Ich bin selbst Journalist mit langem Berufsleben und einigen Redaktionen. Fast alle meiner (Ex-)Kollegen ticken grünrot. Die sind davon überzeugt, dass sie Mut haben. Und zwar im Kampf gegen “Rechts” und für Meinungsfreiheit. Sie sind beseelt und voller missionarischem Eifer. Alles was ich noch in den 80ern über Trennung von Nachricht und Kommentar gelernt habe und darüber, nicht mit Sprache zu manipulieren, ist längst über Bord geworfen. Bei aller Wertschätzung für Herrn Wegner. Dieser Artikel ist “für die Füße”. Die sind gehirngewaschen und fest davon überzeugt für die Demokratie zu kämpfen - und haben sie schon fast zerstört. Kritisches Denken? Nicht unter Journalisten.
Ist der Mann, Herr B., Journalist? Seine Grammatk ist grauenvoll, etwa “Wer” und dann im Plural weiter. Und ein vom Verb abgesägtes Präfix “zurück”. Läßt man ihn schreiben, macht man quasi den Bock zum Gärtner. Er sollte lieber Damenfriseur werden.
Der beschriebene Herr ist also ein beim ZDF untergekrochener Invertebrat. Es kriecht sich ja bekanntlich um so besser je weniger Wirbel einem dabei im Wege stehen. Und ums Kriechen scheint es in den Zeilen ja auch zu gehen „… Ich hab einiges gelöscht und damit zurück genommen und möchte bei allen um Entschuldigung bitten, die ich damit verletzt habe. Bin jetzt erstmal raus. Danke.“ Da kriecht jemand. Ganz eilfertig wieder hinein in das Loch aus dem zuvor dumm & unvorsichtig herausgelugt. Doch das missfiel den Wächtern des Loches. Was sagte Orwell in seinem Roman 1984: “Doppeldenk: Wenn die Partei sagt, dass 2 + 2 = 5 ist, dann ist es so. Es genügt auch nicht, es nur zu sagen und dabei zu lügen, man muss es wirklich glauben!” Dies scheint Herrn B. ohne größere Anstrengung gelungen zu sein.
Ein sehr interessantes Thema! In der letzten Zeit habe ich so oft über Journalisten nachgedacht und wie sie zu den gleichschreitenden Fähnchen im angesagten Wind werden, die wir derzeit oft genug bedauern müssen. Waren das nicht alle einmal junge idealistische Menschen, die ihre Arbeit als Beitrag zu einer offenen (!), echt demokratischen und friedlich debattierenden Gesellschaft planten? Haben sie nicht meist einmal mit dem festen Vorsatz begonnen, den freien Geist nie abzugeben, sich selbst treu zu bleiben und sich nicht korrumpieren zu lassen? Und wie fühlt sich ein ehemals so gerader Rücken nur, wenn ihn der Mob der Meinungskontrolleure wegen Abweichung von der reinen Lehre mit einem Sturm ihrer Sch… überzieht und er sich fürs Krümmen bis zum Boden entscheidet, weil er Kinder hat und sein Häuschen nicht abgezahlt ist? Ob mal jemand berichtet, vielleicht anonym, ich wüsste das wirklich gern?
Es wäre interessant zu erfahren, wieviele der Mainstream-Journalisten (immer noch) glauben, was sie verbreiten und wieviele es nur noch der Karriere wegen tun. Es sind zweite, die mir leid tun. Angetreten voller Überzeugung für die Wahrheitsfindung einzutreten, müssen sie nun, vielleicht in jungen Jahren, Verrat an sich selber begehen. Verrat an der Wahrheit. Und das wohlmöglich bis ans Ende ihrer Laufbahn. Zum Verbreiter einer Lüge zu werden und es zu wissen, muss schlimm sein. Dann doch vielleicht besser, sich selber einreden, dass schon alles richtig läuft, dass die Anderen böse sind, dass man selber überzeugt ist von der derzeitigen Politik und von dem diese stützenden Journalismus. Sich einreden, dass es um die gute, die gerechte Sache geht, ist dann vielleicht sogar besser. Oder aber, man sagt Nein. Mit allen Konsequenzen. Es ist eine schwerwiegende Entscheidung.
Lieber Herr Wegner. ich schätze Ihre Texte sehr. Der heutige Text hat mich besonders bewegt, weil er genau das trifft, womit ich mich seit einiger Zeit beschäftige: Die Äußerungen vieler Journalisten in Wort und Schrift, von denen ich einfach nicht glauben kann, dass sie die innere Überzeugung der Autoren widerspiegeln. Dass es vom Polit/Medien-Kartell vorgegebene Meinungen sind, die geäußert werden müssen, will man nicht seine “Karriere” riskieren. Oder verkauft man seine Meinungsäußerungen, auch wenn sie einem gegen den Strich gehen? Nur, wie lange hält man sowas durch? Viele Journalisten sind im Laufe der Zeit aber derart abgebrüht, dass sie für ein schlechtes Gewissen kein Gespür mehr haben oder das “angenehme” Schwimmen im Mainstream nicht mehr missen wollen. Daher bewundere ich alle die sich, wie Udo Ulfkotte, Wolfgang Herles, Sie und die vielen anderen, die dem Mainstream den Rücken gekehrt haben und auf Achse, TE, Cicero oder Die freie Welt usw. versuchen, die Menschen über das aufzuklären, was wirklich in diesem Lande vorgeht. Die nicht in den Chor des “Deutschland verrecke” einstimmen, sondern zu verhindern suchen, dass diese Apokalypse wirklich eintritt. Wenn ich mir die Windungen des Polit/Medien-Kartells ansehe, um nur ja keinen Untersuchungsausschuss zum BAMF und der “Flüchtlings”-Politik einberufen zu müssen, wird mir schlecht. Lieber soll Deutschland tatsächlich verrecken, als dass man mit der AfD für einen solchen Ausschuss stimmt. Pervers. Oder hat man Angst, dass ein solcher Ausschuss eine politische Wende einleiten könnte, die das bequeme Journalistenleben beenden würde?
Sehr geehrter Herr Wegner, vielen Dank für Ihre Beiträge! Sie sind so erfrischend und erhellend! Machen Sie einfach weiter so. Und bauen Sie nicht zu sehr auf die Kollegen, welche Sie hier aufzurütteln versuchen. Natürlich haben die ein Gewissen. Und sie wissen, was sie tun. Doch sie wägen ihr sorgenfreies und unbekümmertes Leben gegen eine ungewisse Zukunft ab. Und Rückrad zeigen ist der Meisten Stärke nicht! Das ist nix Neues. In der DDR habe ich das auch schon erlebt. Erst, nach dem 18. Oktober 89 haben plötzlich alle Journalisten ehrlich berichtet. Bis dahin waren sie stumm.
Ein treffsicherer Artikel, der all jenen aus der Journaille, die sich noch einen Rest Anstand und Geradlinigkeit erhalten haben, Mut machen sollte. Menschen wie Sie, lieber Dushan Wegner, braucht dieses Land. Duckmäuser in Regierung und Medien haben wir genug. Und von denen sollten auch allmählich viele aufwachen und erkennen, in welchen desaströsen Zustand gerade die sogenannte 4. Gewalt Deutschland hineinmanövriert hat. Vielen Dank für Ihren Beitrag, der mich heute positiv gestimmt in den Alltag entlässt.
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