@ Christian Feider Man kauft sich richtige Kleider, die ist schwer zu finden, meist 4 mal so teuer, hält aber umso länger. Außerdem sieht man damit besser aus. Ein 40 Jahre alter Kühlschrank, eine 50 Jahre alte Waschmaschine hat alles gesehen und geht nicht mehr kaputt. Komischerweise verbrauchen meine Röhrengeräte nur die Hälfte des Stroms? / Im Mittelalter und davor hätte ich lieber gelebt. / Die Gleichberechtigung ist auch keine neue Idee. Die Frauen und Männer im alten Ägypter waren gesetzlich voll gleichberechtigt, Frauen konnten genauso Pharao werden wie Männer. Es gab aber auch Skeptiker. An einer Pyramide ist ein Grafiti entdeckt worden von jemandem, der dagegen war.
„Ich bin Historikerin, ich kenne mich da aus!“—- Wie seltsam, in meinem Bekanntenkreis sind Historiker, oft die Geschichtslehrer, derart überrepäsentiert unter den Menschen, die aus der Geschichte nichts gelernt haben! Ihre Zeitgeistsprüche aber mit einer Hybris verkünden .... (denkt man an den Zustand der Bildung, kein Wunder sondern eher Absicht.) Es mehren sich die Anzeichen eines kommenden totalitären, dystopischen Neofeudalismus, das Mittelalter ist wieder da - statt Kreuz diesmal Halbmond, der Antisemitismus ist derselbe.—Keine Ahnung hat die Dame auch hier: eine mittelalterliche Bevölkerungsexplosion blieb nicht aufgrund von Seuchen aus, sondern weil die Menschen im Mittelalter durchaus Geburtenkontrolle kannten und praktizierten. Damit in Zusammenhang: —- @Hartwig Hübner: Nicht klimaneutral oder nachhaltig die Hexenverbrennungen! Wie Sie aber richtig schrieben, waren die in der Neuzeit. Anachronistisch ist es jedoch, die europäischen Hexenjagden des 15. bis 18. Jh mit den in allen Kulturen gelegentlich auftretenden Hexen- und Zauberertötungen gleichzusetzen: diese gingen nämlich von unten aus, während die Hexenjagden der Neuzeit von der Obrigkeit organisiert wurden. Mehr zum Thema schrieb einst der Achse-Autor Gunnar Heinsohn - mit Otto Steiger - in “Die Vernichtung der weisen Frauen”. Dort ist nachgewiesen, daß es der Obrigkeit gerade um die Ausrottung der Geburtenkontrolle ging, und sie so erfolgreich dabei war, daß damit die europäische Bevölkerungsexplosion vom 17. bis 19.Jh folgte. Die heutige Obrigkeit versuchte die Menschenproduktion durch Kindergeld - das Adolf einführte - und anderes zu fördern, vergebens, daher man jetzt Menschen importiert, die den gewünschten Kinderreichtum aus anderen Gründen liefern.
Jeden Tag denke, noch blöder kann es nicht kommen. Und werde jeden Tag eines Besseren belehrt. Mal schaun was morgen kommt, wer sich morgen wieder mit etwas auskennt. Ich kann nicht mehr, die Hofnarren haben die Komandobrücke besetzt und verbeiten Unsinn in alle Richtungen.
Was fällt Ihnen ein, Herr Schneider? Da möchte eine berühmte Historikerin auch was abhaben vom Zeitgeistkuchen und Sie entlarven mit einigen gekonnt gesetzten Worten und diversen Hintergrundinfos den Zynismus und die Scheinheiligkeit ihres Tuns. Man merkt, Sie kennen sich da aus! Schlecht für die Dame, sehr unterhaltsam für uns Leser.
Falls - was ein gnädiges Schicksal uns ersparen möge - Leute vom Schlage der Frau Kehnel jemals die Möglichkeit hätten, einer zivilisierten Gesellschaft ihren Stempel aufzudrücken, dann werden wir ins Mittelalter zurückfallen. Gedanklich scheint diese Dame bereits dort zu sein. Wehret den Anfängen!
Leider sehen so die Schulbücher aus, Inhalte Steinzeit, Mittelalter, Neuzeit. Die Gliederungen zeigen nur andeutungsweise das mittelalterliche Leben. Selbst Gesetze sind nur im Vergleich zur vorherigen geschichtlichen Spanne, dem Ansinnen des Verfassers entsprechend, vorhanden. - Vielleicht gibt die Dame ja Kurse in einem hinterwäldlichen Naturkundemuseum, z. B. Körner malen, Brot backen in einem Lehmofen, oder aus einem Lederstück die in Falten gelegten Schuhe zusammennähen. - Man könnte seitenweise aufzählen. - Aber das! hat nichts mit Nachhaltigkeit und dem mittelalterlichem Leben zu tun. Die Dame hat ganz einfach clever den Zahn der Zeit als Buchidee entdeckt, sozusagen als zusätzliches Einkommen. -
Sehr geehrter Herr Schneider natürlich hat die wahrscheinlich tiefgrüne(eventuell auch dunkelrote) Historikerin nicht alle Latten am Zaun… einen Teilaspekt kann man allerdings schon rausfiltern… die wirklich reichen Leute(also nicht die Neureichen Börsenaufsteiger) geben sich zumeist eher zurückhaltend und benutzen meist Sachen weitaus länger(gut,der Kauf meist höherwertiger Artikel nutzt auch der Reperaturfähigkeit derselben). Darin liegt meist die eigentliche Grundlage für Wohlstand….man KANN auch heute noch einen 1980er Golf2 fahren wie ich..man muss Ihn nur pflegen und warten anstatt alle drei Jahre ne Plstikkarre zu “leasen”...macht durchaus Sinn. Ebenso kann ein Paar echter Stiefel,gut gepflegt,locker 5 Einkäufe beim Billigdiscounter für Schuhe ersparen nur meine 2 cents…und ich lebe recht zurückhaltend, ohne etwas zu vermissen und durch und durch “ungrün”
Es ist dieses emotional-infantile Irresein, welches leider weit verbreitet ist. Seien es Aktivisten, seien es Politiker: die moralvolle Realitätsverweigerung ist für Wohlstandsgesellschaften wohl eine unvermeidliche Entwicklung!
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