Das überzeugendste Argument: ” Schön, dass sich auch Staatspräsident Mattarella und Bundespräsident Steinmeier im besten Einvernehmen befinden”. Zum Vertrag (AEUV), Art 122, zur europäische Solidarität: Im Falle einer Naturkatastrophe schuldet man grundsätzlich Beistand. Wenn man sowas vertraglich festlegen, und sich aktuell darauf berufen muß, dann ist ohnehin irgend etwas faul. Hier wird nicht Solidarität für die Bewältigung einer Italien zugestoßenen Naturkatastrophe verlangt. Italien wurde von einer weltweiten Naturkatastrophe getroffen. Dort ist nicht der Vesuv explodiert. Deutschland soll unter Selbstaufgabe retten, was sich die Eliten unter Europa ausgedacht haben. So schätzt ein deutscher Bundespräsident Steinmeier seinen Sachverstand so ein, daß Deutschland sich finanziell auf Europa zubewegen müsse, unbeschadet aller Scheinargumente, die dafür aufgeboten werden. Niemand wird diese uns auferlegte Selbstaufgabe verhindern können. Sollen sie halt machen, sofern sie nur auf ihre dümmlichen Rechtfertigungen verzichten würden.
Man schaue sich das unterschiedliche Vermögen der Privathaushalte in der Union an, oder auch die Quote an Immobilienbesitz. Im Süden ist offenbar die Solidarität der Bürger gegen den Staats groß und Steuerhinterziehung ein beliebter Volkssport. Der Staat erkauft sich Wählerstimmen mit Geldgeschenken und steigender Staatsverschuldung. Treue Gefolgsleute besetzen Arbeitsplätze in einer Art Erbpacht, auch wenn sie nicht besonders qualifiziert sind, und gut ausgebildete Jüngere kommen gar nicht erst hinein in den Arbeitsmarkt; daher die hohe Jugendarbeitslosigkeit. – Liebe Italiener, das ist eure Kultur, das ist euer Lebensstil seit zweitausend Jahren. Nur verlangt jetzt nicht von den Germanen, Slawen und Balten, dass sie euer Dolce Far Niente finanzieren. Ihr habt selbst genügend Gold in den Tresoren und Vermögen bei den Bürgern. Coraggio! Das schafft ihr. #Italexit
Das wäre alles nicht passiert, wenn Italien seine Grenzen rechtzeitig geschlossen und dafür gesorgt hätte, dass weder chinesische Textilarbeiterinnen noch Touristen sowie selbige aus dem damals stark betroffenen Hongkong, Süd-Korea, Iran und Singapur eingereist wären, idem Frankreich, Spanien, Großbritannien. Vielleicht lernt man mal daraus, dass Shutdown früher sinnvoller und kürzer ist. Nachdem ich sehe, wie lange China geschwiegen hat (Küntzel, Perlentaucher), werde ich für die nächsten Jahre einen Bogen um Asiaten machen und dicht bepackte Orte wie die Uffizien, den Louvre oder die Sistina definitiv meiden. Auch die Skifahrer würden das Fett jetzt nicht abkriegen. In den Skigebieten wurde das Virus sicherlich von Touristen aus der Lombardei (reichlich) eingeschleppt, die wiederum es von Chinesen bekommen hatten. Dann wurde es vermutlich im Personal verteilt und auf deutsche und holländische Skifahrer übertragen, über die öfter gesprochen wird. Damit wird einfach nur abgelenkt von den ersten Verteilern und dem politischen Versäumnis, für vielleicht nur vier bis sechs Wochen alle Flüge aus und nach China/Asien sowie sämtliche Kreuzfahrten dorthin zu unterbinden. Wer seine Sinne beieinander hat, wird zumindest Vergnügungsreisen dorthin in Zukunft meiden, denn SARS 3 dürfte im Busch schon warten und wird voraussichtlich genau wie SARS 1, Ursprung China und SARS 2 verschleiert werden. Wenn sich die politischen Verhältnisse in China nicht ändern, wird alles so weitergehen wie es schon bei SARS 1 war. Damals wurde versucht, den Ursprung Hongkong anzulasten. Diese Länder sind daher selbst an ihrer Misere schuld.
Italiens Zinssatz für langfristige Kredite betrug 1995 12,5% und sank bis 1999 auf ca. 4% - die entsprechenden Sätze lauten für Deutschland 7,5% und ebenfalls ca. 4,0% (Quelle: ceicdata.com) - hätte Italien die durch die Einführung des Euro begründete Zinssenkung genutzt, um bei gleiche hohem Kapitaldienst die Schulden zu tilgen, wäre Italien heute schuldenfrei. (Quelle: detektor.fm, suche: Italien schuldenfrei). Stattdessen genehmigten sich die Finanzminister in beiden Ländern einen kräftigen Schluck aus der Pulle. Solidarität im Sinne von Vergemeinschaftung der Schulden ist also vollkommen unangebracht. Übrigens: Artikel 122 des Vertrags über die Arbeitsweise der europäischen Union (AEUV) präzisiert die europäische Solidarität wie folgt: „Ist ein Mitgliedsstaat aufgrund von Naturkatastrophen oder außergewöhnlichen Ereignissen, die sich seiner Kontrolle entziehen, von Schwierigkeiten betroffen ... “. Eine Beihilfe wäre angebracht, wenn z.B. der Vesuv explodiert - aber Corona trifft alle Staaten in gleicher Weise.
Hilfsleistungen in Krisensituationen, besonders der aktuellen, sind wohl für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. In finanzieller Hinsicht ist es allerdings bemerkenswert, wenn die Vermögenswerte der Hilfsbedürftigen größer sind als die der Helfer.
„Deutschland als stärkste Volkswirtschaft kommt die verdammte Pflicht und Schuldigkeit zu…“ wie kommen Sie zu dieser Behauptung? Nur weil Deutschland die größte Volkswirtschaft ist und vor allem seine Arbeitnehmer mit Höchstabgaben bestraft und versklavt, ist es noch lange nicht die Stärkste und hat irgendwelche Schuldigkeiten gegenüber Drittstaaten. Deutschland hat zuallererst seinen Versprechungen und Verpflichtungen gegenüber seiner eigenen Bevölkerung nachzukommen, nämlich auskömmliche Renten zu sichern und Abhängigkeiten in lebenswichtigen Bereichen wie z.B. Energie und Gesundheitsversorgung zu vermeiden.
Wenn schon ein Professor für Wirtschaft in ökonomischen Dingen nur noch von Freundschaft, verdammter Pflicht und Schuldigkeit, weinen etc. spricht, ist es vielleicht wirklich an der Zeit, die Universitäten abzuschaffen. Dieser Text ist ein Offenbarungseid.
Natuerlich werden Eurobonds kommen. Durch die Hintertuer (Target2) zahlt Deutschland schon lange und offiziell fuer knapp 1000 Milliarden. Das Geluege der deutschen Politik und der deutschen Volkswirtschaftlerzunft ist einfach nur erbaermlich. Fuer Drittmittel (mit denen dann ueberfluessige Modellierungen gemacht werden) verkauft der deutsche Wirtschaftswissenschaftler seine Mutter. Und wenn man dann in Pension ist, singt man ein anderes Lied.
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