indubio / 30.08.2020 / 12:00 / 54 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 54 – Corona als Vorwand

Rainer Bonhorst (ehemals Augsburger Allgemeine), Jürgen Liminski (ehemals Deutschlandfunk) und Markus Somm (ehemals Basler Zeitung) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Grundgesetz-Großdemo in Berlin und darüber, dass die Regierungen nicht mehr zurück können. Außerdem geht es um einen quasi geheimen Migrationspakt der EU, um englischen Humor und das deutsche Wörtchen "krude". 

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Walter Neumann / 30.08.2020

Was für eine Freude, mal wieder Herrn Liminski zu hören. Was waren das noch für Zeiten, als er beim DLF seriöse Sendungen brillant moderiert hat. Heute ist der Sender ja eher “Stimme der DDR 2.0.” Noch zur Demo: Ich glaube, das war ein abgekartetes Spiel mit der Auflösung der Demo wegen fehlender Abstände. Aufgrund des Vorgehens der Polizei mit ihrer Quasi-Einkesselung der Demonstranten konnte die große Menge ja gar nicht individuell 1,5 m Abstand halten. Und dann darauf die Maskenpflicht, wo alle wussten, dass die gar nicht ausreichend vorhanden waren, nicht mal bei der Polizei. Ein übles Spiel, was da gemacht wurde. Zur Rechtfertigung dann die Verweise auf die Rechtsradikalen. Heribert Prantl kam heute im DLF-Interview - wo sonst ? - gar nicht mehr runter von seiner Empörung über die bösen Rechten.

Stefan Töns / 30.08.2020

Das die Regierungen den Corona-Wahnsinn immer weiter treiben, kann kaum daran liegen, dass sie sich aus einer selbst gestellten Falle nicht mehr zu befreien wissen. Es wäre ihnen ein Leichtes, durch ein sukzessives Verringern der unsäglichen PCR-Tests auf leisen Sohlen wieder nach und nach Normalität herzustellen ohne dabei Gefahr zu laufen, dass die Bürger bemerken, wie groß die politische Fehlentscheidung tatsächlich war. Tatsächlich wird aber genau das Gegenteil getan, indem man die Anzahl der Tests massiv erhöht, um offenbar so viele “Infizierte” wie möglich präsentieren zu können. Auf der politischen Agenda steht also vermutlich viel mehr, als wir uns aktuell vorstellen können.

Burkhard Goldstein / 30.08.2020

Spannend bis zum letzten Satz. Danke!

Rainer Niersberger / 30.08.2020

Eine insgesamt gelungene Runde mit besonderer Hervorhebung des Teilnehmers aus der Schweiz. Ich glaube nicht, dass es bei der aktuellen Corona Politik nur noch um die Gesichtswahrung, Ablenkung oder Erklärung fuer die Malaise geht. Die Aussagen der Regimevertreter, allen voran Merkel, sind derart eindeutig, dass man corona als Chance fuer die Transformation, den Systemwechsel, in eine Art DDR 2.O oder nach chinesischem Modell mit allen, auch illegalen Mitteln, nutzen will, koste es, was es wolle, zumal das Klima, weil zu weit und und mittelbar, nicht panik- stimulierend genug ist. Eine Kanzlerin, die nicht zum ersten Mal (Atomausstieg, Migration) in dieser Art und Weise agiert, dass sie sich selbst fesselt und alle Optionen verbaut, ist entweder dumm, leidet an Groessenwahnsinn oder pflegt hier die Methode des vorsaetzlichen Faktenschaffens als Mittel der Transformation in ein totalitaeres, sozialistisches System. Wie bereits mehrfach geschrieben, aber keineswegs geteilt, war das Vorgehen im Maerz, schon damals erkennbar, entweder die besagte unpolitische/irrationale Dummheit, denn damit war das Zurueck ohne! Not und gegen Fakten bereits verbaut, oder die MachthaberInnen erkannten bereits sehr früh das coronagestützte chinesische Modell als machttaktisch hilfreich. Bekanntlich gibt es nicht nur hierzulande Probleme, fuer die Corona gerade rechtzeitig kam. Und Merkelschaeuble sind auch nicht die Einzigen, denen ein anderes Regime vorschwebt. Demokraten sind sehr rar geworden, falls es sie in der EU ueberhaupt gab. Die Option der Abwahl oder die Machtkontrolle ist eben “unangenehm”, ohne dass Alle wie Merkel total transformieren wollen. Ob die Dummheit, die zumindest bei Einigen deutlich erkennbar ist, eine beruhigende Erklärung angesichts der Probleme ist, darf bezweifelt werden. Auch ein (weiblich assoziiertes) Angstreflexverhalten wie aktuell in Neuseeland finde ich eher alarmierend. Aber das eher logische, abwaegende und vorausschauende Verhalten ist ja toxisch

Frances Johnson / 30.08.2020

Herrlich mit dem krude und der Crudités. Ab 16 min: Der volkswirtschaftliche Schaden, ja, heute gut im Detail dargestellt in einem Bericht über geschlossene Geschäfte in Bremen auf w-on. Ab 18 min: Gut von Herrn Somm dargestellt die macht der Medien im Kanton Zürich. Ca. min 20:  Stichwort zweite Welle: Auch die USA haben keine zweite Welle, denn davon kann man in einem Riesenland nicht sprechen. Es ist ganz einfach: Das Virus war zuerst im Norden und Osten, dann im Süden und Westen unterwegs. Es reist wie alle Keime. Apropos GB: BoJo wirkt chaotisch. An Macron kann man schön ablesen, was so gespielt wird: Gelbwesten von der Straße. ab ca 30: Spaltung Europas: Ist schon da. Vielleicht sollte man sagen Gott sei Dank. Wer will ein Europa unter deutschen Vorgaben, deutscher Leitung? Ein heimlicher Migrationspakt? Unglaublich. Ist es das, was hinter dem Virus versteckt werden soll? Sehr schöner Punkt mit dem Verlust des britischen Humors. M. Somm: Jedes Thema übernähmen wir von den Amerikanern, ja. Offen gestanden, was geht uns die Polizeigewalt gegen Floyd und Andere an? Im Prinzip geht die amerikanische Polizei nur die USA etwas an. Und unsere “Empörung” richtet dort drüben nichts aus. Dem liberal-konservativem Bürgertum soll die Meinung abgesprochen werden - es soll sie am besten gar nicht äußern. Mit dem Label Nazi erreicht man das. Schöner podcast, danke.

Georg Keckl / 30.08.2020

Zeitgleich zu der Demo in Berlin fand auch in London eine Demo gegen die Corona-Politik statt, ungehindert. Die Briten haben halt ein eine demokratische Tradition und Berlin ein undemokratische, wofür der heutige Innensenator als ehemaliges SED-Mitglied steht. Er hatte kurz vor der Wende die SED verlassen und eine karriereträchtige Partei gesucht. Hier ein vielbebilderter Bericht von der Demo in London: ... (Anm. d. Red.: Links sind hier leider nicht zugelassen. Bitte gooogeln nach »dailymail article 8676875«) Grüße: Georg Keckl

Gisela Zabka / 30.08.2020

Ich darf ergänzen: Die Karriere des Wortes „krude“ begann vor genau zehn Jahren, als alle sich über Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ hergemacht haben, der „Spiegel“ war da wohl Vorreiter, alle anderen galoppierten hinterher. Google liefert 17.900 Ergebnisse für „Sarrazin“ und „krude“: Sarrazins krude Thesen, Sarrazins krude Weltsicht, Sarrazins krude Ideen, Sarrazins krude Vorstellungen, Meinungen, Ansichten, seine kruden islamophoben Thesen, der krude, auf Lügen und Statistikfälschungen basierende Rassismus des Sarrazin, Sarrazins krude Vererbungstheorien…, Karl Lauterbach Anfang des Jahres: „Sarrazin kann in Zukunft nicht mehr die SPD missbrauchen, um seine kruden islamophoben Gentheorien zu verkaufen.“ Soviel zur intellektuellen Grundausstattung unserer sog. „Elite“. Sarrazins neues Buch „Der Staat an seinen Grenzen. Über Wirkung von Einwanderung in Geschichte und Gegenwart“ erscheint morgen.

Kilian Klaiber / 30.08.2020

Wieso reagieren Politik und Mainstream-Medien auf friedliche Kritik mit (staatlicher) Gewalt? Der Grund ist immer der Gleiche. Es ist die Angst, im Meinungsstreit zu unterliegen.

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