Melasse sollte die Zuckermayer-Medaille bekommen? Süß!
In den Jahren nach dem bisher letzten Kriegsende konnte sich Oma Anna selig nur schwer mit selbigem Ausgang abfinden. Wenn sie richtig in Brass war, pflegte sie über die “Neuen”, die Amis, den Franzmann, den Tommy, na und die Russen erst zu schimpfen und drohte: “wartet nur, irgendwann kommt es auch wieder andersrum.” Oma Anna hat schon lange ihren Löffel abgegeben, aber die Rosstäuscher tauchen so langsam wieder auf. Ich hätte das nie für möglich gehalten.
Frau Meyer, die Burmester unterrichtet ( laut Wikipedia) ” u. a. Kreatives Schreiben an der Akademie für Publizistik in Hamburg, beim SWR und an der Henri-Nannen-Schule…” Kreatives Schreiben heißt für mich, der Wahrheit NICHT verpflichtet sein.
@Thomas Taterka, den Spaß werden wir sicherlich haben. Möge unser Schriftwechsel so, wie der Schriftwechsel berühmter Dichter und Denker, einem Kompendium gleich, dem geneigten Leser über die Jahrhunderte als labender Quell erquickend dienen. Un petit peu:-)
Welcher Dichter? Welcher Denker?
Bei dieser so treffenden Berwertung eines Mehr-Europa-Jakobiners sollte Ulrike Guérot nicht vergessen werden. Sie und Menasse sind doch in puncto Mehr-Europa ein Team. Welchen Anteil hat sie an den Lügengeschichten dieses Möchte-Gern-Literaten.
Robert Menasse glänzt noch mit anderen Perlen, z.B. : “Und natürlich gehören die nordafrikanischen Staaten zur EU. Dieser historische gemeinsame Kulturraum - ´Mare nostrum´- muss rekonstruiert werden” (www.deutschland.de, 12.12.2017). Ausgerechnet “mare nostrum”, ein von Gabriele d´Annunzio wiederbelebter Terminus, nunmehr als nationalistischer Kampfbegriff des Dichters und Faschisten der ersten Stunde. D´Annunzio, der Mussolini ideologisch stark beeinflusste, machte damit den Anspruch des faschistischen Italien auf den gesamten Mittelmeeraum geltend.
Es gelingt zweit(dritt?...)rangigen Dichtern einfach nicht, Aktuelles - sofern es dargestellt werden soll - auf eine allegorische Ebene zu transponieren, wie es ein Shakespeare etwa konnte. Nämlich, weil wir Leser zu doof zum Entschlüsseln sind. Oder dafür gehalten werden. Leichter ist es, die Dinge nahezu unverfremdet darzustellen, abgesehen von ein paar Korrekturen. Da weiß jeder, wer und was gemeint ist; und die Korrekturen: geschenkt.
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