Ich gebe den meisten Lesern recht, die sich über diesen Artikel echauffieren. Tatsächlich schwach, unüberlegt und spätpubertär. Der Achse nicht würdig.
Lieber Herr Plutz, vor einigen Monaten kam mir nachts auf einem Gehweg ,etwas ausserhalb der Stadt , telefonierend ein junger Mann entgegen- in Zeitungen würde man ihn als südländischen Typus beschreiben- den ich wohl etwas zu lange angesehen habe, weil er abrupt stehenblieb und mich gereizt fragte, ob ich ein Problem hätte . Auf ein sozialpädagogisches Gespräch habe ich , Sie haben es sicherlich schon erraten, verzichtet. Es muss also nicht zwangsläufig jemand mit sympathischem Ostblockakzent sein, der mit gewissen Schwierigkeiten ausgestattet ist. Auch das Erscheinen eines Weissbrotes , einer Kartoffel, jemand aus der Köterrasse im falschen Bezirk könnte Ihre Erfahrung und mehr zur Folge haben. Schon der Philosoph Bud Spencer wusste »Wenn man beim Billard einen lötet, kann das auch passieren« Mich stört an Ihrem Artikel das Formelhafte. Oriana Fallaci, diese grossartige Freidenkerin, beschrieb das als Vertrauen auf »vorfabrizierte Lösungen,schon getroffene Entscheidungen, auf gebrauchsfertig entwickelte und verpackte Gedanken. Auf Rezepte , die -wie elektronische Waagen , Gasherde-Indoktrinierung betreiben durch die Formeln der Political Correctness. Die Formel des Pazifismus. Die Formel des Imperialismus. Die Formel des Pietismus , die Formel des Gutmenschnentums. Die Formel des Rassismus , die Formel der Ökumene. Die Formel bzw. das Konzept des Konformismus , also der Feigheit.« , ohne sich dessen Gewahr zu werden. Ihre Schlagworte »Schwarze, Juden, Homosexuelle« , »Nie wieder Opfer« sind exemplarische Beispiele dafür. Ob nicht die Tibeter, die Tutsi u.v.a nicht auch »Nie wieder Opfer« sein möchten?
Schlimm: Der berichtete Angriff und die Sprache des Aufsatzes. Aber nach 1 1/2 Jahrzehnten auch ein bißchen Mimimi… - Bleiben noch zwei Fragen: Was war das ‘Krokodil’ für eine Bar und was ist ‘Personalvertrieb’? Zeitarbeiter*Innenverleiher?
Herr Plutz, wenn eine beliebig-mißliebige Demo automatisch dadurch deligimiert wird, daß “Rechte” nur daran teilnehmen, ohne sonstwie aufzufallen (“Unter den Demonstranten waren auch Parteimitglieder der AfD”), dann deligitimiert jede Gewalt automatisch auch jede friedliche Demo; die friedlichen Demonstranten könnten sich ja von der Gewalttätern distanzieren, wird ja sonst auch überall gefordert. Oder messen wir mal wieder mit zweierlei Maß? Eurasien war bekanntlich nie im Krieg mit Ozeanien…
Ich finde schon, daß es geboten ist, zwischen unberechtigter Gewalt von Polizisten bei der Ausübung ihrer Aufgaben und Gewalt zwischen Bürgern untereinander zu unterscheiden. Bei jeder dieser Kategorien stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Demonstrationen anders. Das Problem, daß ich mit den US-Demos gegen Polizeigewalt habe, ist weniger, daß in ihrem Umfeld linksextreme Terroristen (Antifa) gewalttätig aktiv sind, sondern daß große Teile der Demonstranten weitgehend für einen Wunschtraum linksextremer Gewalttäter eintreten: Die Abschaffung der Polizei. In den USA nennt sich das “Defund the Police”. Ohne finanzielle Mittel aber kann es keine Polizei geben. Das geht inzwischen auch schon über die reine Forderung hinaus. Gestern meldete das “Wall Street Journal” im Titelbericht unter der Überschrift “Wave of Protests Fuels Moves To Shift Funding From Police”: “On Sunday, a veto-proof majority of the City Council in Minneapolis—where Mr. Floyd was killed—agreed to disband the Police Department and create a different public-safety system.” Wie ein neues System öffentlicher Sicherheit aussehen soll ist dann die Frage - das ist auch in den USA noch ungeklärt, aber man kann sich vorstellen, wie so etwas aussieht, wenn Linke (oder ihre vielen Mitläufer) das Sagen haben: Linksextremistische Gewalttäter sowie Gewalttäter, die Minderheiten angehören, werden mit Samthandschuhen angefasst, und mit harter Hand werden Gesetzesübertretungen dann allenfalls bei weißen, männlichen, heterosexuellen Bürgern geahndet, und ganz unbedingt bei “Rechts”-Verdächtigen, denn dabei kann man ja nichts falsch machen. Ich selber würde davon absehen, an Demos teilzunehmen, die unseren Rechtsstaat demontieren wollen, nur weil ich persönlich mal verprügelt wurde und es nicht goutiert habe, wie es Herr Plutz von sich berichtet.
Laut BLM (Black lives matter) sollen Weiße nicht gegen Rassismus kämpfen, sondern lediglich gegen den Rassismus, den Schwarze erfahren. Daher greift die BLM-Bewegung auch diejenigen an, die “All Lives Matter” sagen oder diejenigen, die “Blue Lives Matter” (Blue = Polizisten) sagen. Eine Anti-Diskriminierungsbewegung, die ausschließlich Opfer anerkennt, die sich selbst als “black” bezeichnen, also die sich selbst rassisch als Afroamerikaner einstufen, ist nichts für meinen freiheitlich-demokratisch-brüderlichen Grundgesetzkern.
Der Autor sagt “Nie wieder Opfer” und scheint nicht zu kapieren, wie sehr er gerade mit seiner friedliebenden Haltung Opfer geworden ist, genau das Opferlamm, das sich unsere Politik und Merkels eingewanderte Jungs so wünschen. Leider sind wir in großen Teilen inzwischen genau das geworden, ein Volk von dämlich blökenden Lämmern, in Geiselhaft gehalten von grün-roten Hütehunden. Und irgendwann schlachtreif.
Der zugekokste Kriminelle (kurz vorher versucht mit Falschgeld zu bezahlen, sass jahrelang im Gefängnis unter anderem weil er einer Schwangeren eine Waffe an den Bauch hielt um Geld von ihr abzupressen…) wurde nicht ermordet. Das ist eine Lüge! “Ich kenne seine Geschichte nicht und sie ist auch nicht relevant, weil er längst zum Symbol geworden ist…” das passt zum Rest von diesem Geschwätz…
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