@Reinhard Schropp: Über diese Zahlen hatte ich mich auch gewundert. Aber das konnte sich ja kaum auf die Zahl der Fahrräder beziehen, daher habe ich unterstellt, es wäre die Zahl der Nur-Radfahrer gemeint, also derer, die nicht außerdem noch selber gelegentlich am Steuer eines Autos sitzen. Aber auch das müßte unter 18jährige ausklammern. Allerdings: Je höher die reale Zahl der Radfahrer, desto klarer wird deren weit geringere Tödlichkeit in Relation zu den Kfz.—- @ralph bader: Vielleicht war die Furcht vor einer solchen Radsteuer im vorkolumbianischen Amerika der Grund, daß man lieber gleich auf Räder verzichtete. Damit hätten wir aber auch schon technologische Ausweichideen: die “Travois” (nachgeschleifte Stangen für den Transport von Lasten und Personen) und Schlitten. Letztere könnten der Schlager der Zukunft werden, wenn der weltweite Kampf gegen Wärme erfolgreich sein sollte. - Aber mit der CO²-Steuer kriegen sie alles, was atmet. Deshalb ist sie ja so beliebt, bei denen.
Eine Pferdesteuer macht doch recht eigentlich Sinn, denn wenn die Autos wesche dem Klima langfristig abgeschafft werden sollen, dann bleibt uns Untertanen ja doch nur die Fortbewegung per pedes oder per equus oder per asinus übrig. Also bitte auch noch die Esel besteuern, das wäre nur logisch und sinnvoll, denn wie sollen unsere Herrschenden dann ihre (nicht unsere!) Geschenke sonst an die Welt verteilen?
Steuern sind Abgaben der Bürger zur Finanzierung der Aufgaben ihres Staates hinsichtliche Schutz der Menschen und Wahrung sowie auch Steigerung derer Wohlergegehen und Vermögen, und zwar stets zweckunabhängig. Natürlich wird dieser Idealzustand gebeugt durch die Tagespolitik, welche dann mittels Gehirntortur seitens der Verfassungsrichter konform erklärt wird. So werden Lenkungssteuern (z.B. Luxusabgaben auf Auto, Treibstoff und Hund) als verdeckte Gebühren (z.B. für Straßenbenutzung) geführt, und sogenannte Gebühren (z.B. Rundfunkabgabe) sind Steuern (da unfreiwillig), zum Zwecke der Propaganda und Spezieversorgung mißbraucht. Da Fahrradfahren gefördert wird, sind bald Boni im Programm, keinesfalls jedoch Abgaben.
Lastenfahrräder müssen auch zum TÜV, denn die Dinger sind viel zu ausladend und schwer als dass nicht wenigstens die Bremsen höchsten Anforderungen entsprechen müssen und auf ihre Funktionstauglichkeit geprüft werden müssen - einmal im Jahr.
Soll der Artikel ein Witz sein? Dann ist der verunglückt. Eine Fahrradsteuer ist längst “angedacht”, im Verein mit Kennzeichnungs- und Helmpflicht. Ich würde eher über eine Abschaffung der KFZ-Steuer nachdenken und glossieren. Aber, wo ich schon am Glossieren bin: Eine Katzensteuer fordere ich schon seit Jahren. 100 Euro pro Tier und Jahr wären angemessen. Die Einnahmen ließen sich dann zweckgebunden für Einfangen und Einschläfern streunender Viecher verwenden. Das sehe nicht nur ich so, sondern meine Kumpels auch, das Rotkehlchen, die Kellerwinkelspinne und der Frosch, deren Leute massenhaft von diesen “meine-Katze-wildert-nicht-Samtpfötchen” gemeuchelt werden.
Moin, interessanter Beitrag mit vielen guten Nutzerkommentaren. Hier nun mein gesenfter Schnaps dazu. Einführung einer Fahrradkaufpräventivsteuer, der kann sich dann keiner entziehen. Dazu eine Abteilung im Finanzministerium für gelbe Parteibuchbesitzer, die sich nur mit dieser Steuer befaßt. Ein Prosit der Gemütlichkeit, LG und Schöne Tage.
Öhm, zu den Fakten: (Zitat) “Eine Million Radfahrer gegen 48,5 Millionen Pkw, nach derzeitigem Stand.” Kurzes Googeln ergibt dagegen: 81 Millionen Fahrräder in Deutschland. OK, das wäre dann auch mal eine ordentliche Steuerbasis. Was die Pferdesteuer betrifft: Warum nicht? Hundebesitzer zahlen Hundesteuer und müssen zusätzlich auch noch die Exkremente von ihrem Waldi in Plastikbeuteln entsorgen. Als Wanderer ärgert man sich regelmäßig über die von Pferden zermanschten und vollgesch***enen Wanderwege.
Ich fahre im Jahr 4000 km mit dem Fahrrad in der Stadt, fahre Auto, Motorrad und 100 Kilometer mit dem Bus und fliege mit dem Flugzeug. Bahnfahren lasse ich, da die Verspätungen immer schlimmer wurden. Zusätzlich fahren unzählige Containerschiffe und LKW und fliegen viele Flugzeuge für die Ausstattung der Geschäfte, in denen ich einkaufen muss oder für die täglichen Waren, die ich konsumiere. Den Kampf Fahrradfahrer versus Autofahrer gibt es nicht. Das ist bloß ein grüner Kunstgriff, um den unsinnigen Rückbau der Straßen zu rechtfertigen. Jeder grüne Fahrer eines Sperrholzkastenfahrrads ist auf alle obigen Verkehrsmittel je nach Wohnort und Konsumverhalten mehr oder weniger angewiesen und hat meistens auch ein Auto vor der Tür stehen. Über alle genannten Verkehrswege kommen selbst bei sich nach außen ökologisch korrekt zeigenden Menschen sämtliche Waren. Ich kenne jedenfalls keinen einzigen Öko, der wie in früheren Zeiten nur Sauerkraut, Bohnen und Getreidebrei aus der näheren Umgebung zu sich nimmt.
Und was wäre mit einer Haftpflichtversicherung für Radler? Ich habe sowas, nicht nur fürs Fahrrad. Fahrradsteuer und entsprechend gesenkte KFZ-Steuer für öffentliche Verkehrswege (Habe beides) sind doch nur linke Tasche / rechte Tasche. Wobei ich nicht glaube, dass die linke Tasche leichter würde.
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