@Marc Greiner schreibt: “Warum habt Ihr Eure Offenen Briefe denn nicht an Putin…geschrieben?” Die Frage ist sehr leicht zu beantworten. Wem ein Appell, ein Schreiben an Putin fehlt, der ist aufgefordert sich hinzusetzen, Gleichgesinnte zu suchen, die in gehöriger Zahl leicht zu finden, und Sie und die mit ihnen Gleichgesinnten schreiben dann einfach einen Brief an Putin. Warum lagern sie ihren Herzenswunsch einen Brief an Putin zu schreiben auf andere Personen aus? Und mehr als nur Briefe an Putin, die stehen z. Z. jeden Tag in allen wie immer gleichgeschalteten Medien, in allen deutschen Zeitungen und im TV. Was das anbelangt, Kriegspropaganda und die Ausgrenzung von Andersdenkenden, da gehen der Coronakrieg gegen Abweichler und das Kriegsgeschrei in den Medien nahtlos ineinander über. Einmal bei Corona gelernt wie es geht, dann ist der Kampf gegen die Waffen - Leugner ein geeignetes Übungsfeld zu sehen, ob es immer noch funktioniert.
Der Brief ist auf Emma abgedruckt; dort auch der Link zum Unterzeichnen für jedermann. Bis auf die Begriffe „Klimawandel“ und „Vielfalt“ sehr gut. Die Adresse stimmt; Scholz hat die Richtlinienkompetenz.
Schlimm ist nicht der Brief, ein Einsatz gegen Waffenlieferungen an Extremisten ist stets zu begrüßen. Wer Islamisten und Nazis mit Waffen beliefert, macht sich der Beihilfe zum Mord schuldig. Erbärmlich sind Kommentare der US-hörigen, die jeden diffamieren, der nicht der Linie Bidens folgt. Russen und Ukrainer sind sich kulturell und spirituell sehr nahe, 1000 mal näher als den woken und grünen Irren im Westen. Das wird auch dieser Krieg nicht ändern.
Es empfiehlt sich, die sehr guten Bücher “Die Schlafwandler” oder “1913” zu lesen, die als Bestseller ja sowieso bekannt sein dürften. Aber mal ganz ehrlich, lohnt es sich einen Atomkrieg in der Mitte Europas wegen eines durch-und-durch osteuropäischen Nationalstreites zu führen? Als Belgier um die Region Ypern, oder als Ostfranzose der Regionen zwischen Reims und Metz ist man in der geschichtlichen Bewertung des Mordes an dem österreichischen Thronfolger anders eingestellt als der Belgier in Liege oder der Südfranzose in Bordeaux und Marseille Und wer die wirtschaftlichen Sanktionen hier in Deutschland die nächsten 10 Jahre auszubaden hat - so wie DU (!) Leser und Du (!) Leserin dieser Website - fragt sich auch, warum er/sie die Machtgeilheit Putins und seiner Finanzkriminellen Oligarchen und Mafiaperversen Mörderhorden nun mittels Entzug und Zerstörung seiner Lebensgrundlage auszubaden hat. Oder warum sollte man dieser durch-und-durch korrupten Fernseh-Mickey Mouse wie den Ukrainischen Präsidenten Jelensky sein nach Panama verschobenes Privatvermögen (nein - keine Verschwörungstheorie & fake-news, sondern nach seinen eigenen Angabe “zur Unabhängigkeit und Sicherung seiner künstlerischen Produktionsfirma” ins Ausland verbracht) durch seine Privatspenden aufbessern, wo es allmählich nicht mehr reicht, die Lebenskosten selber aufzubringen? Die nächsten 10 Jahre bzw. die “20iger Jahre” dieses Jahrhunderts werden in Europa spannend, zumal dieser Wirtschaftskrieg zwischen den USA / Russland voll und ganz hier in Europa alles zerstören und zerfetzen wird, woran wir 70 Jahre geglaubt haben. Aber das wollen ja die Perversen - alle wie sie da stehen und schreien, kreischen, hetzen, Hasspathetische Reden schwingen und sich fremdfreuen, wenn anderorts die Armee kämpfen und getötet wird. Dem Bürger fliegt der spitze Hut vom Kopf ...
@ Detlef Fiedler hält für die “eigentlich wirklich wichtige Frage: Stehen wir danach eigentlich besser da?” Viele Kommentatoren hier folgen ihm. Ich fürchte, es ist nur die Antwort der Deutschen, die aus der Hitler-Katasptrophe halt das falsche “gelernt” haben. Gottseidank haben das die Hitler-Gegner anders gesehen. Sie haben gelernt, dass man dem Aggressor (besser früher als später) machtvoll entgegentreten muss. Wer die Unterwerfung der Gefahr des Widerstehens vorzieht wird am Ende beides bekommen: die Unterwerfung UND das “Leben” unter dem Damoklesschwert des Tyrannen. Und wer es nicht ertragen kann, dass die MSM in einem seltenen Fall mal richtig liegen, der meint auch, widersprechen zu müssen, wenn die AfD feststellt, dass 2 plus 2 zum Ergebnis 4 führt.
@Jochen Lindt: Der Kosovo-Vergleich verkennt die Größenordnung des Landes und die 40 Millionen Einwohner. Wenn ein Land dagegen klein genug ist, nutzen Mächtige dies gern als Chance zu so einem “Kriminellen-Paradies.” Der Westen z.B. auch in Malta. In Moldawien wetteifern Russen und der Westen (auf Kosten der Bevölkerung), in Transnistrien und Südossetien dagegen können die Russen sich ungestört kriminell austoben. In Abkhasien und v.a. Tschetschenien sind nun wieder einheimische Banditen störend stark. Ja, man versteht, daß neuer Handlungsraum geschaffen werden mußte, auch über DNR und LNR hinaus. So viele Kriminelle im großen Rußland haben kein adäquates Arbeitsfeld! Und sehen die Möglichkeiten, die ihre westlichen und türkischen Kollegen bekamen, in Nahost und Libyen…
@Günter H. Probst: Lesen Sie Mal The New Yorker, 30.1.2012, “The Caging of America”: “Sechs Millionen Menschen sind in den USA eingesperrt - mehr als in Stalins Gulags waren.” Es ist leider wahr, was Noam Chomsky auf youtube sagte, “Pirates and Emperors”: “Die Mehrheit der Bevölkerung weiß nicht, was passiert, und sie weiß nicht einmal, dass sie es nicht weiß.” Sapere aude!
Wenn es hier bald richtig knallt und “Putin” rechtfertigt das mit “schwere Waffen” und Verhinderung seiner Ziele, dann haben die Offenen-Briefe-Schreiber und Merkels Ex-Berater wohl Recht behalten. Dumm gelaufen… Mit Waffen Frieden schaffen. Der Regen fällt von unten nach oben.
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