Es ist ja nicht nur Dieter Nuhr ,der aufpassen muss. Oder Steimle, den es schon erwischt hat. Im Oktober 2018 hatte ich eine Kritik an einer lokalen Veranstaltung des Herrn Dudenhöfer ( Heinz Becker) in meiner Lokalzeitung ( vrm-Gruppe) gelesen . Da hatte die Kritikerin der Veranstaltung, eine Frau Daniela Ammar, in einem längeren Artikel u.a. bemängelt, daß Dudenhöfer es versäumt habe , ” alle jene im Publikum, die dem FALSCHEN GEDANKENGUT anhängen , nicht bloßzustellen”. In der gleichen Zeitung an diesem Tag eine Veranstaltungskritk über den Komiker Alain Frei über dessen Auftritt in Darmstadt. “Spitzen gegen AfD und Donald Trump wollte sich der Humorist nicht verkneifen” wurde da gelobt. Meine ausführliche E-mail an Frau Ammar wurde natürlich nicht beantwortet. Ich hätte noch weitere nette Beispiele dafür, wie sich seit geraumer Zeit alles, was nicht dem Mainstream entspricht in eine rechte Ecke verortet wird. Ich spreche hier insbesondere von der Berichterstattung ,Kommentierung usw. von der großen Politik bis ins lokale Geschehen und der Kulturseite meiner Heimatzeitung. Das läuft dann alles eigentlich praktisch “unter dem Bildschirm” und findet natürlich viel weniger Beachtung als Berichte im ÖR/TV oder den großen Blättern und Magazinen.
Wer wissen will, wer einen beherrscht, muss fragen, über wen man keine Witze machen darf. Das war schon 1936 so, als ein Conférencier allen Querpfeifern androht: „Die kommen für ihre weitere Ausbildung in ein Konzertlager, wo man ihnen so lange die Flötentöne beibringt, bis sie sich an eine taktvolle Mitarbeit gewöhnt haben.“ Comedy im Gleichschritt ist nicht lustig.
Die moralinsauren Zeitgenossen, die sich im „Spiegel-Online“ zusammenscharen um dem Nuhr zu erklären, seine Pointen seien ja so schlecht und alles schon mal dagewesen haben dabei ganz offenbar Probleme in der zeitlichen Orientierung. Es handelte sich in weiten Teilen um einen Jahresrückblick. Und bei einem Rückblick wird, üblicherweise, bereits gesagtes oder auch berichtetes wiederholt. Diese Pesterei geht also schon mal in die Hose – und zwar die Hose der Pestanten. Dass Nuhr Recht haben könnte, bei vielem was er schelmisch verkauft, das kommt dabei den meisten gar nicht erst in ihren von Klimapanikattacken getrübten Sinn. Der „Speigel“, dereinst das Sturmgeschütz der Demokratie, ist ja schon spätestens seit Augstein zwo, pardon, Augstein-Walser, zum Kettcar der Grünpopulisten und Klimaalarmisten geworden, die ihr Spielzeug nun nach Belieben treten. Leider sind die Original-Kettcars recht haltbar, auch wenn der Hersteller insolvent ist. Das Problem des Dieter Nuhr ist es, dass er immer noch nicht kapiert hat, dass die öffentlich-unrechtlichen Sender kein Ponyhof sind sondern gekaufte Marionetten, die tanzen und springen und singen (lassen) so wie ihre Strippenzieher es wollen. Und die sitzen bekanntlich in jenen Gremien, die die Intendanten und andere Hofschranzen vorschlagen dürfen. Hätte Nuhr cojones, dann würde er während einer Livesendung mit lautem Krach abtreten, so nach dem Motto: „Mit Verlaub, Herr Intendant, Sie sind ein Arschloch“.
Ja,ja, auf dem öffentlich-rechtlichen humorbefreiten Willfährigkeitsring der Hochmoral, fahren die Böhmermanns und Kebeküsse politisch korrekt im Kreis um die Wette.
Ich war echt gespannt auf Ihren Artikel, Herr Schneider, denn bei Dieter Nuhr ist meine Meinung (wie auch bei anderen Foristen hier) etwas gespalten. Einerseits hat er mich mit seinen linientreuen Belehrungen schon zum Abschalten gebracht (genau @Herr Bachmann), andererseits ist er fast der Einzige, der sich noch traut, vor links-grünem Publikum einige Missstände beim Namen zu nennen - nur nicht zu laut, wie Sie schon anmerken. Ich habe jedenfalls immer das Gefühl, dass er zwischendurch bemüht ist noch “die Kurve zu kriegen”. Was mir nach Ihrer Darstellung allerdings verständlicher erscheint. Politisches Kabarett war einmal!
Werter Herr Klose, ich denke nicht das Böhmermann und Kebekus ungefährlich sind ! Sie hetzen beständig gegen alles und jeden was nicht ins links-grüne Schema passt, und bereiten mit den Boden für die nächste deutsche Diktatur !
Hallo zusammen, Dieter Nuhr ist so um die 60, finanziell duerfte der schon ausgesorgt haben. Meine Theorie ist, das der durch seine politisch umkorrekten Beitraege den Rauswurf provoziert und sich dann als Maertyrer fuer die Freiheit der Rede in Scene setzt. Danach noch mal 1 bis 2 Jahre auf eigene Rechnung quer durch die Republik und ab in die Rente. Dieter Nuhr ist ein Sprachmagier der Oberliga, es macht Spass, ihm zuzuhoeren, seine Gedanken sind klar un nachvollziehbar, aber jemand, der sich jahrelang vom ÖR durchfuettern laesst, ist kein Widerstandskaempfer. Bisher hatte er wohl so eine Art Hofnarrenstatus, aber wenn der Koenig nicht mehr darueber lachen kann, ist schluss mit Lustig. Im Mittelalter haette man ihm die Zunge herausgeschnitten, heute wird einfach der Vertrag nicht mehr verlaengert, ein gewisser Fortschritt ist also durchaus erkennbar. Gruss
Harmlose Witze über Greta machen aber für den Klimawandel die Fahne hochhalten. Er war einer der ersten AfD Kritiker. Er war und ist schon immer links. Und das er gegen den Islam witzelt ist nur der Tatsache geschuldet das die gegen ihn kämpften. Nuhr ist der personifizierte Kampf gegen ” Räächts” . Wo ist die herrliche Comedy Dame aus Sachsen geblieben die bis vor 4 Jahren noch in der ARD über Merkel herziehen durfte ?
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