Die größte Kolonialmacht der Geschichte war/ist Russland.
Meines Wissens war Tsingtao (青島) eine deutsche Kolonie. Also erklärt sich doch das ganze Elend in China, einschließlich der schlechten hygienischen Verhältnisse, als direkte Folge der kapitalistischen Ausbeutung durch die weiße Rasse in Form der imperialistischen Preußen. Wahrscheinlich zahlen wir daher noch jährlich 625 Millionen Euro als Wiedergutmachtung (FAZ, 18.12.2019). – Wir sehen, auch masochistische Geschichtsklitterung hat einen gewissen Marktwert.
Was für ein Brüller, Herr Broder! So sieht also die neue Normalität im Puff aus. Wie wäre es, wenn das lautere Bächlein verfügte, dass Prostitution ab sofort im gläsernen Schneewittchensarg stattzufinden hat unter strengster Kontrolle unserer Verkehrspolizei. LiebesdienerInnen und die zahlenden Bespaßten hätten ihre helle Freude daran, ebenso wie die Zuschauer. Das Ganze müsste noch in den ÖR übertragen werden. Das Publikum erteilt Noten und freut sich darüber, dass endlich mal wieder etwas Spannendes auf der Glotze läuft nach all den anödenden saublöden Tatorten und den zig Wiederholungen. Motto: Da wird endlich mal was geboten für die 17 Euro plus monatliche Zwangsgebühren. Liebe Frau@Sabine Schönfelder, alles wieder auf den Punkt gebracht. Aber glauben Sie wirklich, ein großer Maler wie Peter-Paul Rubens, der Meister barocker Lebensfreude, der gern nackte, wohl gerundete, aber doch sehr ästhetische Frauen auf seine Leinwand bannte, hätte sich für ein echtes Wabbel-Modell entschieden? Beim Anblick einer bestimmten Person von geschätzten 110 bis 115 Lebendgewicht fällt mir immer die “Venus von Willendorf” ein, jene steinzeitliche Fruchtbarkeitsgöttin, deren ganzer, von einem stecknadelgroßen Kopf gekrönter ausladender Körper aus lauter Wülsten besteht. Ein Hoch auf unsere urzeitlichen Vorfahren. Die wussten Adipositas noch zu schätzen.
Ich empfehle Raspails hellsichtiges „Heerlager der Heiligen“. Ich vermute, dass Ihnen der beißend hintergründige Humor des Buches sehr gut gefällt. Falls nicht, gebe ich einen aus.
Es gibt eine ” Wandelhalle” , die ich momentan besonders gerne besuche : die Archive von ” You bet your life “. Höhepunkte sind die Auftritte von MISS OHIO, Johnny Weismuller, Edith Head, Jack Benny etc. Ist mein Mitternachtsseminar, plus “geistiges” Getränk. Man muß lernen, gut zu sich zu sein, am Ende des Tages. Fukuyama und Raspail sind dafür nicht so geeignet, es sei denn, man liebt schlaflose Nächte und endlose Antizipationen von Katastrophenszenarien (oder sind wir etwa schon da ??? ). Ich hab’ einfach nicht mehr genug Haupthaar, das noch ausfallen könnte für den Dreck, der noch kommen wird. Bin deshalb etwas geizig geworden mit dem Masochismus. - Wenn Sie die Gänge zu Aldi satt haben : es gibt eine ” Ledo ” - Filiale in Schmargendorf, - für die Häppchen. Soll man leben wie ein ” Ccchund” ?
Aber Herr Broder, ......je oller, je doller! Ich habe Tränen gelacht. So geht das aber nicht, Sie wissen doch: Fressen! ist der Sex des Alters. Also Schluss damit und Bude zu.
@Udo Kemmerling: Tausend Dank für Ihren Hinweis. Dadurch habe ich etwas sehr Interessantes zu bedenken bekommen.
Aber was für ein Glück für die bürgerlichen Jungs von heute, daß sie nicht mehr wie früher zum Vollzug des ersten Mals in’s Bordell geschickt werden. Das war sicher auch bei einigen sowieso traumatisch. Aber dann auch noch mit Maske! S/M läßt grüßen.
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