erst wenn die wirkliche Gleichberechtigung in den Koepfen sein wird, wird dieser Unfug (und die Unfuginnen) aufhoeren. Gell, liebe Mitglieder und Mitgliederinnen ;-)
Lieber Herr Roland, tipptopp! Und für einen so jungen Menschen wirklich reflektiert, eine Freude zu lesen. “Bezahlbares Wohnen” und “erneuerbare Energien” sind auch solche - beklagenswerten ;-) - Beispiele für framing: Ersteres ist ein Hohlwort ohne Bedeutung, denn jede Wohnstatt ist “bezahlbar”, nur eben nicht von Jedem. Und das zweite ist physikalischer Unsinn, soll aber suggerieren, das sei was ganz Feines - nicht, dass noch jemand an durch Stauseen (Wasser-“Kraft”) verursachte Erdbeben, Vogelschlag durch Windkraftwerke oder verspiegelte Landschaften durch Solaranlagen denkt… Auch der Mangel an Verlässlichkeit (nicht hingegen: die mangelnde Verlässlichkeit) soll damit in den Hintergrund getreten werden, denn “erneuerbar” ist ja toll, das kommt ja dauernd neu! Viele Grüße und Chapeau!
@Friedrich Neureich: Sehr gut, kurz und schmerzlos! Das ist die Definition des heute vorherrschenden Zeitgeistes mit Minimum an Worten. Ihrer “Ansage” muss ich mich einfach anschließen. Ich kann nicht anders. Vorzüglich!
Lieber Herr SALZMANN, ich stimme ihnen voll und ganz zu ! Allerdings machen auch sie einen kleinen Fehler : wo ist bitte der Unterschied von “Vulgärmarxismus” und “Marxismus” ? Ist der gewöhnliche Marxismus minderwertiger als der höhere ,edle Marxismus ? Ist der Vulgärmarxismus des “Proleten” schlechter als der intellektuelle der Akademiker ? Oder ist alles der selbe MURKS ? Bitte denken sie noch einmal nach auf wessen “Leim” sie da gegangen sind ! Vielen Dank und beste Grüsse !
Vor ein paar Wochen gab es in den Nachrichten des Deutschlandfunks eine Meldung: “Die Verbraucherinnen in Deutschland ... blablabla”. Ich war irritiert, weil sich beim ersten Hören bei mir im Kopf das Bild von weiblichen Verbrauchern einstellte, das Thema, um das es ging (ich weiß nicht mehr, was es war), aber kein spezifisch weibliches gewesen war. In meinem Kopf hallte das Gesagte nach. Und tatsächlich - die Nachrichtensprecherin (ja, eine Frau!) hatte “VerbraucherInnen” gelesen. Das große “I” wurde hörbar gemacht, indem sie den vorausgehenden Konsonanten nicht zum Vokal zog, sondern von ihm abband, wie wenn man sprechen würde: “die Verbraucher in Deutschland”, hier wird das End-“r” von Verbrauche"r” auch kaum merklich vom “i” in “i"n abgetrennt. O je, dachte ich, was für eine Verkrampfung! Wenn es nicht so todernst wäre - es wäre zum Totlachen. Wenn ich Hitler-Reden höre, denke ich mir oft: Wüßte ich nicht, daß dieser Mensch Millionen von Toten zu verantworten hat, ich könnte bersten vor Lachen: diese theatralische Sprechweise, die aufgesetzte Gestik, die unnatürlichen Bewegungen - eigentlich doch eine vollkommen lächerliche Figur, wie sie Charlie Chaplin so hervorragend karikiert hat (was er später bereute). Aber Hitler war keine lächerliche Figur, erst in der Rückschau fragt man sich, wie die Leute auf so jemanden hereinfallen konnten. Gewiß haben einige sich damals schon über ihn lustig gemacht, ihnen ist das Lachen aber schnell vergangen. So habe ich mich auch lange Zeit über die Genderei und ihre unfreiwillige Komik amüsiert, inzwischen finde ich es nicht mehr zum Lachen, denn diesen Leuten ist es ernst. Todernst.
Da es auch im Lateinischen drei grammatische Geschlechter gibt, standen die römischen Juristen vor eben dem Problem, an dem sich die ganze Genderei entzündet hat. Wie haben sie das Problem gelöst? Durch einen einzigen Satz, der sich in der Gesetzessammlung des Kaisers Justinian aus dem sechsten Jahrhundert findet und der vielleicht von dem Juristen Gaius aus dem ersten Jahrhundert stammt: ” hominis appellatione tam masculum quam feminam contineri non dubitatur” ( Es ist doch klar: Wenn von Menschen die Rede ist, sind gleichermaßen Männer und Frauen gemeint). Das ging anderthalb Jahrtausende lang gut, bis die Genderisten anfingen, ihren Unsinn zu verbreiten. Ich werde mich für den Rest meines kurzen Lebens an die Jahrtausende alte römisch-europäische Tradition halten.
Schön, dass es in Deutschland noch junge Menschen gibt, denen es gelungen ist, sich nicht von ihren Lehrkräften verbiegen zu lassen.
Meine Muttersprache ist nicht Deutsch. Als ich nach A kam, war ich nicht weit von meinem 30sten. Die Sprache war mir nicht unbekannt, haben wir doch zu Hause sehr viel auf Deutsch gesungen (Barockmusik, Wiener Klassik usw). Von den Texten verstand ich das meiste nicht, aber die Musik war wunderbar. So lernte ich viele Texte ohne sie zu versehen. Ja, hier und da das eine oder andere Wort. Also begann ich erst in meiner neuen Heimat die neue Sprache zu erlernen. Durch Hören, Lesen und Schreiben. Einen Sprachkurs besuchte ich nie, denn einmal versuchte ich es (es gab an der Uni “Deutsch für Ausländer”), aber da ging es vor allem um Grammatik und die ist für mich nicht Spanisch sondern Chinesisch. Auch in meiner Muttersprache. Es ging also sehr langsam voran, aber es ging. Heute kann ich so ziemlich “alles” lesen, tue ich es auch. Aber kaum was Neues. Seit der Reform der Rechtschreibung und vor allem, seitdem man “gender” einzuführen versucht, geht mir die ganze Lust am Lesen verloren. Diese schöne, präzise Sprache so zu verhunzen, bewußt so kaputt machen aus ideologischen Gründen… ein Wahnsinn. Ein Glück, daß ich beruflich nichts mit Schreiben zu tun hatte. Ich hätte weder mitmachen können noch wollen. Ja, Deutsch ist nicht meine Muttersprache, ich mache immer noch Fehler, die Sprache könnte mir egal sein. Ist sie aber nicht, dazu schätze ich sie viel zu sehr. Bitte bitte laßt sie nicht kaputt machen. Es wäre ein riesiger kultureller Verlust. Unersetzlich. lg alma Ruth
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