Jochen Ziegler / 05.08.2021 / 06:20 / Foto: Tomaschoff / 222 / Seite ausdrucken

Schlechtere Krankheitsverläufe nach Covid-Impfung?

Lange habe ich mich aufgrund der Daten aus den Zulassungsstudien, der Daten aus den retrospektiven Studien zur Wirksamkeit der SARS-CoV-2-Impfstoffe sowie der Sicherheitsdaten verschiedener Regulatoren gegen die Hypothese ausgesprochen, die Impfstoffe erzeugten ADE – antibody dependent enhancement. ADE ist ein Syndrom, das seit den 1960er Jahren bekannt ist. Dabei führt die Impfung zur Bildung von Antikörpern, die die Ausbreitung des Virus, gegen das die Impfung gerichtet ist, im Körper befördert.

Robert Malone ist ein bekannter, verdienstvoller US-amerikanischer Impfstoffentwickler, der die mRNA-Imfpung, auf der die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna beruhen, erfunden und viel zur Primärprävention durch Impfung beigetragen hat (Wikipedia hat seinen Status als Erfinder der mRNA-Impfung nun gelöscht). Er ist wie ich ein massiver Impfbefürworter bei sicheren und wirksamen Impfstoffen und tritt nun aus tiefer Sorge um die Volksgesundheit an die Öffentlichkeit.

Er hat jetzt zum ersten Mal seit Beginn der Impfkampagne ernstzunehmende Hinweise darauf gegeben, dass wir bei der Impfung mit dem Pfizer/BioNTech-Impfstoff ADE beobachten könnten. Er bezieht sich hier auf Meldungen, denen zufolge Pfizer berichtet hat, dass die Viruslast im nasalen Epithel von SARS-CoV-2-infizierten Impflingen sechs Monate nach der zweiten Impfung etwa doppelt so hoch sei wie bei infizierten Ungeimpften.

Es gibt noch weitere Hinweise darauf, beispielsweise vom CDC, das angibt, dass sich die Viruslast zwischen Impflingen und Ungeimpften nicht unterscheidet. Oder von der lokalen Gesundheitsbehörde in Dane County (Wisconsin). In deren aktuellem Bericht steht auf Seite 3 unten neben der Graphik zur Viruslast: „Diese Daten weisen darauf bin, dass voll geimpfte Probanden eine Viruslast haben, die der der Ungeimpften gleicht, und dass sie in höherem Maße in der Lage sein könnten, andere mit COVID anzustecken, als bisher angenommen wird.” (A.d.Ü., im Original: “This is evidence that fully vaccinated people have viral loads similar to that of unvaccinated people, and may be more capable of spreading COVID than was previously known.”).

Wie funktioniert ADE?

Dass die Impfstoffe zumindest nicht wirksam gegen die schweren Verläufe von COVID sind, beweist auch die neueste Veröffentlichung von Pfizer, die das Follow-Up der Zulassungstudie vorstellt. Darin wird keine Wirksamkeit der Impfung gegen Tod und keine relevante absolute Wirksamkeit gegen schwere Verläufe gezeigt (dazu werden wir noch separat berichten). Warum aber ADE? Weil eine erhöhte Viruslast im Nasenepithel bei Impflingen nach sechs Monaten wie ADE aussieht. Wieso?

Bei infektionsverstärkenden Antikörpern (ADE) binden sich Antikörper, die sich nach der Impfung gegen den Impfstoff gebildet haben, bei einer späteren Infektion an das Virus. Doch anstatt es zu neutralisieren, verstärken die Antikörper die Aufnahme (Endozytose) des Virus in die Zelltypen, die das Virus infizieren kann. Dafür gibt es unterschiedliche molekulare Mechanismen; die Antikörper wirken dabei wie ein Katalysator, der die biochemische Reaktion, hier die Endozytose des Virus-Rezeptor-Komplexes in die Zelle, beschleunigt. Das Phänomen ist von Impfstoffen gegen RSV (respiratory syncitial virus) und das Dengue-Virus bekannt. Es wurde auch bei der Impfstoffentwicklung gegen die eng mit SARS-CoV-2 verwandten Coronaviridae MERS und SARS-CoV-1 beobachtet und trug dazu bei, dass die klinische Entwicklung vom Impfstoffen gegen diese Viren nicht zum Erfolg führte.

ADE ist sehr gefährlich, weil das Syndrom dazu führen kann, dass Impflinge, die eine Infektion ohne Impfung auf natürliche Weise gut überstanden hätten, sehr schwer erkranken oder sogar versterben, obwohl sie ohne Impfung kaum Symptome entwickelt hätten. Malone weist zu recht darauf hin, dass ADE insbesondere bei einer unglücklichen Zusammensetzung der Antikörper in der Phase des Titerrückgangs 6 bis 9 Monate nach der Impfung auftreten kann.

Was passiert dabei? Die Antikörper befördern die Aufnahme des Virus in die Zellen. Dadurch beschleunigt sich die Virusproduktion, die Viruslast im Körper steigt exponentiell schneller an als ohne ADE, da eine beschleunigte Endozytose als Faktor im Exponenten der viralen Replikationsfunktion steht. Zwar kann das Immunsystem auch unter ADE immer noch neue Antikörper gegen das ganze Virus bilden, doch hat das Virus nun einen massiven Vorteil gegenüber dem Immunsystem eines Ungeimpften, bei dem es nicht zur ADE kommt.

Was Robert Malone sagt

Malone bewertet die Daten aus verschiedenen Quellen, denen zufolge die Impflinge weiterhin genauso infektiös sind wie Ungeimpfte, und es unter den COVID-Hospitalisierten und -Toten mindestens zu keiner Reduktion, sondern eher zu einer Erhöhung des Anteils der Impflinge kommt, vor allem aber die Pfizer-Meldung zum erhöhten Virustiter im Nasen-Rachen-Epithel etwa 6 Monate nach der Impfung als Zeichen für ADE. Vom zeitlichen Verlauf wäre das plausibel, denn nach 6 Monaten gehen die Virustiter in der Tat zurück, damit wäre eine mögliche ADE-Konstellation erreicht.

Allerdings sind die Daten noch nicht wirklich greifbar, die Virustiter im Nasen-Rachen-Epithel sind auch kein ausreichender Indikator für die gesamte Viruslast im Körper. Ein weiteres Indiz ist die Autopsie eines nach der Impfung verstorbenen Patienten. Der Patient starb vier Wochen nach der zweiten Impfung eindeutig an Altersschwäche und nicht an COVID. Doch seine Organe waren trotz Impfung voller SARS-CoV-2-mRNA. Dies war nicht die synthetische SPIKE-mRNA des Impfstoffs, sondern mRNA des Wildtypvirus verschiedener anderer Virusproteine. Der Mann war also mit dem Virus trotz vollständiger Impfung durchinfiziert. Dies zeigt deutlich, dass die Impfung keine Sterilität verleiht wie bei Masern oder Mumps.

Insgesamt haben wir noch keine harten Beweise für Malones Hypothese. Wir brauchen Kohortenstudien zu den Krankheitsverläufen bei Geimpften und Ungeimpften, und wir brauchen Obduktionen von Todesfällen nach der Impfung, wie sie auch der Heidelberger Ordinarius für Pathologie, Prof. Peter Schirmacher, nun endlich fordert. Die internationale Gemeinschaft der Mediziner ist hinsichtlich beider Forderungen zu zögerlich, denn beides würde die Nutzlosigkeit und Toxizität der derzeit verfügbaren Impfstoffe rasch aufdecken.

Wie gefährlich wird es und was ist zu tun?

Dennoch erscheinen Malones Warnungen vor ADE angesichts der Anzeichen, die er beobachtet, realistisch. Wie gefährlich wäre ADE im Verhältnis zu den Autoimmunerkrankungen, die wir jetzt schon bei den Impflingen sehen? Ich gehe aufgrund der derzeitigen Datenlage davon aus, dass 1 Promille bis 1 oder 2 Prozent der Geimpften im Laufe von 12 bis 24 Monaten nach der Impfung von der Impfung verursachte Autoimmunkrankheiten entwickeln oder daran sterben (die bisherige Todesquote schon eingerechnet). Durch ADE könnten deutlich mehr Impflinge schwer erkranken, die Quote könnte auch im zweistelligen Prozentbereich wie bei RSV liegen – keiner kann das vorhersagen.

Was ist angesichts der Datenlage zu tun? Man sollte die Impfkampagne stoppen und zunächst mit Hilfe von prospektiven Kohortenstudien beobachten, was mit den Geimpften geschieht. Alle Geimpften unter 70 Jahren, die nicht an einer offensichtlichen Todesursache sterben, müssen per Autopsie durch Pathologen oder Gerichtsmediziner untersucht werden. Auch bei Verdachtsfällen älterer Geimpfter sollten Autopsien durchgeführt werden. Denn der Eid des Hippokrates gilt für alle Menschen, die ein Arzt behandelt. 

Foto: Tomaschoff

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Leserpost

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giesemann gerhard / 05.08.2021

Ein starkes Stück, wenn dem so wäre. ADE, nie gehört, ein Paukenschlag.

Kurt Schrader / 05.08.2021

Sehr geehrter Herr Ziegler, Achgut bietet Ihnen aus für mich unerklärlichen Gründen seit längerem eine Plattform, in der sie die abenteuerlichsten Thesen ausbreiten, um unsichere Menschen in der Leserschaft von der wie Sie schreiben, “Nutzlosigkeit und Toxizität der derzeit verfügbaren Impfstoffe” zu überzeugen. Ihre heute hier dargelegte These von der Entwicklung infektverstärkender Antikörper (ADE) durch die Impfung gegen das Coronavirus ist abenteuerlich, weil durch keinerlei Fakten unterfüttert, reiht sich aber ein in eine Reihe anderer von Ihnen behaupteter Hypothesen. In diesem Artikel schreiben sie u.a. auch: “Dass die Impfstoffe zumindest nicht wirksam gegen die schweren Verläufe von COVID sind, beweist auch die neuste Veröffentlichung von Pfizer, die das Follow-Up der Zulassungstudie vorstellt. Darin wird keine Wirksamkeit der Impfung gegen Tod und keine relevante absolute Wirksamkeit gegen schwere Verläufe gezeigt …” Zu diesem Thema heißt es aber in der von Ihnen zitierten Studie im Original: “VE (vaccine efficacy) against severe disease was 97%” Ich bin selbst Arzt im Ruhestand. Wenn es in meiner aktiven Zeit um Impfungen ging, habe ich immer gefragt: “Was sagt die STIKO?” (Die Ständige Impfkommission, vollständige Bezeichnung: Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut) ist eine ehrenamtliche, politisch und weltanschaulich unabhängige, derzeit 18-köpfige Expertengruppe in der Bundesrepublik Deutschland, welche beim Robert Koch-Institut in Berlin angesiedelt ist). An das, was die ehrenwerten und erfahrenen Mitglieder dieser Kommission bezüglich Impfungen empfohlen haben, habe ich mich immer gehalten und konnte so die mir anvertrauten Menschen bestens beraten. Ihnen und allen Lesern von Achgut würde ich das selbe empfehlen. Seien Sie freundlich gegrüßt

Heiko Engel / 05.08.2021

Vielen Dank, Herr Ziegler. Jetzt endlich fühle ich mich „durch“ - informiert. Wir dürfen wohl eher davon ausgehen, dass eine Agenda und ein destruktives Geschäftsmodell der Neoliberalen dahinter verborgen liegt. Ich werden eine Impfung, wenn überhaupt, frühestens in 5 - 6 Jahren in Erwägung ziehen. Dann ist die Notfallzulassung ausgelaufen und eventuell liegen dann validere Daten zur Impfung und den Nebenwirkungen vor.

Franck Royale / 05.08.2021

Die Frage wird sicherlich nicht vor dem 26.September 2021, 18 Uhr beantwortet werden. Wir wollen die Bürger ja nicht verunsichern. Ich warte übrigens jeden Tag auf die Schlagzeile: „Geimpfte Stimmen zählen doppelt.“ Wobei man bedenken sollte: jede Studie braucht Geimpfte und Ungeimpfte. Wir dürfen gar nicht alle impfen, wir brauchen viele Ungeimpfte - im Namen der Wissenschaft, wohlan.

F. Damberg / 05.08.2021

Kann es sein, dass man auf Prof. Bakhti, der schon im letzten Jahr seine Warnungen ausgesprochen hat, hätte hören sollen? Wie ist also ihr Satz zu verstehen, sich lange gewehzu haben?

lutzgerke / 05.08.2021

Fauler Test, faule wissenschaftliche Bezüge, ein Impfstoff, der gar keiner ist, eine Kampagne, die mit Menschenrechtsverletzungen vorangetrieben wird - und die Regierung kauft hunderte Millionen Dosen nach, während die Pharma-Aktien steigen. Ist es für einen Abgeordneten unmöglich, sich ein Depot anzulegen? Ist das Korruption? / Afrikaner trinken keine Milch, weil sie allergisch auf Lactose reagieren. Engländer essen kaum Erdnüsse, weil sie darauf allergisch reagieren, während Griechen keine Reaktion zeigen. Das Essen in warmen Klimazonen ist anders als in gemäßigten und kalten. Wir können nun ins Regal des Supermarkts schauen und entdecken angepaßte Nahrung. Ist das vernünftig, in die Arktis zu fahren und Chilis und Falafel zu essen? Oder wäre eine Linsensuppe mit Speck und Bockwurst angepaßter? Die Impfstoffe werden generell verabreicht, als wären alle Menschen gleich. Das ist die entmenschlichte Betrachtungsweise von Ideologen. Die Impfstoffe können gar nicht funktionieren, medizinisch sollten die Komplikationen verursachen und das indizieren ja auch viele Studien. Schließlich verabreicht hier kein Heilpraktiker Kamillentee, die Mafia spritzt Erdöl. 

Judith Panther / 05.08.2021

Auf der Kosten-Nutzen-Rechnung dürfen auch die 36 Millionen AIDS-Toten – Stand 2021 – nicht fehlen, die in den vergangenen Jahrzehnten schon an einem Virus zugrundegegangen sind, der sich unerkannt in den Affennierenzellen befand, auf welchem die Viren für den Polio-Impfstoff damals gezüchtet – und als erstes natürlich den arglosen Afrikanern eingeimpft wurden. Jedes Jahr sterben immer noch Hunderttausende daran! Die Dt. Apothekerzeitung vom 17.09.2000 nannte es eine „medizinische Schlamperei“ … Süß. “deutsche-apotheker-zeitung „These über den Ursprung von HIV …“ Keine Sorge. Kommt alles auf die Rechnung, die jetzt einer Bevölkerung präsentiert werden wird, die nur noch aus Alten, Kranken und Abwehrschwachen besteht, aus Hysterikern, Hypochondern und Hygienefetischisten, aus gottlosen Heiden, wissenschaftshörigen Blasphemikern und Zivilisationsbarbaren. Aus Weicheiern, Sitzpinklern mit Männerschnupfen, „HEIL MICH! IMPF MICH!“- Fanatikern und „Tötet Ungeimpfte!“-Nazis. Aus Viren-Phobikern und „Muß ich jetzt sterben?- „Notfällen“ in der Ambulanz mit spontaner Wunderheilung nach Blähungsabgang. Aus GOMERS! Es sind die, die wirklich glauben, Impfstoffe und Medikamente, deren Entwicklung weit mehr Menschenleben gekostet haben als sie jemals hätten retten können würde ihnen Wohlbefinden und Gesundheit verschaffen und das Fleisch von zu Tode gefolterten, mit der Erinnerung an ein qualvolles Erdenleben getränkten Tieren sei ein Stück Lebenskraft.

Peter Robinson / 05.08.2021

Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag. // Es war der amerikanischen Federal Drug Agency (FDA) schon in Okt 2020 bewusst, dass u.a. diese Krankheit ausgelöst wurde. Sie haben diese Information auch in einer Präsentation ÜBERSPRUNGEN Ich habe Ihnen hierzu einen Link mit dem Beweis zugesendet. Video + Powerpoint (PDF) + Quelle. Schönen Tag noch!

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