Gerade jüngst las ich irgendwo den klugen Einwand, dass es nicht anginge, geschichtliche Ereignisse auf der Grundlage des heutigen Forschungs-, Wissens- und Entwicklungsstandes zu be- oder gar zu verurteilen. Dies sei unseriös und geschehe mit unzulässiger Subjektivität. Demzufolge hätte wohl auch der Rückblick auf die Kolonialzeit zumindest erst einmal strikt beschreibend, also ohne Bewertung, zu erfolgen. - Im übrigen müssten gerade wir uns heute schon größte Sorgen darüber machen, dass zukünftige Generationen uns unendlich viel vorzuwerfen hätten. Beispielsweise unsere Gier nach immer mehr Komfort, unser unersättliches Konsumverhalten, die gnadenlose Ausbeutung von Natur, Mensch und Tier, Hysterien aller Arten und so fort. Die Gnade, von bitteren Vorwürfen verschont zu werden, persönlich keine Rechenschaft mehr über unserer gewissenloses Verhalten ablegen zu müssen, wird wohl auch uns zuteil werden. Persönliche Anklagen bleiben auch uns sicher erspart. Vielleicht wäre unser Verhalten heute ein ganz anderes, wenn wir uns höchstselbst eines Tages für unsere Missetaten vor Gericht verteidigen müssten. - Ja, vielleicht.
Bemerkenswert finde ich, dass Grill, laut Wikipedia, seinen ständigen Wohnsitz in Cape Town genommen hat; also ausgerechnet in derjenigen Ecke des Kontinents, die als die unafrikanischste zu gelten hat, und wo man seinen gewohnten westeuropäischen Lebensstil weitestgehend und noch zudem aufs trefflichste ausleben kann. - Da auch ich zumindest das südliche Afrika sehr gut kenne, interessieren mich Grills Erfahrungen und Ausführungen natürlich sehr. Ich werde bereits während der Lektüre des Buches Grills Sicht der Dinge mit meiner während vieler Jahre vor Ort gewonnenen eigenen abgleichen. Wird gewiss spannend.
vor der Koloniealisierung muß Afrika für die Eingeborene der Himmel auf Erden gewesen sein
Political Correctness verhindert ja von vorneherein jede realitätsnahe Herangehensweise, und nach Jahrzehnten linker Lügen und Heucheleien fragt man sich, welchen Sinn es haben soll sich noch inhaltlich mit Linken auseinander zu setzen? Wer den Geschwindigkeitsunterschied zwischen biologischer und kultureller Evolution nicht erkennt, kann natürlich auch nicht erkennen wie vollkommen realistisch der koloniale Blick während der Kolonialzeit war. Die Europäer waren den Menschen in den Kolonien Lichtjahre voraus, sie bildeten (aus Sicht der kulturellen Evolution) definitiv eine eigene (kulturelle) Spezies.
@Franz Mlynek Keine, die einzige relevante Erfindung eines Schwarzen Mannes die ich kenne ist Erdnussbutter. Kein Witz, George Washington Carver war Afro-Amerikaner. Viele Afrikaner und im Westen lebende Schwarze, die der linken Opferideologie anhängen glauben, hätte es keine Kolonialisierung gegeben wäre Afrika wie Wakanda aus den Marvel-Comics, ein Fantasieland das von weißen Männern erfunden wurde. Als die Niederländer gegen 1650 die Besiedelung von Südafrika begangen hatten die dortigen Stämme nicht mal das Rad erfunden. Sie hätten es nicht mal erfinden müssen sondern einfach von anderen Kulturen übernehmen haben es aber nicht getan. Auch der Wohlstand von Südafrika wurde von den weißen Siedlern erschaffen. Der antiweiße Rassismus und die Opfermentalität führt gerade zur Enteignungen von weißen Farmern in Südafrika. Dies wird, wie in Zimbabwe, zu Missernten und einer katastrophalen Hungersnot führen. Da die weißen Farmer in Südafrika nicht nur für die Versorgung der eigenen Bevölkerung verantwortlich sind sondern auch viele Menschen in den Nachbarländern mitversorgen. Wenn diese Weltklassefarmer nun von ihren Farmen vertrieben werden und durch Leute ersetzt werden die keine Ahnung von Landwirtschaft haben wird die Nahrungsmittelproduktion einbrechen und wie in Zimbawe in 2000ern, Russland um 1920 oder der Ukraine in den 1930ern zu Hungersnöten und vielen Millionen Toten führen. Wenn Sie glauben die Flüchtlingskrise war schlimm, wir haben noch gar nichts gesehen. In den nächsten Jahren werden viele Millionen versuchen nach Europa zu gelangen um den Hungertot zu entrinnen. Verzweifelte und entschlossene Menschen lassen sich nicht so leicht aufhalten zumindest nicht mit friedlichen Mitteln Wir leben wahrlich in interessanten Zeiten.
Kann mir mal bitte Jemand auf die Sprünge helfen? Welche Erfindung, der letzten 100 Jahre kam aus Afrika?
Lieber Herr Seitz, die neu-alten Kolonialisten sind die Linken und Leute mit Ideen von Merkel und Müller. Die Fluchtursachenbekämpfer, bzw. Förderer, die meinen, der überlegene Deutsche/Europäer könne afrikanische Grundprobleme lösen. Fragt sich nur wie, ohne radikales Eingreifen…. Da stellt sich schnell heraus, wer die Fackel des kolonialen Erbes neu interpretiert am höchsten hält. Das paternalistische Weltbild der Linken ist durch und durch nach ihren eigenen Maßstäben rassistisch. Der schuldbeladene, aber auch allmächtige weiße linkspaternalistische Herrenmensch, so der Aberglaube, kann dem kleinen doofen Opferschwarzen all seine Probleme lösen. Kolonialisten sind übrigens auch die Afrikaner, die meinen hier Sozialleistungen abzugreifen, ohne der zu kolonisierenden Gesellschaft aber etwas positives hinzuzufügen. Auch das ist ein Produkt einer linken neokolonialistischen Weltsicht, die weder frei von Rassismus ist noch jemals irgendjemanden in Afrika etwa gebracht hätte außer Leuten, die meinen, sie hätten einen Anspruch darauf, vom Westen durchgefüttert zu werden.
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