@Moritz Ramtal: volle Zustimmung. „Arbeit macht frei“ – wo stand das noch mal? Freiheit für Arbeitende wäre fairer Genuss der Früchte ihrer Arbeit bei Freiheit von Parasiten aus der Ober-, Mittel- und Unterschicht. Dann hätten die Arbeitenden bezahlbare Wohnungen, Geld für Autos und Reisen, und die anderen eben nicht. Es gäbe keine “Working Poor”. Diese Spaltung der Gesellschaft würde ich vorziehen.
Dieser Artikel ist so widerlich und zeigt so genau meine Erfahrungen in der (für mich schon seit Jahrzehnten andauernden Arbeitswelt), daß ich es mittlerweile wohl vorziehen muß, die von mir abrgundtief verachteten Grünen zu wählen. Die Alternative ist schließlich noch übler.
Seltsam, wie hier kaum jemand bedenkt, daß die vielen auf zugeschusterten oder speziell für sie geschaffenen Posten im Staatsapparat, in NGOs usw. usw. bestens “verdienen” und gern mit einstimmen (wenn auch nicht offen, weil es derzeit gerade unerwünscht ist), wenn man auf die faulen Hartz IV-Empfänger hinabblickt. Auch wird wenig gesehen, wie oft für notwendige Arbeit schlicht nirgends Geld bereitgestellt wird. Oder höchstens schandhafte Minilöhne wie im Pflegesektor u.v.a. Die moralische Sicht auf Arbeit und Faulheit ist weitgehend gerechtfertigt - in einer wenigstens halbwegs intakten Gesellschaft. Hierzulande funktioniert aber nur deshalb noch vieles, weil die einen für die anderen arbeiten. Soweit scheinbar mit vielen Kommentaren übereinstimmend. Nur sehen sich viele der größten Schmarotzer sehr wohl als arbeitend, obwohl sie weit mehr von anderer Leute Geld verballern, als Sozialhilfeempfänger jemals in die Finger bekommen. (Ich erspare mir jetzt Beispiele, jeder dürfte welche kennen.) Abdererseits gibt es unter denen, die formal “nichts tun”, gar nicht wenige, die sich durchaus produktiv in die Gemeinschaft einbringen. Nicht nach fremden Vorgaben, aber gerade deshalb so wichtig. - Wenn man sich mit einem Vorkriegsstadtplan durch eine zerstörte Stadt bewegen will, kann man sich leicht verlaufen. So wie in dieser Debatte um Arbeitsethik.
Wer bis zum Steuertag im Juli des Jahres rein für einen Staatsapparat arbeiten muss und auf seine Zuverlässigkeit, seinen Eifer und Fleiß dabei auch noch stolz ist, der ist krank.
Der Begriff des Mündels trifft es nicht so ganz, denn Mutter und Mündel konnten seinerzeit ihren Vormund selbst auswählen. Der Begriff der Entmündigung, also so vergleichsweise so etwas wie dem Robert das Windrad und dem Olaf das Sondervermögen einfach weg nehmen, wäre dagegen angebracht.
Was erwartet ihr anderes, wenn Sozialsten, Marxisten, Maoisten und Tagträumer das Land regieren?
Schon etwas übel: “Denn wirklich frei fühlt sich doch nur, wer einer Tätigkeit nachgeht, von der er weiß, dass sie gebraucht wird.” Hunderttausende Erben haben dieses Gefühl in Deutschland auch gänzlich ohne Tätigkeit, sie kassieren einfach Boden- und Kapitalrenten. Man darf bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, dass die arbeitende Bevölkerung immer die nicht Arbeitenden am oberen und unteren Ende der Wohlstandsverteilung versorgt.
Olaf “Vergesslich” Scholz hat tatsächlich behauptet, Deutschland hätte die Krise im Griff. In Wirklichkeit ist es so, dass die Krise Deutschland fest im Griff hat und die schlechteste Regierung seit 1945 es noch nicht bemerkt hat,
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