@ R. Reiger: Sie haben völlig recht !! “... wir haben „Knappheits-Inflation“, was zur Preissteigerung aller Rohstoffe ab 2020 geführt hat. ... Aber eine „Boom-Inflation“ haben wir nicht. ” Genau das ist der Punkt, und deshalb sind die Zinssteigerungen, die jetzt die Idioten in den westlichen Notenbanken (sowohl FED als auch EZB) uns aufdrücken, völlig deplaziert und kontraproduktiv! Nach Keynes Lehre wurden bislang bei überschießender Konjunktur die Zinsen angehoben, um diese zu dämpfen. Nach der Zwangs-Corona-Depression und der unnötigen Kriegswirtschaft kommt die Wirtschaft nicht auf die Beine - deshalb sind Zinssteigerungen Gift. Aber dahin haben uns die Franzen- und Itaker-Pleitestaaten mittels EZB-Nullzinspolitik hineingetrieben. Es war absehbar, dass man da nicht mehr ohne Blessuren wieder herauskommt. Aber Zinserhöhungen sind genau dasjenige Gift, das die EU-Pleitestaaten bislang immer vermieden hatten, einzunehmen.
@Donatus Kamps: Ist für Sie das heutige D ein freier demokratischer Staat, weil es sich selbst so nennt, oder glauben Sie tatsächlich, in einer Demokratie zu leben? Halten Sie tatsächlich die Abrissbirne, den Cum-Ex-Scholz, den Habock, die Baerziege, den Klabauterbach, die Faeser, den Harbarth und und und ..... für Demokraten? Ganz nebenbei zu Ihrer Erinnerung: DDR hieß ausgeschrieben Deutsche DEMOKRATISCHE Republik.
Das politische Personal in Paris taugt genauso wenig wie das in Berlin. Irgendwann schlägt sich Pack immer.
“Ein Europa gleichberechtigter Völker” mit einem Deutschland von Scholz, Habeck, Baerbock? Wie behandeln und diffamieren sie Ungarn, Polen, vielleicht demnächst Italien? Und Habeck verspricht in Washington, Deutschland werde “dienend führen”, das kommt nicht bei allen Europäern gut an.
@Karl-Heinz Boehnke: Den Minderwertigkeitskomplex sehe ich eher auf deutscher Seite, oder habe ich Ihren Kommentar missverstanden? Man hat ja Schuld an allem und jedem auf der Welt und glaubt, nur mit einer besonders suizidalen Ideologie Busse tun zu können. Leider besteht dabei die Gefahr eines erweiterten Suizids, und das stößt bei den potentiell Mitgeschädigten naturgemäss nur eingeschränkt auf Verständnis.
Deutschland braucht einen starken - also nuklear bewafnneten - Verbündeten, weil es selbst nicht nuklear bewaffnet ist und eine solche nukleare Bewaffnung für D auch nicht erreichbar ist. Franz Josef Strauß hatte es probiert. Also kommen in Frage: die USA, Frankreich, UK und Rußland. Rußland hat sich erledigt (nicht erst seit dem 24. Februar), das UK hat eigene Probleme und einen instinktiven Abscheu vor dem Kontinent, Frankreich bekommt man nur um den Preis der Unterwerfung unter alle anderen französischen Ziele - es bleiben also nur die USA. Wer schon etwas länger Politik beobachtet, mag sich an die Jahre 1989/90 erinnern, als es die USA waren (allerdings unter einem zurechnungsfähigen Präsidenten), die D die Wiedervereinigung ermöglichten. Unsere zahlreichen europäischen Freunde, allen voran Frankreich, haben alles getan, um das zu verhindern. D hat nun aber das Problem, dass sich auch Polen den USA anbietet - und morgen schon der Schwerpunkt Europas sich nach Osten verlagern wird: Ein selbstbewusstes Polen und eine (halbwegs) siegreiche Ukraine werden sich nicht Frankreich unterwerfen. D hätte für die USA eigentlich gegenüber Polen den Vorzug, eine starke Realwirtschaft aufbieten zu können, aber diesen Vorzug sabotieren die Linken und Grünen. Wenn also D versucht, sich etwas von Frankreich zu befreien, muss es gleichzeitig auf mehr Nähe zu den USA bauen - egal, wer dort Präsident ist. Ohne Rückendeckung durch die USA hat D keine andere Möglichkeit, als sich Frankreich zu unterwerfen. Die USA sind also die einzige Chance für D auf nationale Souveränität gegenüber F (und der von F kontrollierten EU). So weit so gut, Aber was soll daraus werden, wenn die Regierung nationae Souveränität gar nicht will?
Lieber Herr Kerber, entweder die EU wird wieder von den Füßen auf den Kopf gestellt, oder der Dexit wird noch ernsthaft zum Thema. Diese Auszutzelei Deutschlands läuft jetzt schon bald an die dreißig Jahre. Man hätte niemals die Maastrichtregeln brechen dürfen. Nun sieht man die Folgen. Es ist nur noch das Geld aus den Nordstaaten, welches den maroden Laden zusammenhält. Und das ist auf Dauer natürlich keine Basis. Vorher gab es mal tatsächlich ein europäisches Friedensprojekt (EWG, EG). Gute Zeiten. Was aber die französischen Deutschenfresser in den Gazetten scheinbar noch nicht verstanden haben, dass Deutschland bald nichts mehr zum verpulvern, pudern und notretten hat. Dass die Deutschen, wenn es tatsächlich um eigene Not ginge, nichts von den anderen EU Staaten zu erwarten hätten (vielleicht von Schweden) - geschenkt. Aber es sollte bedacht sein, dass ein darniederliegendes Deutschland auch ein darniederliegendes EU - Europa zur Folge hätte. Dass Deutschland nach der Wende nicht wirklich souverän wurde, rächt sich jetzt. Aber bietet auch die Chance, dass bald nachzuholen. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass zukünftige deutsche Regierungen nicht mehr umhinkommen werden, vor allem die Interessen der Deutschen im Blick zu haben. Denn der Druck wird vor allem ökonomisch wachsen und damit auch (innen)politisch. Das alles wäre nicht nötig gewesen, wenn die Deutschen ihre politische Situation und Verfasstheit endlich selbst hätten bestimmen können nach 1989 und wenn die meisten deutschen Regierungen seither in dieser Scheinsouveränität das Wohl des vermeintlichen Souveräns nicht zunehmend aus dem Blick verloren hätten. Und eines sollte klar sein: Ohne Souveränität gibt es keine Demokratie. Beides werden sich die Deutschen aus dem friedlichen Streit heraus erschaffen müssen.
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