antisemitisch gewesen war. Der Antisemitismus in Deutschland vor 1933 war nicht größer als der in Frankreich, eher weniger. Wie verträgt sich das mit einem Wahlergebnis von 37,3% im Juli 1932 für die NSDAP? Bei den Wahlen 1928 hatte die NSDAP noch 2,6 %. Was war seitdem passiert? Der Wolf hatte Kreide gefressen. Die Nazis hatten sich umgehört, warum sie so unbeliebt seien. Ein wesentlicher Punkt neben dem Rabaukentum der SA war das Zeug, das man so über Juden in öffentlichen Reden von sich gab. Kurz: Von da ab wurden antisemitische Reden praktisch eingestellt. Das ist auch von Reich-Ranicki bestätigt worden: Ab 1928 gab es eigentlich keine öffentlichen antisemitischen Reden von Mitgliedern der NSDAP mehr. Der größer werdende Zuspruch der NSDAP verdankte sich nicht zuletzt der Tatsache, dass die Partei nicht (mehr) als antisemitisch wahrgenommen wurde. Alles andere in den 20ern Gesagte wurde als großmauliges Geschwätz von gestern angesehen, dass keine Bedeutung mehr hat, wo die Partei in Richtung Regierungsverantwortung kommt. Erst ab 1933 änderte sich das.
Herr Broder. Made my day!
“....Das sind die Guten, die helfen euch gern, auf die könnt ihr euch verlassen. ” Hoffentlich sind diese Guten nicht irgendwann auf das Israel ihrer “Träume” (pardon, ich meinte “Freunde”, genauso angewiesen wie Frau Roth vielleicht irgendwann auf den Maltheser Hilfsdienst dessen letzte Gründe in den 10 Geboten und nicht 17 SDGs zu finden sind.
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