Vor vielen Jahrzehnten, im Deutschunterricht der 8. Klasse, erklärte uns die Lehrerin, wie Journalisten beliebige Behauptungen verbreiten können, ohne sich an überprüfbare Wahrheiten halten zu müssen. Trick 1 ist das Stellen von Fragen statt das Treffen von Feststellungen. Trick 2 ist die Verwendung des Konjunktiv II anstelle des Indikativs. Trick 3 ist das Zitieren von anderen, d.h. man “berichtet” nur über eine Behauptung, macht sie sich aber formal nicht zu eigen. Also, nichts Neues unter der Sonne bei SPON und Co.
Ich finde es spannend, dass von SPON oder Frau Barley usw. usf. immer mit dem nackten Zeigefinger auf Trump gezeigt wird. Bloß nicht in Europa oder gar Deutschand nachsehen, man könnte ja über ein riesiges Fuder Mist stolpern. Systemjournalismus at its best!
Auch die Lügenpresse arbeitet für die emotionale Befriedigung ihrer linken Leserschaft. Trump-Click-Bait statt “Das letze Bild wird Sie schockieren!” .
Hallo Herr Rietzschel. Mir ist dieses Geschreibsel auch aufgefallen. Gewisse Teile der Journaille kommen eben einfach nicht darüber hinweg, dass es die Amerikaner doch tatsächlich gewagt haben, einen Präsidenten zu wählen, ohne sich nach der hiesigen Mainstream-Meinung zu richten. Ein schier unglaublicher Vorgang. Was wurden nicht schon alles für Säue durch Dorf getrieben seither. Die Amtsenthebung stand schon mehrmals kurz bevor. Trump sei vermutlich dement. Er könne nicht einmal einen Vogel von einem Schwein unterscheiden. Eine ellenlange Liste liesse sich erstellen. Und Sie liegen richtig, lieber Herr Rietzschel. Leider. Denn irgendwas bleibt immer hängen. Alleine schon von den veröffentlichten Fotos, welche Trump ganz offensichtlich stets höchst unvorteilhaft abbilden sollen. Trump kann nur alles falsch machen, er kann nur möglichst blöde und möglichst verdorben dastehen. Anders geht es eben nicht. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Wird man erst zur Lügenpresse, wenn in einem Artikel jede Behauptung falsch ist oder jeder Sachverhalt unbenannt bleibt? Wohl kaum. Aber letztlich könnte man diese Art von Medien analog zum Framefunk auch einfach Framepostille nennen. Das ist genauso wahr wie abschätzig.
“Spiegel-Leser wissen mehr” hieß es mal. Jetzt müßte es heißen: “Spiegel-Leser ahnen/unterstellen/weissagen/befürchten/mutmaßen etc. mehr”. Früher konnte man noch was reißen, wenn man am Caféhaustisch mit intellektuell umwölkter Stirn dieses Magazin las. Jetzt ist nur Mitleid angesagt.
Es dürfte sich beim Spiegel um ein mittlerweile armseliges Schmierenblättchen handeln, dessen autistische Schreiberlinge alle aus der Relotiusschule entsprungen sein müssen, denn sonst wäre es nicht möglich, so einen extraorbitanten Käse zu fabrizieren und es noch unter der Rubrik ’ Nachrichten’ verbreiten zu können, statt unter Schnelles von Nelles! Ich persönlich kann mir vorstellen, daß sich die Macher hinsichtlich der Auflagenzahlen in den letzten Zuckungen befinden, denn die Seriösität, der journalistische Anspruch und der Wahrheitsgehalt dieses Blattes sind Spekulation, Meinungsmache und Propaganda gewichen, und dies wird den Untergang des Blattes womöglich besiegeln, die Stunde der Wahrheit könnte bald kommen. Dabei könnte alles so schön sein, würde der Spiegel weniger suggerieren und sich wieder seiner ureigensten Aufgabe, der unabhängigen Berichterstattung neben der kritischen Kommentierung, zuwenden. Dann dürften auch die Verkaufszahlen wieder in die Höhe schnalzen. Übrigens lieber Herr Rieztschel, ist ein Artikel ohne neue Erkenntnisse, der vorgibt neue Fakten darzustellen, nur die halbe Wahrheit und somit eine ganze Lüge.
SPON ist schon seit längerem jenseit jeglichem vertraubaren Journalismus. Ich möchte nur an die sogenannte MAGA - Mützen Affüre um die Covington Boys erinnern, als Spiegel sich bis heute weigerte die nüchtersten Fakten anzuerkennen, dass die Jungs nichts, aber auch gar nichts gemacht haben und bei seiner Lügengeschichte blieb. Dies selbst dann als die ganze Welt die Videos auf YT sehen konnte. Die halten uns für blöd! Hier wird Politik gemacht, und kein Journalismus (übrigends war die FAZ eines der wenigen Mainstream Medien, die ihren Fehler erkannt und korregiert hat!). SPON ist schlichtweg nicht mehr vertrauenswürdig. Jounalisten haben sich zu Aktivisten gemacht. Das ist der natürliche Nährboden für Relotiusse und Co.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.