Lieber Herr Broder, lieber Herr Sarrazin, was stört sich die stolze Eiche, wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt? Ich zählte immer zu denen, die es richtig fanden, dass Herr Sarrazin nicht freiwillig das Feld räumt. Und ich finde es gut, wenn Herr Sarrazin Einspruch erhebt… Aber wenn es am Ende nicht reichen sollte, was soll es. Wenn dieser Verein zum Shithole der deutschen Parteienlandschaft geworden ist, liegt das auch daran, dass er gekapert wurde von weltfremden und aggressiven linksradikalen Kräften und teilweise vom politischen Islam. In aller Naivität hat man die Türen für ‘frische’ Denke weit offengelassen, auch weil man sich wohl selbst als piefig empfand. Mit dem Rausschmiss bleiben in der Partei kaum noch Sozialdemokraten. Buschkowsky ist noch einer, der Rest sind Karteileichen, die die Entwicklung möglicherweise nicht mehr so mitkriegen, was ich gar nicht despektierlich meine. Was da von den Jusos hochkommt, sind vor allem Leute, die mit Demokratie so gar nichts am Hut haben. Die SPD hat auch am großen Rad den Kompass verloren. Sie schwimmt mit im großen Strom und meint tatsächlich, dieses reißende Ungetüm Richtung geben zu können. Immer mehr erinnert mich diese Partei an die SED Ende der Achtziger. Auch das Geschäftsgebaren weist Ähnlichkeiten auf. Als Geschäftsidee ist der Laden noch vital, aber weltanschaulich wird er von Leuten auf dem Niveau 15 jähriger Linksradikaler getrieben. Eine Partei im geistigen Untergang, ohne Stolz und Würde. Doch das war es doch, was die SPD einst groß gemacht hat. Den Leuten, die nicht mit silbernen Löffel aufgewachsen sind, eine gute Startmöglichkeit zu ermöglichen, damit sie aus eigener Kraft aufsteigen können. Bildungsmäßig wie materiell. Heute wird Bildung bei den Sozen verabscheut und der Alimentierung gehuldigt, die man zum Lebensmodell erhebt. Jedenfalls für das Klientel Leute, denen man sich verpflichtet fühlt. Deutsche sind da kaum drunter, die sollen die Kohle gefälligst beischaffen für die kruden Agenden.
Jetzt sind der große Programmatiker Klingbeil, die weltbekannten Vorsitzenden Esken und Walter-Borjahn, der unfehlbare Oberaufseher und Mann für alle Führungsaufgaben Scholz, sowie die Diversitäts-und Rechtsstaatsexpertinnen Dreyer und Giffey sowie die anderen mit unverwechselbarem Charisma gesegneten Protagonisten der sozialdemokratischen Rudimente endlich unter sich und können gemäß Ihren Eingebungen Ihre geistigen Höhenflüge (zum Wohle der Nation?) ungebremst fortsetzen. Was waren das für Zeiten als der kurz vorher ernannte Kanzler Schmidt, den ihm nicht genehmen Bildungsminister Dohnanyi mit den Worten “Noch so’n Spinner!” einfach aus dem Kabinett warf. Das Urteil des Altkanzlers in o.g. Fällen dürfte vernichtender ausfallen - aber der wäre von dieser an der eigenen Unfehlbarkeit berauschten Politkaste auch längst fadenscheinig entsorgt worden.
Zur Überschrift muss ich anmerken: Ich kenne jemanden, der mal neben jemandem gestanden hat, der gekifft und inhaliert hat. Dieser beteuert glaubwürdig, zuverlässig und sachkundig, dass man durch Kiffen niemals derart verblöden könne,wie es die SPD demonstriert. Da müssen andere Substanzen im Spiel gewesen sein. Oder, noch wahrscheinlicher, das genetisch bedingte “Pech beim Denken”, das einst Alfred Tetzlaff den Sozis hellsichtig diagnostiziert hat.
Ich schlage Sarazin vor, endlich den Schritt zum „Freien Denker“ zu wagen, der sich von dieser kleingeistigen Parteienklüngelmischpoke verabschiedet. Er sollte sich nicht „austreten“ lassen, sondern selber austreten und dem Ideologenmief der Flachdenker und Flachdenkerinnen entfliehen. Er hat mit denen nichts mehr gemein. Warum beharrt er auf der Mitgliedschaft zu einem „Verein“, dessen „Inhalt“ dem Untergang geweiht ist? Glaubt er, noch etwas zum Guten wenden zu können? Ist es Sentimentalität? Nicht glauben wollen, dass sein ehrliches Bemühen um Fakten basierte Klarheit aus der Parteien-Zeit gefallen ist? Will er die SPD „retten“. Nochmals: Wagen Sie, Herr Sarazin, den Schritt zum „Freien Denker“ ohne Parteien-Bindung. Ideologen und deren weibliche Pendants sind nicht zu retten.
“Der Islam ist ein autoritäres, archaisches System, das sich der Mittel der Moderne bedient, ohne deren Geist zu übernehmen” - Herr Broder, ich bin sicher, morgen eröffnet die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Sie wegen rassistischer Hetze. Verjährung? Darf es bei rassistischer Hetze nicht geben! Eine solche Wortwahl ist unverzeihlich und muss rückgängig gemacht bzw. für immer gelöscht werden.
Wissen Sie, der klassische Deutsche zum Beispiel ist Opfer seines Gehorsams, und ich würde sagen, dass Gehorsam dumm macht. Die Historie nach den beiden Gehorsam erzwingenden Kaisern zeigt es doch überdeutlich. Inzwischen ist man wieder an exakt demselben Punkt angelangt, nur dieses Mal machen es die Medien. Sie erzeugen ein überaus angepasstes Volk, das Spahn gut findet. Spahn! Die Studie von 2013 nicht gelesen, kein protektives Equipment, obwohl man sehen konnte, wie in China die Post abging und um die Reiselust der Chinesen wissen musste. Gestern in einem schnurgeraden Begrtunnel. Der Vordermann aus Paderborn fährt die ganze Tunnelstrecke mit 20 km/h hinter einem Radler her ohne jeglichen Gegenverkehr. Warum? Geschlossene Mittellinie wie in jedem Tunnel. Er hatte zu gehorchen. Dem gehorsamen Deutschen ist nicht bewusst, dass er sich kaputt macht, wenn er in jedem Fall gehorcht, statt mal eine Regel zu brechen, wenn das intelligenter erscheint, vor allem, wenn es safe ist. Das ist der Deutsche. Damit kommt man in Israel, Island und vielen anderen Orten nicht über die Runden. Der Durchsch nittsdeutsche entwickelt sich zum Wickelkind mit Mutti. Daher ist “Mutti” gar nicht so verkehrt. Und Mutti fährt mal nicht nach Sulden, damit das Kleinkind brav daheim bleibt. Mutti ist ein Vorbild, inzwischen mit schnäuzchenförmiger Maske. Vergleiche zu Rudeln verbieten sich von selbst.
Die Gleichmacherei der Deutschen von heute ist krankhaft.Man stelle sich vor, man sagt einem Syrer, Iraker oder Afghanen und Marokkaner oder Lybier und Sudanesen oder Ghanesen und Bulgaren oder Rumänen und Chinesen oder Vietnamesen “Du und deine Landsleute seid nicht anders wie wir, wir sind alle gleich!” Ich glaub, die fänden das rassistisch oder würden flüchten gehen.
Ich schätze mal, dass die Kelten auch lesen konnten und muss das mal nachsehen. Auf jeden Fall hat den Analphabetismus in Europa die Institution der christlichen Kirche erzeugt. Bis zu Luthers Übersetzung des NT mussten die Leute glauben, was auf der Kanzel gepredigt wurde. Wir sind da übrigens wieder, wenn man sich anschaut, dass geschlagene 66% Söder und Spahn haben wollen. Wir können zwar lesen, sind aber inzwischen wohl auf dem Weg zu geistigem Analphabetismus. Ich würde mal so sagen: Juden und Armenier sind weniger manipulierbar, weil stärker verfolgt. Ähnliches trifft für Isländer zu, nur sind es hier die Elemente. Auf sturmumtosten Vulkanen zu leben, muss robust machen, und wenn man mal weg muss, ist Bildung das Mobilste. So las ich das zumindest einst bei Helen Epstein. Ihre Mutter soll das gesagt haben. Dass zGefährdung andere Verhaltensweisen erzeugt, ist bekannt. Und dann werden diese zu Mem und im Laufe der Jahrtausende evtl. zum Gen, wohl wahr. Irgendeinen Vorteil muss Verfolgung ja haben. Die Blut- und Boden-Sitter sind selbst schuld. Sarrazin - man hört es am Namen - hat auch so eine Geschichte in der Familie. Sein IQ ist zu hoch für die Eskenpede.
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