So wird das OPM-Prinzip umgewandelt in das OPD-Prinzip, also “other people’s debts” - schließlich ist die Kohle noch nicht da. Vom Verleihnix kömmt sie jedenfalls nicht. Von wem denn? Bei sehr gutem rating von DE etwa ist der Kapitalmarkt wohl bereit, die zig Milliarden zu finanzieren, also vor zu strecken. Und es gilt womöglich: Niemand hat die Absicht, das Geld jemals wieder zurück zu zahlen. Man kann aber auch die Leute für’n Appel und ‘n Ei malochen lassen - tut man ja seit Langem. Blöd nur, dass der Generalstreik dazwischen kam, auch noch von ganz oben verordnet, doch nicht von Gewerkschaften oder anderen AN-Vertretern. Wer itzt noch Lust auf’s Schaffen hat, dem oder der graust es vor gar nix, so wird der verständige Verleihnix zum Vergraustnix. Vielleicht doch vorsichtshalber gut englisch lernen und ab über den großen Teich oder gleich nach Downunder. Gilt für die Jungen in erster Linie.
In was wollen denn diese Hirnis investieren? Denen gebricht es doch bereits an der Sachkenntnis oder auch Phantasie, ein Bruchteil dieses Betrages s i n n v o l l auszugeben. Wir haben - in der hypertrophen Denke vieler Politiker - einen Krieg gegen Corona geführt, aber diese geistig hypotrophen Vielredner sollten einmal zur Kenntnis nehmen, daß die Produktionsmittel noch einsatzfähig sind! Noch stehen bei Daimler und BMW die Montagelinien. Das könnte sich aber schnell ändern, wenn wegen eines überraschenden und veritablen Blackouts aufgrund der genialen Energiewende die Lackstraßen “einfrieren”. Dann sind die nämlich hin und müssen erneuert werden, was neben einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag auch noch mehrere Monate Zeit kostet, in der kein einziges Fahrzeug lackiert werden kann. Vielleicht kommt dann aus der Politik der Vorschlag, man könnte doch die vielen arbeitslosen Migranten in Lohn und Brot bringen, indem diese die Karossen mit dem Pinsel anstreichen. Das würde mich bei der geistigen Papiergewichtigkeit dieser Spezies nicht einmal wundern.
Eine faszinierende Logik. Ein bis über beide Ohren verschuldetes Land wie Deutschland verschenkt locker flockig hunderte Milliarden Euro, die noch niemand erarbeitet hat, wohl wissend, dass der Großteil davon wie eh und je im Süden unseres Kontinents schier rückstandslos versickern wird. Die Bäckereiverkäuferin und der Schlachthofmitarbeiter im Mindestlohn werden es mit ihren Steuern schon richten. Wer dagegen ein paar Cent mehr hat, wird dies mit Hilfe der hiesigen Steuergesetzgebung schon rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Tja, lieber Herr Broder, viel hat nicht gefehlt und Claus Kleber hätte angefangen bitterlich zu weinen als er die Weißwurst befragte. Die Weißwurst, die keine Salami werden konnte (köstliches Bild, verehrter Erfinder), glaubt aber nun mit Vollbart ein richtig Großer zu sein und beeilt sich, der Kinder-IQ-Konfektionsgröße schnellstens zu folgen. Es ist ein Angriff auf unsere Intelligenz, daß solche Menschen dort sitzen, wo sie sitzen und sogar im Fernsehen wie wichtige Menschen befragt werden und etwas sagen dürfen.
Größenwahnsinnig und großmäulig!
Das war auch so eine nette kleine Rochade von Merkel, erst den CSUler die Anti-Merkel-Stimmen abgreifen lassen (‘kleineres Übel’) , ihn dann gegen einen Holländer ausspielen, um am Ende die vorgesehene Uschi (das Tandem mit Lagarde) als eleganten Kompromiß durchzudrücken. Und der Weber macht sich zum Obst, ich werde solche rückratlosen Leute nie verstehen.
Empirisch gut begründete Prognose für die Verwendung der 750 Milliarden EU-Euros: 700 Milliarden werden an Unternehmensberatungen fließen, und zwar für die Entwicklung von Gehirnwäsche-Framing-Propaganda-Konzepten mit dem Ziel die Europäer dazu zu bringen die EU und die Eurokraten supertoll zu finden. Die restlichen Milliarden werden öffentlichkeitswirksam als Almosen an die notleidende Bevölkerung verteilt, die wieder mal nicht merken wird, dass sie mit ihrem eigenen Geld bestochen wird.
Ursula von der Leyens “Kernkompetenz” ist das Jonglieren mit “lichten Worten und großen Zahlen” wie ein Kommentar in der “NZZ” süffisant schreibt. Und natürlich die Selbstvermarktung. Nebenbei schmeisst sie das Geld anderer Leute mit vollen Händen zum Fenster raus. Manfred Webers Kompetenzen sind mir unbekannt, er ist der klassische “Adabei”, wie es scheint. Er hat sich schnell in die Rolle gefunden, die im Mercron zugedacht haben. Angela Merkel sehe ich auf dem Stuhl einer “europäischen Präsidentin”, der Posten wird wohl nach dem Herbst 2021 geschaffen. Diese EU wird vermutlich in nicht allzu langer Zeit (der Euro vielleicht noch 15-20 Jahre, die Institution max. 30-50 Jahre) Geschichte sein, aber auf dem Wege dahin die europäischen Bürger viel Freiheit, Geld und Nerven kosten. Vielleicht haben die Araber und Chinesen ein Einsehen und kaufen uns auch früher auf. Zumindest als Kontinent wird Europa dies überstehen.
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