In Deutschland haben 2,5 Millionen Menschen zwischen 20 und 34 keine Berufsausbildung – jeder zweite davon hat Migrationshintergrund. Diese Ungelernten haben auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance.
Dieses Mal ließ Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit, ihren Adlatus die vermeintlich frohe Botschaft verkünden: „Trotz schwacher Konjunktur ist der Arbeitsmarkt insgesamt beständig. Das Wachstum der Beschäftigung hält weiter an, verliert jedoch an Schwung. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben abgenommen, für einen Mai aber weniger als üblich”, sagt Daniel Terzenbach, seines Zeichens Mitglied des Vorstandes in der Frankenmetropole.
Immer wenn ich diese ewig gleichen Zeilen lese, möchte ich mein Jackett überstreifen, in die Regensburger Straße in Nürnberg pilgern und den Herren und der Dame erzählen, dass ihre Arbeitslosenzahlen Unfug sind. Aber sie würden mich vermutlich gar nicht reinlassen; stattdessen müsste ich mich mit dem Sicherheitsdienst auseinandersetzen, der mein Anliegen sehr wahrscheinlich besser versteht als Andrea Nahles und Konsorten.
Jeder vierte Jugendliche mit Migrationshintergrund ist ungelernt
Einen erfolgreichen Versuch, für ein Quantum Wahrheit zu sorgen, startete Bernd Schattner. Der Bundestagsabgeordnete der AfD hatte für seine Fraktion in einer Anfrage wissen wollen, ob die Bundesregierung Kenntnis davon hat, wie viele junge Menschen im Alter von 20 bis 34 Jahren ohne Berufsabschluss einen Migrationshintergrund haben. Die Antwort fiel unmissverständlich aus und liegt der Redaktion vor: „Nach einer Approximation des Bundesinstituts für Berufsbildung anhand der Daten des Mikrozensus 2021 lag die Zahl der jungen Menschen im Alter von 20 bis einschließlich 34 Jahren ohne formalen Berufsabschluss mit Migrationshintergrund bei rund 1,3 Millionen.“
Gar nicht mal so wenig. Und wenn man dann noch weiß, dass laut dem Mikrozensus von 2021 in Deutschland knapp 5 Millionen Menschen in Deutschland zwischen 20 und 34 einen Migrationshintergrund haben, dann heißt das, dass jeder vierte Jugendliche mit Migrationshintergrund ungelernt dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht – oder eben nicht. Wenn er denn überhaupt ein Interesse hat, sich eine Arbeit zu suchen.
So polarisierte, wie es immer so schön heißt, Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer in der Qualitätssendung „Markus Lanz“ vom Februar 2023 mit der schlichten Wahrheit über syrische Flüchtlinge in seiner Stadt: „25 Prozent sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 25 Prozent sind in irgendeiner Art von Qualifikation, Fortbildung, Integrationskurs, was auch immer. Und 50 Prozent sind schlicht nicht tätig. In keiner Weise.” Das deckt sich auch mit der Statistik.
Immer noch soll Migration den Fachkräftemangel beheben
So feiert ein anderes Qualitätsmedium, der „Faktenfuchs“ vom Bayerischen Rundfunk, dass rund 55 Prozent der Flüchtlinge von 2015 in Lohn und Brot seien. Anders gesagt: Knapp die Hälfte lebt vom Staat. Damit hat Palmer recht. Kann die Wahrheit rassistisch sein? Vermutlich nirgendwo, außer in Deutschland.
Seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine kommen vermehrt Ukrainer nach Deutschland. Trotz kultureller Ähnlichkeit und teilweise mitgebrachter Deutschkenntnisse kommt die Integration in den Arbeitsmarkt nur schleppend voran. Gerade die lange Wartezeit der Anerkennung der Abschlüsse verzögert laut Aussagen der Geschäftsführerin des Jobcenters Nürnberg-Stadt, Renata Häublein, die Arbeitsfindung enorm, wie sie tagesschau.de berichtete.
Der Gesetzgeber sieht vor, dass das Anerkennungsverfahren nach drei Monaten abgeschlossen werden muss. Die Erfahrung aus der Praxis zeigt jedoch, dass es in vielen Berufen bis zu sieben Monate dauern soll. So lange bekommen die Flüchtlinge Bürgergeld. Ein Grund für die Verzögerung sieht Frau Häublein auch darin, dass ukrainische Dolmetscher fehlen. So können tatsächliche Fachkräfte, die möglicherweise sogar Deutsch können und de facto integriert sind, nicht vermittelt werden.
Dabei werden ausgebildete Mitarbeiter händeringend gesucht. Aus einer Analyse der Bundesagentur für Arbeit ging hervor, dass im letzten Jahr in 200 der 1.200 bewerteten Berufe ein Engpass zu vermelden war. Das sind wiederum mehr als 50 mehr als im Jahr 2021. Besonders betroffen sind neben Pflegekräften, Kinderbetreuern und IT-Beruflern auch Berufskraftfahrer und Kraftfahrzeugtechniker. Es bleibt ein Rätsel, auch angesichts der geschilderten Schwierigkeiten mit ukrainischen Flüchtlingen, warum die Politik immer noch und so gut wie ausschließlich auf Migration setzt, um den Fachkräftemangel zu beheben. Hier braucht es kreative Lösungen und keinen zügellosen Zuzug von Ausländern, die am Ende weder über die kulturelle noch über die berufliche Qualifikation für Deutschland verfügen.
Und so geht der bucklige Weg der buckligen Bundesagentur für Arbeit weiter. Fakten werden verdreht und Fakten werden geleugnet. Trotz der Alarmzeichen, was das Thema der jungen Migranten angeht, hält Hubertus Heil, eigentlich ein Bundesarbeitsverhinderungsminister, an seinem infantilen Optimismus fest: „Die Angst vor Einwanderung in das deutsche Sozialsystem ist unbegründet.“ Vielmehr gehe es um eine „Einwanderung in den Arbeitsmarkt”. Die Zahlen sprechen jedoch eine andere Sprache.
Julian Marius Plutz, 1987 geboren, betreibt seinen eigenen Blog neomarius.blog. Ferner erscheinen seine Texte auf TheEuropean.de, in der Jüdischen Rundschau und Junge Freiheit. Hauptberuflich arbeitet er im Personalbereich.

Was passiert eigentlich, wenn aus der Euro-Giesskanne nichts mehr rauskommt, weil alle Fachleute weg sind ?. Wer finanziert dann die ganzen NGO`s, Gender-Fachkräfte, Pseudo-Studiosus mit Fake-Diplomen, die AntiFa, etc. ?? Wird dann mit den zugewanderten analphabeten Wissenschaftlern, Ingenieuren, Medizinern brüderlich geteilt ? Wird dies dann täglich neu verhandelt und aufgeteilt ? Da bin ich neugierig wie eine Katze….....
Der Terminus “händeringend gesucht” ist bezüglich Arbeitskräften irreführend. Man braucht gar keine Arbeitskräfte, wie permanent suggeriert wird. Es ist der politischen Elite schlicht egal, ob der Bürger an der Basis ausreichend mit Gütern, Bildung und anderen Dienstleistungen versorgt ist. Der Bürger soll mit wenig zufrieden sein, schön den Mund halten und möglichst früh ableben. Für den kleinen elitären Kreis reichen die noch produzierten und immer teurer werdenden Produkte und Dienstleistungen völlig aus, was kümmert ihn das Elend des Pöbels.
@Jürgen Fischer : >>Müssen wir uns nicht eher Sorgen machen, << Herr Fischer, Sie beweisen damit nur, dass Sie von Brasilien gar keine Ahnung haben. Vermutlich können Sie noch nicht mal Samba tanzen. In Brasilien da laufen die Fachkräfte zu Millionen herum, völlig frei, auf der Straße, und immer im Sonnenlicht! Selbst der Heil, der noch nichts Erkennbares zustande gebracht hat, bekommt da welche an die Angel! Und die Annalena war doch vorher noch nicht in Brasilien, oder. Wieso soll die da nicht mal mitfahren, Häuptlinge sind doch ihre Spezialität. Hat sie vom Robert gelernt. Hoffentlich hält sie sich vom Amazonas entfernt, weil der immer noch brennt, seit ihn der Bolzonaro angezündet hat.
@Sam Lowry : >>Also, ich kann nur empfehlen, nicht krank zu werden. Im hiesigen Krankenhaus arbeiten nur noch Osteuropäer, die nur gebrochen oder praktisch gar kein Deutsch sprechen.<< Na dann lernen Sie doch einfach osteuropäisch, haha, da können Sie die austricksen! Integration ist nicht nur eine Bringeschuld. Man muss auch einstecken können.
Seit vor 25 Jahren der Freund des lupenreinen Demokraten die indischen IT-Fachkräfte nach Deutschland locken wollte, ist das Thema immer wieder “en vouge”. Trotz der Einwanderung von Millionen angeblicher Fachkräften, scheint gegen den Mangel an qualifizierten Arbeitskärften in Deutschland kein Kraut gewachsen zu sein. Ich empfehle die Suche speziell nach Papua-Neuguinea, Feuerland und dem Südpol auszudehnen. Wenn dies auch nicht von Erfolg gekrönt sein sollte, muß von der Bundesregierung in Erwägung gezogen werden, eine “Fachkräfte Voyager” in benachbarte Galaxien zu entsenden.
...als ob irgendein Drogenhändler Lust hätte, bei Ämäson als “Picker” zu arbeiten. Lol
Also, ich kann nur empfehlen, nicht krank zu werden. Im hiesigen Krankenhaus arbeiten nur noch Osteuropäer, die nur gebrochen oder praktisch gar kein Deutsch sprechen. Die verstehen vieles völlig falsch und schließen daraus die falschen Schlüsse. Dass man am Ende 6 Stunden im Raucherraum sitzen muss, weil kein Bett zur Verfügung gestellt wird, kommt dann noch obendrauf. Zu trinken gab es 6 Stunden lang auch nichts, hattte man vergessen… weitermachen.