Tante Betty ist eine alte tüdelige Dame, mit der ich Mitleid habe. Für die millionen Onkel Adolfs, die romantischen vegetarischen, abstinenten Postkartenmaler mit Schaum vor dem Mund, habe ich dagegen mein letztes Mitgefühl von Jahrzehnten aufgebraucht.
Wir wären gerne Vorbild bei dieser Energiepolitik, dienen aber nur als Abschreckung. Wir wollen damit die Welt retten, zerstören aber nur das eigene Land. Wir glauben die Welt empfindet Achtung für unsere Maßnahmen aber die Welt lacht nur über uns. Man liebt uns nicht sondern hat nur Angst vor unseren Narreteien und unserer Unberechenbarkeit. Es ist lediglich unser Geld, das die EU im Innersten zusammenhält und sie stillhalten lässt. Denn der baldige Blackout trifft sie alle.
“Was bleibt uns dann noch?” Ich hatte eine schicke Eigentumswohnung in Tante Bettys Haus und kenne die Antwort! Verkaufen und wegziehen - möglichst rasch und möglichst weit. Leider hat mein Mut damals noch nicht für Dänemark gereicht.
Lieber Autor, was meinen Sie eigentlich mit “tipping point” ? Für mich ist es der “point of no return”, der mit Sicherheit im September erreicht wird, obwohl, wir müssen ihn wohl schon überschritten haben. Eine “Ethik-Kommission” der Großen Vorsitzenden soll die Wahlergebnisse schon festgelegt haben , wir werden ganz vorn sein, auf , über und unterdem Planeten !
“Ein Volk, das seine Vergangenheit nicht ehrt, hat keine Zukunft.” (Goethe). Oder andersherum ausgedrückt: Wenn jemand will, daß ein Volk seine Vergangenheit nicht ehrt, dann will er, daß es keine Zukunft hat.
Ja, und nun? Das war ja nicht die erste Wende, die CO2-Wende. Herr Hoffman-Reinecke, ich siedele Sie irgendwo in Oberbayern an. Ich hoffe das passt. Gehen Sie doch mal in die Landwehrstarße, fahren Sie mal mit der U6 oder der S6, das ist egal. Oder stellen Sie sich doch mal eine halbe Stunde mitten auf die Kaufinger Straße (ich war lange nicht mehr dort, glaube aber, dass Corinna dem Treiben keine Grenzen setzt). Oder laufen Sie im Westpark einmal um den See. Ihre Theorie, dass Lärm krank macht, kann nicht stimmen. Die Lautesten sehen aus, wie das blühende Leben. Und dann kann man auch die Frage stellen, wieso man von der ehemaligen Jugend Ostdeutschlands (vor 30 Jahren waren die noch jung) nichts hört, obwohl die doch damals geschlossen nach München gekommen sind, das jedenfalls war mein Eindruck. Die Erklärung ist einfach: Damals hingen überall vor dem geistigen Auge die Schilder “Es ist verboten, ostdeutsch zu sprechen!” Dann später hatte die SPD die geniale Idee mit den Schildern “München ist bunt”, was ja nichts anderes hieß, als “Ossi halts Maul”. Es demonstrierte, was für Rassisten die Ossis sind, die doch für sich selbst Asyl beantragten, aber den Brüder*Innen im mittleren Osten die Menschlichkeit versagten. Das war schon eine Wende, die Wende zum National-Faschismus Ost, die uns leider gezwungen hat, Hilfe aus Arabien anzufordern. Am Ende müssen auch Sie bestätigen, dass der Ossi hier die Schuld hat und auch wenn Tante Betty “noch ned bei deneda gwesn” ist, muss ja ihre “unbeirrbare Zielstrebigkeit” irgendwo herkommen. Diese Unversöhnlichkeit, ist ja das Zeichen der Dunkeldeutschen. Und mit dem CO2 ist das nicht anders. Den Kartoffeln sagt man “Paris sehen und sterben”, meint dabei das Klima-Pampflet, aber dem Chines gibt man noch Entwicklungshilfe, damit er seine CO2-Emissionen bis 2030 noch schnell verdoppeln kann. Das ist auf anderer Ebene das Selbe. Doitsch nixgut!
Dumm gelaufen. Aber warum bellt auch der Hund? Da konnte man schließlich nicht mit rechnen. Ob die Jugend aufbegehren wird, wenn ihr der Wahnsinn der Alten zu bunt wird? Kann sein, aber es sieht leider nicht danach aus.
Die Bäume machen es vor: Erst sind sie GRÜN und im Herbst zeigen sie ihr wahres Gesicht und werden sie BRAUN. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Die beiden Farben liegen in Dtl. sehr nahe beisammen.
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