Tamara Wernli / 07.06.2021 / 11:00 / 28 / Seite ausdrucken

Die Frauenkarte zieht nicht!

Feministinnen sehen sich veranlasst, Kritikern von Annalena Baerbock unlauteres Verhalten vorzuwerfen – sie werde bloß hinsichtlich ihrer Qualifikation durchleuchtet, weil sie eine Frau sei. Doch das ist ein Argument, das wirklich nicht mehr ins Jahr 2021 passt. Jeder Spitzenpolitiker muss sich harte Kritik gefallen lassen, das gehört nun einmal zum Job. Als Frau hier die Opferkarte zu ziehen, ist ziemlich unsportlich. Gleichberechtigung hat eben nicht nur schöne Seiten.

Foto: Tamara Wernli

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Leserpost

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Klaus Müller / 07.06.2021

Zur Gleichberechtigung gehört auch das Recht inkompetent bzw. ungeeignet für ein bestimmtes Amt zu sein. Man hat das Recht Sülze zu labern, sich lächerlich zu machen. Man hat das Recht verbohrt und ideologisch zu sein. Und man hat das Recht, dass man darauf hingewiesen wird um weitern Schaden zu verhindern. That’s life.

Thomas Schmied / 07.06.2021

Es wird immer behauptet, Frauen ginge es so besonders schlecht. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland jedoch 76 % der Selbst­tötungen von Männern begangen. Auch die Selbsttötungsversuche sind deutlich höher, als bei Frauen. Die Tendenz ist weltweit und auch in der Vergangenheit gleich. Die Zahlen sind eindeutig. Das ein Todschlagargument zu nennen, wäre natürlich irgendwie makaber.

Thomas Schmied / 07.06.2021

Nur Frauen, die nicht die Frauenkarte ziehen, kann ich wirklich respektieren. Ich will auch nicht Frauen in Machtpositionen verhindern, sondern Dummköpfe. Oder schreibt man jetzt “Dummköpf*Inn(e)n”? Man kann sich nur noch schütteln.

M.-A. Schneider / 07.06.2021

Genauso ist es, Sie liegen vollkommen richtig, liebe Frau Wernli, da kann Frau Göring-Eckhard noch so oft die Opfer - und Verteidigungsrate für Frau Baerbock ziehen, bei mir und vielen anderen zieht sie nicht!

F. Auerbacher / 07.06.2021

Das war ein Hammer! Vielen Dank, ich kann nur zustimmen!

WF Beck / 07.06.2021

Es gibt sehr kluge, mit Selbstreflexion ausgestattete Frauen, auch in der Politik. Bei den Grüninnen sehe ich nur großspurisch hochstapelnde mit der Wahrheit auf Kriegsfuß stehende Weiber. Männer werden frontal mit falschen Argumenten vernichtet. Wenn jedoch jemand an ihrer geschönten Fassade kratzt, geht die Welt unter.

Rolf Mainz / 07.06.2021

Umgekehrt wird ein Schuh draus - sie ist nur deshalb Kanzler(in)kandidatin, weil sie eine Frau ist. Die Grünen stellen hier der Qualifikation eindeutig und bewusst (Signalwirkung!) das Geschlecht voran - eben so, wie frau es grundsätzlich offenbar vorhat. Und selbst andere Länder sind nicht vor diesem Sexismus gefeit: erwähnte doch jüngst erst die schweizerische Bundesrätin Sommaruga (Sozialdemokratische Partei), dass “Frauen an die Schalthebel der Macht gehörten”. Da ist keine Rede von den Besten, nein, es müssen unbedingt Frauen sein. Voila - der Sexismus lebt.

Dr. Elke Schmidt / 07.06.2021

Die Anhaltinische Wahl hat eindeutig gezeigt, dass alle Parteien, die verbohrte, unfähige Frauen an der Spitze der Parteiführung haben, weniger gut abschnitten und ich muss gestehen, dass ich nicht traurig darüber bin. Es gibt und gab immer gute Frauen in der Politik, aber das waren die, die ihren Posten wegen ihrer Leistung und Intelligenz erhalten haben und nicht wegen einer woken Quote. (Thatcher, Wagenknecht, Albright)

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