Irgendwie scheint mir etwas in meinem bisherigen Leben entgangen zu sein. Ich bin doch glatt davon ausgegangen, dass Menschen jüdischen Glaubens Menschen wie alle anderen auch sind. Ich dachte immer, sie dürfen links, rechts, mittig, orthodox, messianisch … sein. So wie ich links, rechts, mittig, evangelisch, katholisch, orthodox … sein darf. (Ich bin ev. Christin.) Und das selbe Recht spreche ich auch Atheisten, Muslimen etc. zu. Solange niemand in die Rechte eines anderen eingreift, kann er tun und lassen, was er will. Und darf bzw. soll seine Meinung kundtuen. Dies erweitert immer den Horizont, wenn man dieses denn will. Aber dem Anschein nach habe ich mich wohl geirrt - ich gelobe allerdings keine Besserung. Man kann mich ggf. eines Besseren belehren ,aber bitte mit stichhaltigen und sachlichen Argumenten.
“Wir bedauern sehr, dass unsere textliche Vorlage diesen Interpretationsraum zuließ.” Welchen denn sonst, zum Kuckuck??? Diesen und wahrlich keinen einzigen anderen. In Wirklichkeit bedauert er, dass er mit gewolltem Unflat aufgefallen ist. Und Sie, Herr Broder, sind ein “Rechter”? Was meinen die, das Herz auf dem rechten Fleck, oder was? Ach so, sie hetzen nicht auf so abstoßende Weise wie Frau Knobloch!
Das Eigentor gilt nicht sagte der TOR und verließ beleidigt das Spielfeld.
“Es ist unfassbar, was für einen Schaden jüdische Rechte wie Weinthal & Broder für Antisemitismusbekämpfung anrichten.” Wenn es denn unfassbar ist - kann man es denn wenigstens begreifen? Oder ersatzweise wenigstens in Worte fassen…? Zwei drei Beispiele täten helfen.
„Schaden für Antisemitismusbekämpfung“? Was wäre dann das Gegenteil von diesem? Was würde für der Antisemitismusbekämpfung förderlich sein? Sich den Linken anzubiedern? Ihnen nach dem Mund zu reden? Würde das das die Linken besänftigen? Einen latenten Antisemitismus lindern? Muss also ein Jude in Deutschland links sein? Um akzeptiert zu werden? Um nicht anzuecken? Nicht zu provozieren? Um keinen Unmut zu erregen? Nein! Auch ein Jude in Deutschland sollte frei sein, eine eigene Meinung zu haben. Er sollte das Recht haben, aus einer vorgegebenen Einheitsmeinung auszuscheren. Auch wenn diese Einheitsmeinung die vermeintlich richtige, im heutigen Fall linke Meinung ist. Es geht um freies Denken. Das sollte sich niemand verbieten lassen.
Im Zusammenhang mit Äußerungen der Frau Knobloch habe ich persönlich beschlossen, jeglichen Einsatz für jüdische Deutsche vollständig einzustellen. Sollen sie sehen, was sie von ihrer Unterwerfung haben. Sie sind erwachsen und des Denkens mächtig. Ich setze mich wo ich kann für Israel ein, für die einheimischen Juden verschwende ich kein Wort mehr. Von dieser (inkonsequenten) Zuschrift mal abgesehen.
Nur Antisemiten glauben, dass Juden meistens klug sind. Sind wir aber nicht. Besonders Juden von Beruf.
Haha Herr Broder, wenn Sie da mal nicht einem Scherzkeks auf den Leim gegangen sind… Dr. Myron Mandel, das war doch der verrückte Zahnarzt (gespielt von David Birney) in der Twilight Zone-Folge “Tooth and Consequences”... :-) Immerhin ist morgen der 1. April…
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