Es gibt nur zwei ernsthafte Möglichkeiten, den Nationalsozialismus Hitlerischer und anderer NS- Granden Prägung verbal oder per Schreibe zu be- besser zu verarbeiten: Entweder bittere Ironie oder eiskalte Fakten über die und von den Polittäter der befehlenden und ausführenden Gilde zu gebrauchen. Wenn Henryk Broder mit den ihm eigenen satyrischen Genen zu Felde zieht, ist für einige/viele ? mangels Wissen oder auch Angst um die Wirkung solch intellektueller Hinterhältig- keit ihr historisch von Ideologie ummanteltes Wissen in Aufruhr. Wer nur etwas Bescheid weiß über das “Dritte Reich” unter NS-Ägide und den lauten oder geflüsterten Gedanken und Meinungen, es waren Glanzzeiten des politischen Witzes, wird, Broders Gedanken zum damaligen System und den öffentlichen Zuständen in die richtige Schublade legen. Und für alle, die diese Schublade nicht auf- bringen, weil sie mit eigenen Vorstellungen zu vollgepackt ist, sei an Hannah Ahrendt erinnert, die mit Blick auf die gesamten Umstände von der Banalität des Bösen gesprochen hat. Und auch diese Feststellung zu denbis in tiefsten Tiefen des NS-Geschehens und seiner Verbrechen, war eine gezielte bitterböse Satire und hat ebenso heftige Kontroversen ausgelöst. Einem ebenso wachen Auge wie gr grellem Anstrich der Wahrheit kann ein Disput nichts anhaben, weder gestern noch heute ! Herr Henryk, wer an wunden Stellen kratzt, bekommt Geschrei zu hören. Aber er weiß eben, daß er an der richtigen Stelle gekratzt hat. Die Zeilen spät, aber hoffentlich nicht zu spät. schmälern konnte ! Also Herr Henryk Broder, weiter so, nur Pfeile die das “Hirnkastl” ankratzen, sorgen für entsprechende Reaktionen !
Jeremia reloaded.
Die Nazideutschen waren ja nicht nur bösartig, sondern auch blöd. Auch blöd sind die Deutschen immer noch, bösartig noch nicht wieder. Über Blödheit kann man sich doch nur lustig machen, da bleibt einem nichts anderes übrig. Generell waren und sind die Europäer neben ihren intelligenten Errungenschaften auch blöd, sonst hätten sie den ersten Weltkrieg unterlassen, den Nationalsozialismus verhindert und würden die Muslime und sonstige Kostgänger draußen halten.
bin steinalt und verdanke einem jüdischen Arzt mein Leben. Mein Bücherschrank wäre ziemlich leer und inhaltsarm ohne die Literatur von Juden und mein Beruf ohne die Publikationen von jüdischen Forschern ziemlich wenig fortschrittlich, die klügsten und geistreichsten Gespräche hatte ich mit Ihren Leuten, lieber Herr Broder und die Bar Kochbas, Mordechais, Kalebs und Joshuas des Musikfestes, die das Golem auspfiffen haben mein Herz, die wachalaklackes der 50 mein Bedauern - nebbich
Herr Dr. Giesemann, “... schlechtes Klima, klar doch. Heute bleibt der Ashram kalt, wir gehen in den Wienerwald.” Gelungener Bogenschlag von Klimax zu Karma. Gefährdung der Wiedergeburt der “letzten” Generation durch Kohle&Oxide;. Nie mehr Jacobs Krönung oder Auslese sein können.
Das Lustig-machen ist zersetzend, das wusste schon dieser blinde Alte Jorge von Burgos aus dem „Namen der Rose“. Wer sich über die Nazis und den Brüllaffen aus Braunau lustig macht, nimmt den deutschen Moralaposteln ihre letzte Sündenstolz-Bastion, ihre negative Identifikation, ihre selbsthasserische Daseinsberechtigung. Es täte den Deutschen kollektiv gut, sich über den ganzen Nazi-Kram endlich mal zynisch lustig machen zu können, das würde auch mal Distanz zu dieser irren Zeit schaffen. Aber daran haben die Moralapostel mit dem erfundenen Gewissen gar kein Interesse, die Nazikeule ist ihre Waffe, die soll niemals lächerlich gemacht werden, denn die Nazikeule ist Macht. Und Broder, der boshafte Jude (Heinrich Heine war auch so einer), kratzt immer an der verlogenen Oberfläche des schlechten Gewissens und entlarvt dieses angebliche schlechte Gewissen als billiges Mittel zum Zweck der Gängelei und Unterdrückung. Diese Entlarvung mag der deutsche humorlose Moralist aber gar nicht!
Herr Broder sollte aber trotzdem einmal prüfen ob es sich hier nicht um ein strafrechtlich relevantes Vorgehen handelt. (üble Nachrede / Verleumdung § 187 Strafgesetzbuch etc)
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