Dieter Prokop ist Professor em. für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Er schrieb mehrere Bücher über Europa. Sein neuestes Buch zur Europawahl heißt „Europas Wahl zwischen Rhetorik und Realität.“
Heute sagt man in jedem zweiten Satz „sehr-sehr“ „ganz-ganz“. Etwa so: „Gestern war es sehr-sehr heiß.“ Oder „Gestern hat es ganz-ganz viel geregnet.“ Warum machen die Leute das? / mehr
Der Dramatiker Johann Nestroy nahm 1848 in seinem Stück „Freiheit in Krähwinkel“ scheinbar eine woke Republik vorweg. Inklusive Regenbogenfahnen./ mehr
Selbst wenn es Bewegungen und Trends in den Parteien, den NGOs und den Medien gibt, die diese Institutionen aushöhlen: Das müssen „wir alle“ nicht mitmachen. Etwas Anderes ist möglich: Mehr Demokratie wiederherstellen./ mehr
Das Heraufbeschwören des drohenden Weltuntergangs ist ein Trend, auch in den Medien. Der führt zum zweiten, industriellen Trend der realen Zerstörung. Das ist keine „schöpferische Zerstörung“ im Sinne von Schumpeter. Es ist bloß Zerstörung./ mehr
Eine Ermahnung zum Neuen Jahr, nicht so viele abstrakte Ideale vor sich her zu tragen und womöglich auch noch als Grundrechte „des Menschen auf unserem Planeten“ durchsetzen zu wollen./ mehr
Kaum ein paar Tage im Amt, tritt die neue deutsche Außenministerin als Moralapostelin auf. China, Russland, Polen, alle kriegen ihr Fett weg. In der Moralphilosophie nennt man das „Rechtfertigungsdiskurs“./ mehr
Eine Generation von Mehrwert-Verspeisern, die von Subventionen lebt, schafft für die übernächste Generation gar nichts: keine Arbeitsplätze, keine Fachkräfte und keinen industriellen Fortschritt./ mehr
Laut SZ hat ein Peruanischer Bauer den Energiekonzern RWE verklagt, weil sein Haus angeblich droht, von einem schmelzenden Gletscher überschwemmt zu werden. Die Wege der Justiz werden immer seltsamer – und teurer./ mehr
Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren,
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