@Franz Mlynek Keine, die einzige relevante Erfindung eines Schwarzen Mannes die ich kenne ist Erdnussbutter. Kein Witz, George Washington Carver war Afro-Amerikaner. Viele Afrikaner und im Westen lebende Schwarze, die der linken Opferideologie anhängen glauben, hätte es keine Kolonialisierung gegeben wäre Afrika wie Wakanda aus den Marvel-Comics, ein Fantasieland das von weißen Männern erfunden wurde. Als die Niederländer gegen 1650 die Besiedelung von Südafrika begangen hatten die dortigen Stämme nicht mal das Rad erfunden. Sie hätten es nicht mal erfinden müssen sondern einfach von anderen Kulturen übernehmen haben es aber nicht getan. Auch der Wohlstand von Südafrika wurde von den weißen Siedlern erschaffen. Der antiweiße Rassismus und die Opfermentalität führt gerade zur Enteignungen von weißen Farmern in Südafrika. Dies wird, wie in Zimbabwe, zu Missernten und einer katastrophalen Hungersnot führen. Da die weißen Farmer in Südafrika nicht nur für die Versorgung der eigenen Bevölkerung verantwortlich sind sondern auch viele Menschen in den Nachbarländern mitversorgen. Wenn diese Weltklassefarmer nun von ihren Farmen vertrieben werden und durch Leute ersetzt werden die keine Ahnung von Landwirtschaft haben wird die Nahrungsmittelproduktion einbrechen und wie in Zimbawe in 2000ern, Russland um 1920 oder der Ukraine in den 1930ern zu Hungersnöten und vielen Millionen Toten führen. Wenn Sie glauben die Flüchtlingskrise war schlimm, wir haben noch gar nichts gesehen. In den nächsten Jahren werden viele Millionen versuchen nach Europa zu gelangen um den Hungertot zu entrinnen. Verzweifelte und entschlossene Menschen lassen sich nicht so leicht aufhalten zumindest nicht mit friedlichen Mitteln Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten.
Kann mir mal bitte Jemand auf die Sprünge helfen? Welche Erfindung, der letzten 100 Jahre kam aus Afrika?
Lieber Herr Seitz, die neu-alten Kolonialisten sind die Linken und Leute mit Ideen von Merkel und Müller. Die Fluchtursachenbekämpfer, bzw. Förderer, die meinen, der überlegene Deutsche/Europäer könne afrikanische Grundprobleme lösen. Fragt sich nur wie, ohne radikales Eingreifen…. Da stellt sich schnell heraus, wer die Fackel des kolonialen Erbes neu interpretiert am höchsten hält. Das paternalistische Weltbild der Linken ist durch und durch nach ihren eigenen Maßstäben rassistisch. Der schuldbeladene, aber auch allmächtige weiße linkspaternalistische Herrenmensch, so der Aberglaube, kann dem kleinen doofen Opferschwarzen all seine Probleme lösen. Kolonialisten sind übrigens auch die Afrikaner, die meinen hier Sozialleistungen abzugreifen, ohne der zu kolonisierenden Gesellschaft aber etwas positives hinzuzufügen. Auch das ist ein Produkt einer linken neokolonialistischen Weltsicht, die weder frei von Rassismus ist noch jemals irgendjemanden in Afrika etwa gebracht hätte außer Leuten, die meinen, sie hätten einen Anspruch darauf, vom Westen durchgefüttert zu werden.
Einen “kolonialen Blick” kann ich eher bei den Linken erkennen, welche die Ansicht vertreten, Afrikaner müsste man vollversorgen - offenbar doch unter der Prämisse, sie könnten es nicht selbst.
Sehr geehrter Herr Seitz, wieder ein brillianter Artikel - auch ihr eigener Leserbrief! Die Entwicklungshilfe dieser unserer Bunderegierung verteilt meines Erachtens den Geldsegen reichlich “blauäugig”. Ich wünsche mir mal eine TV-Diskussion mit Ihnen und unserem Entwicklungshilfeminister Gert Müller - wenn der keine Traute hat - wäre ein Herr Grill auch sehr interessant als “Gegenüber”. Aber leider wird Sie unser öffentlich-rechtliches Gutmenschen-TV nicht zu einer solchen Diskussion einladen; vermutlich stehen Sie da - wie viele andere achgut-Autoren auch - auf dem “Schlechtmenschen-Index”. Schönes Wochenende! Bevor ich es vergesse: Ein Staßenumbenennung ist der absolute Horror für die Anwohner der umbeannten Straße (Briefpapier/Visitenkarten müssen upgedated werden; aslle Freund, Behörden/Lieferanten etc müssen angeschrieben werden. Und bis alle alten, nicht updatefähigen Navigationsgeräte ausgemustert sind, dauert es ne Weile ...
Immerhin hat Grill versucht, ein realitätsnaheres und differenzierteres Bild zu zeichnen, wie bereits zuvor in seinem Spiegel - Report über Namibia. Dieser hatte mich sehr überrascht, denn differenzierte, alle Fakten berücksichtigende Reportagen sind selten geworden. Nur deart fundierte Analysen führen aber weiter. Leider (oder natürlich) kann er nicht aus seiner Haut. Die Vermutung, die Afrikaner kämen, um uns zu strafen, ist m. E. abwegig. Sie zeigt aber, wie verhaftet er in seinem Denken ist. Man könnte fragen, ob dieses Denken, dass Afrikaner durchweg als Opfer sieht und sie faktisch für völlig außer Stande sieht, sich selbst zu helfen, nicht Rassismus in anderem Gewand ist. So wie Antisemitismus gelernt hat, sich zu maskieren, scheint es mir der Fall auch beim Rassismus zu sein, denn nichts ist überheblicher als zu meinen, Afrikaner müssten zu uns kommen, weil sie es niemals selber schaffen könnten, wir daher immer für sie sorgen müssten. Wie muss man sich selber sehen, um so zu denken? Und wie wenig muss man Afrikanern zutrauen, wenn man kein Risikokapital und menschliche Ressourcen zur Verfügung stellen will, um mit einer Art start - up city, wie Romer sie vorschlug, ihnen eine echte Chance zu geben? Entweder hält man Afrikaner dann wirklich für komplett unfähig, was Rassismus wäre, oder man will die Abhängigkeiten nicht ändern, was eine Form von Despotismus wäre. Beides wäre moralisch nicht besonders hochwertig!
Machen wir es doch kurz: Die ganze Welt ist verantwortlich für die “Probleme” Afrikas. Nur nicht die Afrikaner, die übrigens selbst aufgeprägtes “Herrenmensch”-Denken kultivieren. Nicht nur die Moslems im Norden auch die Schwarzafrikaner.
Wer Ergänzendes zur deutschen Kolonialzeit lesen will sei “Deutsche Botschaft Peking - Das Jahrhundert deutsch-chinesischen Schicksals” von Bernd Ruland empfohlen (1973, ISBN 3-7770-0115-5) Hier geht er - noch mit Informationen einer Erlebensgeneration- nicht nur auf die Geschehnisse in China ein, auf chinesische Überläufer im Ersten Weltkrieg, sondern berichtet z.B. auch von der begeisterten Aufnahme der von den Engländern vertriebenen Deutschen in Togo 1921. Warnung: Dieses Buch kann auf politisch korrekte verstörend wirken! Es beschreibt ganz klar die zwei Seiten ein und derselben Medaille. Man sollte sich auch einmal die Frage stellen, warum es einer 15.000 Mann starken Truppe -mit gerade einmal 10 % deutscher Offiziere- gelang, sich den ganzen Ersten Weltkrieg erfolgreich gegen die englichen “Befreier” zu widersetzen und erst mit der Kapitulation des Reichs die Waffen strecken mussten. Könnte es nicht sein, dass die Alternative für die schwarzen Soldaten gar keine war? Vielleicht nach Kennenlernen der Alternative in Togo und Kamrun erst recht Begeisterung auslöste? Alle Kolonialstaaten sahen sich um die Jahrhundertwende als geistig und moralisch überlegen an und somit zur Hilfe für die unmündigen, oft aus deren Sicht primitiven Regionen verpflichtet. Es war die Entwicklungshilfe der Jahthundertwende. Ist dies denn heute soviel anders? Der Herrenmensch ist nun ein Gutmensch, die geistig-moralische Überlegenheit dieselbe, auch das Ausbeuten funktioniert gut (z.B. Kongo) nur eben anders.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.