Ich würde es nicht so kompliziert formulieren. Es ist der Wohlstand, der Migranten anlockt. Und es ist der gleiche Wohlstand, der die Überlebensinstinkte der Mittelschicht schwächt. Man liest keine anspruchsvollen Texte, man analysiert die Lage nicht. Mindestens 2 Autos vor dem Haus, 2 x Fernurlaub im Jahr, die freie Zeit mit dem Smartphone verdaddeln, da braucht der Groschen eben lange, bis er fällt. Das wird noch Jahre dauern.
Selbst hier werden die Idenditaeren als ‘rechtsradikal’ bezeichnet, eine fundierte Begruendung habe ich noch nie gelesen - in den Mainstreammedien schon gar nicht. Die blosse Anwesenheit *frueherer* Rechtsradikaler kann es nicht sein, gehen sie doch offen mit ihrer Vergangenheit um und haben sich *glaubwuerdig* distanziert. Sogar Islamisten aus dem Terroristenumfeld wird der Weg zurueck in die Gesellschaft geebnet, nur bei den sogenannten Rechten soll das nicht gelten? Zum Umgang mit den Minderheiten in Zeiten des Multikulti: man schaue mal nach Suedafrika, da haben die vormals Benachteiligten seit ueber 25 Jahren die volle staatliche Macht in der Hand und trotzdem wird an Minderheiten Privilegien festgehalten, zum Beispiel Affirmitive Action fuer die Mehrheitsbevoelkerung(!). Und man stellt sich weiter als Opfer oder gar in der Rolle einer Miderheit dar. Und genauso wird es in westlichen Laendern auch laufen. Wer meint Deutschland wuerde wie Deutschland bleiben, wenn es zum grossen Teil von Arabern und Afrikanern bevoelkert wird - oder anders gesagt, wer glaubt unsere westlichen, noch freiheitlichen Demokratien wuerden so bleiben wie sie sind, wenn die Weissen die Minderheit stellen, der hat den Schuss nicht gehoert und wird unsanft aus seinem Traum aufwachen. Aber dann wird es zu spaet sein…
Wobei ich „marginalisierte Gruppen“ für einen problematischen Ausdruck halte, weil er (wie von diesen Gruppen propgagiert) erstens eine Schuld der „Anderen“, der Mehrheit impliziert. Zweitens haben wir es zumindest im Westen fast immer mit Gruppen zu tun, welche z.B. eine Assimilation ablehnen und sich damit selbst marginalisieren (z.B. Muslime), um damit eben eine Bringschuld konstruieren zu können. Und drittens: in einer freiheitlich, liberalen und diversen Gesellschaft wird es immer Unterschiede und sowas wie einen sozialen Rand und einen Gipfel geben. Das haben Sozialisten nie begriffen, und deswegen gehören sie auch zu den problematischen Gruppen, welche nach Umverteilung schreien. Man muss halt aufpassen, daß die Leute nicht runterfallen, weder vom Rand noch vom Gipfel.
Sehr geehrter Herr Prof. Prokop, danke, auf den Punkt gebracht! Nicht Gleichberechtigung, sondern Sonderrechte für Migranten, Muslime, Schwarze, LGBT werden gefordert. Der heterosexuelle, weiße, männliche werktätige Steuerbürger hat‘s ja und zahlt‘s ja gern. Für die „Anwälte der Menschenrechte“ und „Aktivisten“ ist es dazu noch eine hervorragende Alternative zu geregelter Arbeit für zumindest den eigenen Lebensunterhalt. Leider schleicht sich auch in Ihrem Artikel die kritiklose Übernahme einer Mainstream-Etikettierung ein, die „rechtsradikale deutsche Identitäre Bewegung“. Machen Sie die am Haarschnitt von Herrn Sellner aus Österreich fest? Gehen wir mal spiegelbildlich vor: Linksradikal: angezündete Autos, verwüstete Wohnungen und Büros, beschmierte Wohnhäuser, eingeschlagene Scheiben, Knochenbrüche, Schädelverletzungen, Diffamierungen und Herausmobben aus Arbeitsstelle, Schule, Uni, Bedrohung von Gastwirten, Entzug der Konzession, Kündigung von Lieferverträgen u.v.m. IB: Transparente für sichere Grenzen, sit in vor dem Maaß-Ministerium, Videoblogs, friedliche Demonstrationen, die durch Blockaden und Polizei beendet werden und keinerlei(!) verfassungsfeindliche Aktivitäten, dafür Kontosperrungen, an den Haaren herbeigezogene Gerichtsprozesse usw. Dem Anliegen Ihres Artikels hätte genügt: Mit „Identitätspolitik“ ist hier nicht die IB gemeint. Punkt. Diese ständige Distanzieritis hat Herr Höcke zu Recht als Enuresis politica diagnostiziert.
“Das heißt: Jede marginalisierte Gruppe konnte sich entweder als Bürgerrechtsbewegung konstituieren, die für sich das gleiche Recht wie die Mehrheit beansprucht (wie z.B. einst Martin Luther King und die Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner), oder sie konnte sich als „pressure group“ konstituieren, deren Lebensweise als solche „Anerkennung“ und „Respekt“ moralisch einfordert. – Aber was heißt hierbei „Anerkennung“ oder „Respekt“? Ist die zweite Strategie also eine rein moralische? Oder eine Regel für gutes Benehmen? – Nein. Denn „Anerkennung“ oder „Respekt“ heißt immer auch: Man will nicht nur Rechtsgleichheit, sondern auch Privilegien: Sonderrechte, Staatsgelder und Posten.”. VÖLLIG RICHTIG! Und deshalb wird es höchste Zeit, dass die jeweiligen Mehrheitsgesellschaften den lauten, unverschämten, ewig fordernden und ewig immer mehr fordernden, die Unterwerfung und Zerstörung ihrer Gastgesellschaften aktiv und praktisch betreibenden parasitären Minderheiten zeigen, wo der Hammer hängt. Und diesen parasitären Minderheiten klar machen, dass sie gerne dorthin verschwinden können, wo SIE die Mehrheit stellen und es folglich so kuschelig steinzeitlich und gewalttätig ist, wie sie es offensichtlich gern haben. Und ihnen bei der Entscheidung, sich nach Steinzeitistan auf den Weg zu machen, aktiv unter die Arme greifen.
Sehr geehrter Herr Professor Prokop, danke für Ihren aufschlussreichen Beitrag. In einem möchte ich Ihnen jedoch vehement widersprechen. Sie bezeichnen die “Identitären” als “Rechtsradikale”. Ist Ihnen auch nur ein Mal untergekommen, dass von den so Geschmähten auch nur eine einzige Gewalttat ausgegangen ist? Oder sie wildem Rassismus unterliegen? Ist für Sie die Bewahrung nationaler Identität “Rechtsradikalismus”? Oder unterliegen Sie hier der ÖR-Kampfpropaganda, die auch die demokratisch gewählte AfD in die rechtsextreme Ecke stellt? Im Zweifel empfehle ich Ihnen die Lektüre von Martin Sellners” Identitär” . Dieses Buch und die von den Identitären geführten, völlig friedlichen und gewaltfreien Aktionen sollten Ihnen die Augen öffnen. Freundliche Grüße.
Unabhängig von den interessanten Literaturverweisen und schlüssigen Erklärungen des aktuellen politischen Geschehens, bin ich überaus erfreut darüber, dass neben Norbert Bolz nun mit Dieter Prokop ein weiterer namhafter Vertreter der kritischen Medienforschung zur Achse gefunden hat und diese Website bereichert. Vielen Dank!
Vor diesem Land, seiner Regierung und vor allem seinen Bürgern (welche fortgesetzt Politiker wählen, die mit ihren Posten und Aufgaben heillos überfordert sind) müssen sich vor allem die europäischen Nachbarn in Acht nehmen. Ratio ist die Sache nicht des Deutschen! All die echten und unechten Zitate von Churchill, Napoleon und anderen treffen leider zu. Manchmal leide ich wirklich mit Menschen wie Herrn Broder und all den anderen die nicht nur SEHEN WAS IST sondern auch unermüdlich den Mund aufmachen und erkennen müssen, dass man gegen 80 Millionen kaum einen Blumentopf gewinnen kann. Deprimierend.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.