“Ich werde nie in die Verlegenheit kommen, mich entschuldigen zu müssen, weil ich meinem Gewissen gefolgt bin. Ich werde mich nie in den Staub werfen müssen, weil ich etwas zu Ende gedacht habe. Ich werde nie etwas zurücknehmen müssen, nur weil ich eine Wahrheit aussprach.” Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie nie in die Fänge der heiligen Inquisition geraten.
Die Journalisten, gemeint sind hier die von den Elitemedien und die von den Öffentlich Rechtlichen TV-Sendern, ,wollen wollen die schon, aber dürfen, dürfen die nicht. Sonst würde es nicht so sein, das in den Onlinenachrichten, die Hauptschlagzeilen sich bei allen diese Zeitungen, produziert von Journalisten, die nicht alle die selben, aber alle die Gleichen sind. Die Journalisten, die dort als Handwerker der Wörter tätig sind, die merken sehr wohl, das sie seit Merkel zur Propagandamaschinen der Volksfront aus CDU/ CSU/ Grüne und SED hin geschuppst werden. Somit sind Appelle an die Journalisten zu mehr Mut ihren Verstand zu benutzen völlig nutzlos. Die Verleger der Zeitungen sind hier die Täter. Eine Medienlandschaft, Zeitungen und TV, die so brutal offen die Regierungsparteien kritiklos begleiten, so etwas habe ich in den alten Zeiten der Bundesrepublik noch nie erlebt. An diese Zeiten, an solche der heftigen, lautstarken und gut begründeten Rededuelle im Deutschen Bundestag sollten sich mal alle erinnern, wenn sie diesen Parteienblock heute erleben, ohne Angriffe auf die Regierung. Und wenn sich die AfD gemäß dieser alten Tradition die Frau Merkel dort vorknäpft, dann schreien sie alle: “Nazis raus!”
Super Artikel!!
Am Morgen als erstes einen solchen Beitrag zu lesen gibt mir Mut und auch ein wenig Hoffnung. EUCH ALLEN EINEN SCHÖNEN TAG !!! Patrik Zimmer
Werter Herr Wegner - Ihr Appell in allen Ehren - warum greift eine Kritik nicht, welche den Amerikanern vorwirft, mit den Nürnberger Prozessen völkerrechtlich zu weit gegangen zu sein? Weil die völkerrechtlich-korrekte Vorgehensweise, nämlich die Aufarbeitung der NS-Zeit und deren Greueltaten durch die Deutschen selbst zu dem geführt hätte, was man auch in der deutschen Justiz beobachten konnte: Außer Spesen - und einigen markigen Sprüchen - ist den NS-Juristen und deren Helfershelfern nichts passiert. Quasi übergangslos wurden sie in der Bundesrepublik auf vergleichbaren Posten tätig. Ditto in der DDR - so sie dort nur geschickt ihr Mäntelchen vom braunen in den roten Sozialismus umfärbten. Die Ausnahmen, die es gab, machten “das Kraut nicht fett” - waren nicht der Rede wert. Glauben Sie, Herr Wegner, bei den heutigen 150%igen welche das Gros der deutschen Journalisten darstellt, geformt von der Kita bis zu den ersten Schritten im Berufsleben, ist das anders? Warum wohl glaubte man in der “Guten, alten Zeit” in der alten Bundesrepublik, dass Radikale gerade im Erziehungsbereich nicht zu suchen haben sollten? Und warum legen Nazis und Kommunisten soviel Wert auf eine systemkonforme - idealerweise staatliche - Erziehung? Weil das, was Hänschen gelernt hat, ein Hans nie mehr vergessen wird…
Mir fällt bei der Lektüre eine Szene in einer Talkrunde ein. Da sitzt der Herr Höcke (mit der Deutschlandfahne über der Stuhllehne) und wird von Herrn Jauch gefragt, ob er denn wirklich glaube, dass er (Jauch) seine Moderations-Anweisungen von oben bekomme. Das sei garnicht notwendig, so Höcke, Herr Jauch sei so selbstkonditioniert. Journalismus ist ein Beruf, zwar mit vermeintlich besonderer Verantwortung, aber die hat ein Busfahrer auch. Der Beruf dient zuerst einmal dem Broterwerb, und wer als junger Journalist Familie gründet, Wohnung kauft und Kinder bekommt, der hängt schon in der Schleife, das alles finanzieren zu müssen, jeden Monat aufs neue. Da bleibt nicht mehr viel Raum für Nonkonformismus, da ist es viel bequemer, im breiten Strom des vermeintlichen Moralkonsenz mitzupaddeln. Das ist die Regel, und Journalisten wie Sie, Herr Wegner, die brillant analysieren und das auch noch klug in Worte fassen können, sind die Ausnahme. Aber es gibt sie, und sie werden durch Medien wie die Achse immer wirkmächtiger.
Ein guter Ansatz, lieber Herr Wegner, vielleicht bringt es den einen oder anderen zum Nachdenken. Es wird einige Zeit dauern, und vielleicht wird es bis dahin auch zu spät sein, bis die unterwürfigen Zurücknehmer und Entschuldiger gemerkt haben werden, wie sehr die Würdelosigkeit solcher selbstoktroyierten Unterwerfungsgesten ihre Psyche und ihr Lebensgefühl irreparabel beschädigt, und langfristig auch ihre Gesundheit. Offenbar fehlt ihnen nicht nur der Mut sondern auch das Talent, verquere “Kritik” an ihren Feststellungen adäquat zu beantworten, gegebenenfalls zu kontern und die Widersprüchlichkeiten zu entlarven. Der wirklich Mutige hingegen würde die Shitstormer gekonnt auflaufen lassen und ein angemessenes “ihr könnt mich mal” ausformulieren.
Dieser Text - ich habe auch die meisten anderen von Ihnene gelesen - veranlasst mich spontan, mich ebenfalls für Ihren Mut, in diesen Zeiten zu Ihrer Überzeugung zu stehen, ganz herzlich zu bedanken. Weiter so!
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