„Verharmlosung der Klimakatastrophe“ soll Straftat werden

Der „Solarenergie-Förderverein“ (SFV) wurde 1986 in Aachen gegründet, ursprünglich als Lobbygruppe für die Solarbranche. Mit einer Satzungsänderung 2019 rückte dann der „Kampf gegen die Klimakatastrophe“ in den Vordergrund der Vereinsarbeit – natürlich vollkommen uneigennützig. Der Ehrenvorsitzende des Vereins, Wolf von Fabeck, veröffentlichte bereits im April vergangenen Jahres einen Beitrag auf der Website des Vereins, welcher nun am 10. Januar nochmal aktualisiert wurde. Unter der Überschrift „Verharmlosung der Klimakatastrophe gefährdet das Überleben der Menschheit – müssen wir das hinnehmen?“ fordert von Fabeck eine Änderung des Strafgesetzbuches. Wer den Klimawandel leugne, müsse endlich auch strafrechtlich verfolgt werden, so der Autor.

Denn auch die Meinungsfreiheit habe ihre Grenzen – so würden zum Beispiel schon üble Nachrede, Verleumdung und Beleidigung strafrechtlich verfolgt werden können. „Die Folgen von Verharmlosung des Klimawandels sind zweifellos schlimmer und umfassender als die Folgen von Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung (…) Wenn wir gegen die Verharmlosung des Klimawandels ebenfalls nach einer Möglichkeit der Sanktionierung suchen, so könnte der Gesetzgeber das nach dem gleichen Muster durchsetzen wie bei den drei erwähnten Straftaten.“ Die „Klimakatastrophe“ werde uns alle in 10 Jahren töten, dessen ist sich von Fabeck sicher.

„Bestes Wissen (darüber) liefern im Fall der Klimakatastrophe die Naturwissenschaften, nicht aber die Verharmloser. Was die Verharmloser tun, kann man als Sabotage bezeichnen. Und Sabotage an Notstandsmaßnahmen gehört bestraft.“ Richtig, denn wer eine abweichende Meinung zum Thema „Klima“ hat, der ist kein mündiger Bürger, sondern ein Saboteur, ja fast schon ein Terrorist. Und diese Sabotage müsse „entschlossen abgewehrt“ werden. Schon früher haben wir in Deutschland ja Menschen, die das Überleben des Volkes sabotieren wollten, „entschlossen abgewehrt“. Die Rhetorik bleibt eben bei allen Totalitaristen die gleiche. 

Dauerhafte Sicherheitsverwahrung?

Der Autor schlägt sogar direkt einen neuen Gesetzestext vor, der da lautet: „Wer in einer Weise, die geeignet ist, die Abwehr der Klimakatastrophe nach dem Pariser Klima-Abkommen und seinen Folgevereinbarungen zu stören, verächtlich zu machen oder zu verhindern, die Klimakatastrophe verharmlost oder leugnet, wird mit einer Geldstrafe von bis zu 300 Tagessätzen bestraft. Im Wiederholungsfall ist die Strafe Haft“. Mit anderen Worten: Wer das Abkommen von Paris auch nur konstruktiv diskutieren will, kann hinter Gitter wandern. Ja, wer auch nur Witze über Klimaretter macht, dem droht im Zweifel der Knast. Was mit einem schlimmen Wiederholungstäter wie Dieter Nuhr passiert, der wohl in den Augen des Herrn von Fabeck die Rettung der Erde und ihre Paladine „verächtlich macht“, bleibt offen. Dauerhafte Sicherheitsverwahrung?

Die Forderung, „Klimaleugner“ zu verfolgen, ist ja nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr wurde im Psychotherapeutenjournal, dem Hausblatt der bayerischen Psychotherapeutenkammer, diskutiert, inwiefern Klimaleugner psychisch krank sind. Der SFV treibt das ganze mit der Forderung nach direkter strafrechtlicher Verfolgung noch weiter. Großmütig erklärt Klimaretter von Fabeck jedoch: „Nicht die Irregeleiteten sollen bestraft werden, sondern die Irreleiter, die Anstifter, die Autoren und Verbreiter der Fake-News“. Also keine Angst, Sie dürfen schon ihre Meinung haben – nur diese zu äußern ist dann Irreleitung und Anstiftung und kann Sie ins Gefängnis bringen, wenn Sie nicht aufpassen. Im Mittelalter kam man ja auch nur auf den Scheiterhaufen, wenn man sich häretisch äußerte. 

Die Lage ist ja auch ernst. „Inzwischen ist das Klima so weit ruiniert, dass es bereits fraglich ist, ob unsere Kinder oder Enkel die Folgen der Klimakatastrophe überhaupt noch lebend überstehen können.“ (Ich frage mich, wozu wir dann noch so ein Fass aufmachen müssen?) „Trotzdem verbreiten die alten und neuen Klimaignoranten unter dem Mantel der Meinungsfreiheit ungestraft weiterhin ihre Fehlinformationen. Und auf diese Fehlinformationen, die häufig in wissenschaftlicher Diktion verbreitet werden, können sich Entscheidungsträger berufen, wenn sie notwendige Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht vornehmen.“

Eine wehrhafte Demokratie dürfe das nicht hinnehmen, meint von Fabeck. Deutsche, wehrt euch! Und bringt endlich die Klimaleugner hinter Schloss und Riegel. Denn wer es wagt, die „klaren Erkenntnisse der Wissenschaft“, (die natürlich einer „ehemaligen“ Solar-Lobbygruppe hervorragend ins Konzept passen) auch nur kritisch zu begutachten, der schadet nicht nur dem deutschen Volkskörper, sondern allen Volkskörpern dieser Welt. 

Max Roland, 20, ist Student aus Bremen und stellvertretender Chefredakteur des Jugend-Blogs Apollo-News.

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Leserpost

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Rita Wiesinger / 16.01.2020

Kurzum, man möchte die Meinungsfreiheit unter Strafe stellen. Ich trau mich ja mittlerweile darüber nicht zu nörgeln, aber neugierig bin ich schon: “Bei all dieser Versiegelung für Migrantenwohntürme, wo will die neue Linke ihre zukünftigen KZ’s für Andersdenkende errichten?”

Wolfgang Kessler / 16.01.2020

Jetzt drehen sie aber langsam durch. Muss am milden Januar liegen.

Petra Meinhardt / 16.01.2020

„Inzwischen ist das Klima so weit ruiniert, dass es bereits fraglich ist, ob unsere Kinder oder Enkel die Folgen der Klimakatastrophe überhaupt noch lebend überstehen können.“   Die Frage stellt sich so oder so ;-) Spätestens wenn der Strom weder bezahlbar noch in ausreichender Menge vorhanden ist erledigen die Menschen hier untereinander was sonst die Klimakatastrophe erledigt hätte.

Stefan Bley / 16.01.2020

Eindrücklicher als dieser „Wolf“ im Schafspelz kann man eigentlich nicht unterstreichen, dass Deutschland der Welt größtes Freilicht-Irrenhaus geworden ist. Was kommt als nächstes? Etwa ein Euthanasie-Programm für Skeptiker des menschengemachten Klimawandels im Rahmen einer Gesinnungshygiene?

Peter Petronius / 16.01.2020

Ich leugne diesen “Klimawandel” nicht, denn so, wie das aktuelle Wetter ist (12:10 Uhr, 13.4°C bei strahlend blauem Himmel), muß heute bereits der 1. April sein, luv it! - Vermutlich würde ich für “diesen” statt “den Klimawandel” bereits in den Knast wandern.

Christof Buchmann / 16.01.2020

Ja ist denn schon 1.April ?

Frank Dom / 16.01.2020

Sag ich ja, es findet derzeit ein Kalter Bürgerkrieg statt. Und jede Erwartung auf einen rationalen Diskurs bzw Entspannung des gesellschaftlichen Klimas ist absurd. Im übrigen schlage ich vor, die Klimaschädlinge mit einer Armbinde oder einem Stirntatoo zu markieren, so dass andere vor der infektiösen Irreleitung durch diese gewarnt sind.

Ilona Grimm / 16.01.2020

Wenn ich nicht so sehr an meiner Heimat, hängen würde, hätte ich ihr schon längst den Rücken gekehrt. Hier haben neo-marxistische totalitäre Ideologen das Heft (des Schwertes) in der Hand und werden jeden Tag schamloser in ihren Forderungen. Widerspruch wird nicht geduldet, sondern muss bestraft werden. Wer Wahrheiten, die im Internet von hoch angesehenen Institutionen (z.B. UNICEF) öffentlich gemacht werden, weiter verbreitet, macht sich der Volksverhetzung schuldig und wird hart bestraft – weil die angeprangerten „Missstände“ (Kinderehen) überwiegend in einer Religion, die sich die des Friedens nennt, zuzuordnen sind. Wer leugnet, dass das Wetter und somit langfristig das Klima vom Menschen geändert werden kann, wird als „Klimaleugner“ tituliert (was ein deutliches Indiz für mangelnde Hirnmasse der Ideologen ist). „Klimaleugner“ zu sein, ist mittlerweile viel gefährlicher als öffentlich den Holocaust zu leugnen. Da müsste man doch eigentlich ins Grübeln kommen. -//- Ich empfehle mal wieder einen Blick in die Bibel:—-»Er [der Gott der Bibel] macht Ströme zur Wüste und Wasserquellen zum dürren Land. Fruchtbares Land macht er zur Salzsteppe wegen der Bosheit seiner Bewohner. Er macht die Wüste zum Wasserteich und dürres Land zu Wasserquellen.« Psalm 107,33-35—- Zur Erklärung: Der Wasserspiegel des Toten Meeres ist im 20. Jahrhundert um 35 Meter gesunken. ABER: Es gibt in dessen Umgebung neu sprudelnde Quellen, Bachläufe, Teiche, Schilf und Palmen, Apfelbäume und Fische. Süßwasser strömt ein, wo es nach menschlichem Ermessen eigentlich kein Durchkommen gibt, Leben keimt auf, Vögel erfüllen mit ihrem Gezwitscher die Luft. (vgl. Hesekiel 47,1-12; Sacharja 14,8 und Jesaja 35). Wer das für Mythen hält, googele „deadsearevival.org“ und erkundige sich beim „Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung“ in Halle oder beim „Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie“ in Bremen oder bei der „TU-Bergakademie“ in Freiberg.

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