In meinen Augen: Die EKD vernachlässigt zu meinem großen Bedauern seit vielen Jahren die kirchliche Seelsorge vor Ort und agitiert stattdessen als obermoralisierende, die Wahrheit pachtende, weltliche, politische (Hilfs-) Truppe. Nach langem Überlegen und Zaudern bin ich, unverändert gläubiger Christ, vergangenen Monat aus ihr ausgetreten. Moralisches Geschrei statt fürsorgliche seelsorgerische (Kirch-) Gemeindearbeit vermochte ich nicht mehr zu ertragen. Die nun eingesparte Kirchensteuer werde ich anderweitig gemeinnützig verwenden - etwa durch Spenden an die Stiftung Ja zum Leben und an eine örtliche christliche private Schule.
Herr Bedford-Strohm leistet für die EK in Deutschland das, was Frau von der Leyen für die Bundeswehr geleistet hat. Was seine charakterlichen Dispositionen angeht, so könnte er zweifellos unsere Gottkanzlerin jederzeit ersetzen. Ich zweifle auch keine Sekunde daran, daß ihm das vollkommen bewußt ist. Welchen Namen er sich wohl nach seiner Wahl zum Papst zulegen würde?
Die Kirche scheint einmal mehr MIT dem Strom zu schwimmen und nicht GEGEN den Strom. Gegen den Strom zu schwimmen, entspricht nicht ihrem Wesen. Sie schien stets darauf bedacht zu sein, sich mit dem gerade regierenden Zeitgeist gut zu stellen, mit ihm im Einklang zu stehen. Man bekommt viel von den Mächtigen und man zahlt durch Loyalität zurück. Es gilt die Schäfchen im Sinne dieser Macht anzuleiten. Dazu braucht sich Herr Bedford-Strom allerdings in diesem Fall auch nicht sonderlich anzustrengen, da seine politischen Ansichten ohnehin nach links tendieren dürften. Da liegt es vermutlich nahe, so wie manch Linker es vorexerziert, eine Drohkulisse aufzubauen für diejenigen, die widerspenstig sind. Aber meint die Kirche nicht im Auftrage Gottes zu agieren? Meint sie also diesen “Auftrag“ zu erfüllen, indem sie damit droht, jemanden zur Rede zu stellen? Was soll der Bedrohte in dieser Lage denn „reden“? Was sagt er, wenn er ein gläubiger Christ sein sollte und ihm an der Gemeinschaft der Kirche viel liegt? Was sagt er, wenn er sich, trotz beispielsweise einer Unterstützung der AfD, mit Kirche und Gott im Einklang fühlt? Muss er sich dann trotzdem für Bedford entscheiden? Oder erklärt dann Bedford diesem verlorenen Schaf, dass dieses fortan der Sünde entsagen müsse, um weiterhin Mitglied der Kirche bleiben zu dürfen? In welchen Konflikt wird dieser Mensch getrieben? Hat das links-autoritäre Denken und Auftreten nun auch endgültig die Kirche erreicht? Gibt es keinen Zufluchtsort mehr für Andersdenkende. Sind sie verdammt? Wird über sie Gericht gehalten? Wird mit dem Finger auf sie gezeigt? „Herr, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie dieser Sünder dort“? Maßen Sie sich ein Urteil an, Herr Bedford? Oder reden wir hier womöglich von allzu viel Selbstgerechtigkeit? Von allzu viel Abkehr, von allzu viel „Antichristentum“?
Die evangelische Kirche auf Wildwassertour, die Stromschnellen abwärts. Man hätte schon meinen können, dass es nach Huber und Käßmann als Ratsvorsitzende der EKD nicht mehr hätte schlimmer kommen können, doch Bedford-Strohm toppt sie alle. Dieser Mann wäre so gerne ein Dietrich Bonhoeffer, ist aber nur das Abziehbild eines Ludwig Müller. Eigentlich müsste man die Kirche zusperren…
Rechtsradikale Ideen ist ein weites Feld. Wie wir wissen, ist alles rechtsradikal, was sich gegen herrschende linksgrüne Wahnideen stellt. Außerdem ist es eine maßlose Kompetenzüberschreitung von Bedford-Strohm sich in die Parteipolitik einzumischen. Wer solche Sprüche sät, wird Kirchenaustritte ernten. Ich würde mich jedenfalls schämen, immer noch Mitglied in diesem linkspopulistischen Verein zu sein.
Bedfort-Strohm entwickelt sich zum linkspopulistischen Polemisierer der ev. Kleriker, dem offenbar das 8.Gebot “Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten” entfallen ist. Und wieder einmal wurde ich in meiner abgrundtiefen Verachtung für Kirchenfürsten und deren Handlanger bestätigt.
Oh, ja. Man sollte AfD-Anhänger und AfD-Wähler zwingen, in der Öffentlichkeit ein Abzeichen zu tragen, damit man sie erkennen kann. Man sollte ihnen die Bürgerrechte entziehen, sie enteignen und in Lager zur Umerziehung stecken. Und natürlich sollte man die Partei verbieten. Denn wir wollen nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen ... ups ... aber auf jeden Fall darf niemals wieder ein Mann mit Oberlippenbart Kanzler werden.
” Ach! welcher Gott verhing der Erde diese Strafen? Kein Gott! der Mensch – sein Wahn schuf diese Wüstenein.” ( Christoph August Tiedge )
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.