@Herbert Kresse / 20.07.2023 “FJS war bestimmt kein Chorknabe, aber sein Motto war stets: Leben und leben lassen.” Nein, Herr Kresse, war es nicht ! Er hat versucht, Augstein zu vernichten und einige seiner politischen Gegner auch. Und seine Gegner als “Ratten und Schmeissfliegen” zu bezeichnen, sehe ich nicht als Zeichen für “leben lassen”. Strauss’ Lebensmotto war Masslosigkeit und Gier, nach Anerkennung (1er Abiturient und 1er Staatsexamen und das Generationen vor der Noteninflation), nach Macht, nach Geld (zahlreiche Schmiergeldaffären), nach Sex ( als mid-50er Affäre mit Oberstufenschülerin, die er mit seinem Motorrad (BMW, was sonst) von der Schule abholte ) und, wenn Sie mal Bilder von ihm ansehen, beim Fressen. Mit seiner Einschätzung der Grünen als Gefahr für Deutschland hatte er Recht, aber an Ihrem Aufstieg trägt er durch seine Entscheidungen bezüglich atomarer Bewaffnung der Bundeswehr sowie Atomkraft/WAA erhebliche Mitschuld, denn aus dem Protest dagegen resultiert ein grosser Teil des Erfolgs der Grünen.
Da zum Casula-Text bezügl. “Gauckler” keine Kommentare mehr möglich sind, teile ich die folgende Textpassage hier mit, damit sie nicht “untergeht”, denn so viel verkündetes Demoktratieverständnis eines Mitglieds der selbstgerechten “Etablierten” hat verdient, gewürdigt zu werden: “Textpassage aus einem Artikel, der in der „Welt“ steht: „Geht es nach dem sächsischen CDU-Politiker Marco Wanderwitz, sollte die AfD verboten werden. Dafür wirbt der ehemalige Ostbeauftragte in einem Brief an seine Kollegen aus der Unionsfraktion. Von einem Verbot erhoffe er sich eine ‚Atempause für die Demokratie‘“.
FJS hätte diesen Wendehals nicht über den Protokollführerposten der CSU- Ortsgruppe Unterhaching hinaus hochkommen lassen. Ich hoffe, die Bayern watschen den Typen so richtig ab. So um die 25% als Endergebnis wären schön. Dann kann er mit der anderen Pfeife Merz gleich weiter Würstchen grillen.
A.Lisboa “FJS war an der Ostfront und hat daraus gelernt…” Und er hatte Humor. Welche deutsche Politiker traut sich heute Humor? Die wissen, dass der in Doofdeutschland nicht gut ankommt bzw nicht oder falsch verstanden wird. Beim seinem Besuch Gorbatschows sagte er auf Gorbatschows Frage bei der Begrüßung, ob er das erste Mal in Russland sei: “Nein, das zweite Mal. Das erste Mal kam ich nur bis Stalingrad.”
@T. Schneegaß, »wie konnte eine Figur wie Söder ausgerechnet in Bayern das “Erbe” von FJS antreten?« Das kann ich Ihnen verraten: wegen der Gewohnheitswähler. Die meisten von denen haben schlicht nicht gemerkt (und/oder wollen es auch gar nicht merken), dass, wo CSU draufsteht, schon lange keine CSU mehr drin ist. Und deswegen wird uns der Söder auch nach der Wahl im Oktober als MP nicht erspart bleiben. Strauß würde heute den Söder an den Ohren durchs Maximilianeum ziehen.
Sturm Peter “....Tod von FJS, zur Zeiten von ca.8 Millionen Ausländern, das Problem noch zu klein, um erkennen zu können, daß es später mal nicht mehr zu kontrollieren ist. ” Das stimmt nicht. Herbert Wehner (SPD!!! Heute wär er “rechtsextrem”) hat schon 1982 dieses Problem als dringlich anzupacken eingestuft mit der Prophezeiuung, dass dieses Problen, wenn nicht bald angegangen, uns um die Ohren fliegen wird.
@Ilona Grimm :“Wenige Tage nach dem Tod von FJS sagte mir ein hochrangier CDUler: „Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, dann marschieren die Russen hier ein“. Stattdessen verließen sie das Land 1994 . Gottlob !
FJS war bestimmt kein Chorknabe, aber sein Motto war stets: Leben und leben lassen. Das genaue Gegenteil von den heutigen Politdarstellern, die nur ihre Macht und Pfründe im Auge haben. Das Volk ist Denen sch… egal.
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