Tja wann, dies scheint die Frage. Doch eine solche ist sehr einseitig, wichtiger wäre die nach dem Danach. - Als Auslöser können weitere oder größere Phobien in Betracht kommen. Auf einen möglichen Umstand wurde aus der Erfahrung heraus schon hingewiesen, immer dann, wenn die Divergenz zwischen eigenen Anspruch des System und der tatsächlichen Realität immer größer wird, verstärkt sich das Gefahrenpotential. Auch Kleinigkeiten können eine Lawine ins Rollen bringen. So ist z. B., bis dato im Corona-Krieg völlig untergegangen, daß der Preis für Dieselkraftstoff im Zeitraum November bis März um über 30 Prozent nach oben geschnellt ist. Was, wenn dieser Sprung die allgemeine Entwicklung nur vorweg genommen hat. Wie eine Lebenserfahrung besagt, nach dem Rausch kommt zumeist die Ernüchterung. Für die abgehobenen D-Länder könnte in Bälde das mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerkes aller 90 Minuten ablaufende Eintreffen von blitzeplank geputzten langen Zugeinheiten aus dem Fernen Osten im Rhein-Main-Gebiet eine solche Ernüchterung bewirken. Im Rahmen des OBOR-Projektes ist dieses Szenario bereits festgehalten. Einen deutschen Napoleon kann man wohl eher ausschließen. Man wird sich insgesamt in Geduld üben müssen. Die Zeit bis zum Zeitpunkt X, könnte man damit verbringen, das neue Demokratie-Gebäude architektonisch zu entwerfen. Gebäude haben die Eigenschaft, die Zeiten länger zu überdauern als so manche Polit-Ära. Von der Merkel-Ära werden wohl Schall und Rauch sich schnell verflüchtigen und eine Trümmer-Gesellschaft übrigbleiben. Andererseits, der Mensch vergißt sehr schnell, insbesondere seine Leidenszeit, dies ist gut so und sichert ihm das Überleben. Doch im Kriege entscheidet nicht die vorhersehbare Manöver, sondern die jähe Wendung in Taktik und Ausführung, so ist es bei Clausewitz zu lesen. ’ And above all: Nothing can be taken for granted, everything is possible.’
“Wenn schließlich zehntausende, hunderttausende von Menschen die Straßen fluten…” Das wird nicht passieren, denn um das zu verhindern werden Ausgangssperren unter Vorwänden verhängt.
Hat man gefickt eingeschädelt, dass in Deutschland ein Umsturz aus hygienischen Gründen nicht zulässig ist.
Hätte Honecker einen “Nürnberger Prozess” bekommen und wäre er anschließend wie die Naziverbrecher gehängt worden, würde heute keine Mauerschützenpartei im Parlament sitzen und kein Politiker würde es wagen, uns die Polizei auf den Hals zu hetzen.
Gegen zehntausende Menschen auf den Straßen wurden schon Wasserwerfer eingesetzt, einzelne Teilnehmer werden regelmäßig von drei Polizisten zu Boden gebracht ( Berlin, Kassel…) - gegen viele Hunderttausendee würden dann zuerst Gummigeschosse abgefeuert werden, aber das wird nicht dabei bleiben. So viel traue ich unseren Herrschermenschen mittlerweile schon zu, denn sie stellen sich nicht einer faktenbasierten Diskussion und führen das Land in den Untergang. Alles schon mal in Deutschland geschehen…
Die Supermärkte sind geöffnet, Die Stromversorgung klappt und die Glotze läuft. Solange die Deutschen ausreichend zu essen und zu trinken haben und sich in den Supermärkten alles kaufen können, passiert hier überhaupt nichts. Außerdem lähmt die Angst vor dem Coronatod jegliche Aktivität. Die Deutschen sind zudem ,politisch träge und faul. Sie entziehen zwar, wie es aussieht, der CDU ihre Gunst aber dafür favorisieren sie die Grünen und merken garnicht, dass es unter denen noch viel katastrophaler wird als es jetzt schon ist.
Deutschland ist hohl, mutlos, depressiv, zutiefst gezeichnet vom Trauma des Mitmachens und Zuspätbegreifens, voll bestürzender innerer Leere, von ihr gehetzt zu dessen Wiederholung verdammt. - Deutschland explodiert nicht. Es implodiert. Der entsprechende Druck wird also wieder von außen kommen. Die Fragen sind nur noch: welcher Art, wie plötzlich, wie endgültig.
Revolutionen, Herr Etscheit sind immer so eine Sache, denn sie setzten zumindest zeitweilig Gesetze und Traditionen außer Kraft. Das ist dem Wesen der echten Deutschen aber eher fremd, ähnlich wie dem Chinesen. Natürlich kann es auch in Deutschland schnell gehen, wenn der Bauch nicht mehr voll ist, aber Sie Herr Etscheit, übersehen das Entscheidende, nämlich dass die Deutschen aus ganz anderen Gründen auf die sprichwörtlichen Barrikaden gegangen sind. Und zwar egal, ob im Jahre 9 gegen Rom und dessen Machthaber Varus, oder 1848 gegen die Restauration, wobei da auch Hunger eine Rolle spielte, oder 1989 gegen den Kommunismus und die SED. Immer gingen deutschen Revolutionen eine massive und langandauernde Beschneidung der Freiheit voraus. Selbst 1918/19 spielte die Unfähigkeit der Herrschenden für Reformen, nach dem Schock des verlorenen WK I, eine Rolle und auch die Machtergreifung des elenden Österreichers 1933, wäre ohne die massiven Einschränkungen der deutschen Souveränität, ergo der deutschen Freiheit, durch den Versailler Vertrag, nie möglich gewesen. Man muss also vorsichtig sein, wenn man den Deutschen unterstellt, sie würden nicht auf die Barrikaden gehen, solange Bratwurst, Kartoffeln und Bier noch erschwinglich sind. Dieser Denkfehler haben von Varus bis Honecker viele deutsche Herrscher mit dem Kopf, oder wenigstens mit dem Verlust von Amt und Würden bezahlt. Auch für die individuelle Freiheit geht der Deutsche auf die Barrikaden, kommt noch Hunger dazu, dann um so sicherer. Für beides sind wir aktuell auf dem besten Weg.
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