indubio / 30.08.2020 / 12:00 / 54 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 54 – Corona als Vorwand

Rainer Bonhorst (ehemals Augsburger Allgemeine), Jürgen Liminski (ehemals Deutschlandfunk) und Markus Somm (ehemals Basler Zeitung) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Grundgesetz-Großdemo in Berlin und darüber, dass die Regierungen nicht mehr zurück können. Außerdem geht es um einen quasi geheimen Migrationspakt der EU, um englischen Humor und das deutsche Wörtchen "krude". 

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Dieter Kief / 30.08.2020

Frances Johnson - aus irgendeinem Grund gibt es die Tendenz, alles, was in Deutschland nicht klappt, auf 1933 zu beziehen. Überlegen Sie mal: Wurde die CO-19-Krise in GB oder F wirklich um so vieles besser bewältigt, weil es dort keinen Hitler gab? Na?  - Sehen Sie?

Thomas Schmied / 30.08.2020

Schöne Sendung. Ein Kritikpunkt: “Die Partei” ist zwar eine (linke) Satirepartei, doch die Vögel treten richtig an, werden richtig gewählt und kassieren richtig Geld. Unser Geld. Es kassieren zwar andere Menschen auch für anderen Schwachsinn Geld, jedoch kein Steuergeld. Das fehlt dann woanders. Damit ist der Übergang vom Witz zum realen Ernst gegeben. Über Humor kann man bekanntlich streiten aber die plakatieren nicht nur “Nazis töten”, sondern auch “Kastrationspflicht für Nazis” und da hängt dann auch mal ein Schild mit “Hier könnte ein Nazi hängen”. Das ist in dieser Konstellation dann nicht immer zweideutig. Bei der Achse wird darüber intellektualisiert, klar, doch der Normalbürger liest einfach nur ganau, was da steht. Die Mehrheit ist nicht so klug wie Ihr. Selbst wenn da wirklich nur Nazis gemeint wären, fände ich das schon zu heftig. Da in linken Kreisen unserer Zeit aber alles “Naaaahzie” ist, was denen irgendwie nicht passt und da es schon ernste Übergriffe auf Andersdenkende gab, halte ich diese “lustigen” Plakate für nicht so harmlos, wie die heutigen Diskutanten. “Pfiffig” würde ich sie erst recht nicht nennen. Euch ist vielleicht nicht bewußt, dass die Achse in deren kleiner Welt auch zu den “Naaahzies” gehört.

Richard Loewe / 30.08.2020

eine nette Runde, aber dem allgemeinen Optimismus kann ich mich nicht anschliessen. Ja, natuerlich wissen die Machthabenden, dass sie einen Riesenfehler gemacht haben, aber wie bei allen anderen Fehlern (der Euro wurde ja so besprochen), wird immer weiter in den Fehler hineingegangen. Die Machthabenden werden kein Gramm der neuen Macht abgeben und die meisten Deutschen werden sich in einem deutschsprachige Nordkorea mit Bier, Ballermann und Gedoens pudelwohl fuehlen.

Gudrun Dietzel / 30.08.2020

Stimme Herrn Somm absolut zu: Die EU-Kommission in Brüssel ist lediglich ein Papiertiger, und die nationalen Regierungen des Westens haben die Hosen voll. Diese Unsicherheit führte Deutschlands Vizekanzler heute vor, als er sich über den „Sturm“ auf den Reichstag empörte. Dem Mann fehlten nicht nur die Worte, sondern auch die Gedanken. Noch verlassen sich diese Leute in ihren Bunkern auf die Polizei, aber wie Videos zeigen, macht sich die Polizei zum Löffel. Wie lange noch? Merkt die Polizei nicht, daß sie die korrupten Politiker schützt - und NICHT das Volk?

Hans-Lothar Fischer / 30.08.2020

Das Wort >krude< kommt aus dem Englischen: “crude” ist “vulgär”

Dr. Armin Schmid / 30.08.2020

Im Gegensatz zur BRD mit ihrem als provisorisch angesehenen Grundgesetz hatte die DDR selig eine veritable Verfassung. Diese enthielt auch einen Artikel zur Meinungsfreiheit (sofern die Meinung nicht im Gegensatz zu anderen Staatszielen stand). Wer sich auf die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik berief, geriet damit mindestens ins Visier der Staatssicherheit. Ebenfalls tabu waren die Erwähnung der Schlussakte von Helsinki, mit viel Pomp unterzeichnet von Erich Honecker - auf Augenhöhe mit Helmut Schmidt, oder das Geschenk der Sowjetunion an die UNO , nämlich die “Schwerter zu Pflugscharen”-Skulptur. Wer sich auf das Grundgesetz beruft, ist demnächst ein Fall für den Verfassungsschutz. Ansonsten: krude (lat. crudus) bedeutet soviel wir roh, ungeschlacht, blutig usw.. Die französischen crudités bedeuten wörtlich einfach Rohkost, nicht im vegan-ideologischen Sinne, sondern einfach Salate. 

K. Schmidt / 30.08.2020

Man sollte sehen, dass auch die linken Koalitionäre der Regierung in Berlin zueinander in Konkurrenz stehen und es damit nötig haben, ein Stück vom linken Wählerkuchen für sich zu sichern. Der Innensenator sendet mit der Verleumdung der Demo-Teilnehmer somit eine Propaganda-Nachricht an die eigene Klientel. Wichtig finde ich die Erkenntnis, dass sich die westliche Welt geradezu in den Corona-Ausnahme-Zustand hereingeflüchtet hat. Tritt man aus den Bunker heraus, so wird man ratlos vor den aufgetürmten Problemen stehen. Ob man da noch einen EU-Migrationspakt beschlossen hat, ist einfach eine kleine Weiterführung der politischen Realitätsverweigerung. Wobei wir beim (inzwischen) sozialistischen Kern der EU sind. Wahrscheinlich fehlen in der Realität nach Corona mindestens 30 Millionen Arbeitsplätze in der EU. Aber wie sozialistische Systeme nunmal funktionieren, man sieht nur Erfolge und dass alles genau nach Plan laufen wird. Also, ist es für den polit-medialen Komplex keine Option, nicht daran zu gauben, dass die alte und in “Inzucht” lebende europäische Gesellschaft auf weitere Massenmigration bildungsferner junger Männer dringend angewiesen ist. GB ist aber ebenfalls eine Enttäuschung und ich erwarte, dass dort die Brexit Party (mit neuen Zielen) bald wiederbelebt wird.

von Kullmann / 30.08.2020

“Nazis töten” ist bewusst doppeldeutig. Die Linksextremen in der Partei agitieren damit, Wobei diese Aussage in der Realität ihrer politischen Agitation auf der Straße nicht in die Nähe von Liberalität kommt, was die Indubio Diskutanten andeuten wollen. “Nazis töten” heiß, die früheren Nazis haben getötet und die von der Partei ausgemachten Nazis werden töten. Die sind mit allen Mitteln zu verhindern und nicht zu wählen. Nazis töten ist dazu ein Aufruf für für die Hater der Partei, dass Nazis besser getötet werden sollten, wenn es sie gäbe. Das ist dann die Satire. Die Untoten der Partei beißen gerne alle hier gut Lebenden auf ihr Niveau herunter, Auf Naziniveau.

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