indubio / 04.02.2021 / 12:00 / 32 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 98 – Leben in Geld umrechnen 

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute: Der Mathematik-Didaktiker Wolfram Meyerhöfer erklärt im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich, wie wenig stichhaltig Statistiken sind, wenn man die Referenzgrößen nicht kennt. Auch die Frage nach der Übersterblichkeit wegen Corona lässt sich nicht klar beantworten. 

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Michael Hoffmann / 04.02.2021

@Sabine Schönfelder: So funktioniert Framing. Auch beim Impfen. Es wird nicht mehr um das “Ob” diskutiert, sondern nur noch um das “Wie”. Bei einer solch niedrigen Prävalenz und Mortalität wie es bei COVID der Fall ist, ist Impfen einfach nicht angezeigt. Mann rennt ja auch nicht ständig mit Regenschirm durch die Gegend, nur weil es mal regnen könnte.

Michael Hoffmann / 04.02.2021

Es gibt eine Zahl, die ich mittlerweile immer wieder anbringe, weil sie mich nicht als Corona-Skeptiker, sondern im Gegenteil als jemanden ausweist, der COVID sehr ernst nimmt. Auf der Seite des vom RKI geführten DIVI wird die Anzahl der auf Intensivstationen per heute Verstorbenen mit 19.175 (seit Februar 2020) angegeben. Wenn weit höhere Zahlen kolportiert werden, dann bedeutet dies, daß nahezu zwei Drittel aller (angeblich) an COVID Verstorbenen ohne ausreichende medizinische Betreuung gestorben sind. COVID ist eine Erkrankung, die in Etappen verläuft und es ist nahezu undenkbar, daß jemand mit lebensbedrohlichen Symptomen nicht auf einer Intensivstation landet. Wenn doch, dann ist das ein gesundheitspolitischer Skandal, der alles andere weit in den Schatten stellt. Und demVorwurf, Menschen in Deutschland qualvoll ersticken zu lassen, wird sich kaum ein verantwortlicher Politiker aussetzen wollen. Also ist die Diskrepanz zwischen beiden Zahlen extrem erklärungsbedürftig. Mit diesem Argument habe ich schon viele Gesprächspartner zum Nachdenken gebracht, sofern sie nicht gänzlich bar jeder Vernunft sind.

Sabine Schönfelder / 04.02.2021

Wie dümmlich der Bürger getäuscht wird, sieht man in der Verwendung von Prozentzahlen. Gutes Beispiel ist die Pharmaindustrie, die die „Wirksamkeit“ von Impfungen und Medikamenten gerne mit der relativen statt der absoluten Risikoreduktion beschreibt. Wenn eine Krankheit 2 von Hunderttausend das Leben kostet, nach der Impfung noch 1 Mensch von Hunderttausend daran stirbt, im Durchschnittsalter von 79,  ist das enorm wenig, betrachtet anhand der Population. Insbesondere dann, wenn JEDER „Therapierte“, auch Gesunde, bei neuen Medikamenten und Impfung mit wenigen Monaten Testung, das v o l l e Risiko aller NEBENWIRKUNGEN trägt. Nur zu empfehlen unter akuter LEBENSGEFAHR, als fakultativer Rettungsanker! Besser hört es sich an, wenn der Verkäufer argumentiert, mit unserem Medikament/unserer Impfung stellen wir eine „Wirksamkeit“ von 50% fest! Der Konsument glaubt, bei einer Wirksamkeit von 90%, 9 von 10 Geimpften wären immun!! Unverschämt! Wer nicht die ABSOLUTEN ZAHLEN kennt oder sie eruiert, sollte sich NIE auf Prozentzahlen einlassen. Der Mensch wird immer von Interessen geleitet und versucht durch unlautere, manipulative Methoden in der Regel ausschließlich seine eigene Position zu verbessern. Ähnlich verhält es sich bei Angaben zum globalen CO2 oder im Geschäftsleben. Zur Veranschaulichung (für Herrn Kief). Wenn eine Edelhure 1000 Euro für eine Nacht erhält, ihr ukrainisches zwangsrekrutiertes Pendant für die gleiche Arbeit aber nur 20 Euro, kann der Zuhälter großzügig sagen: Ab heute lege ich noch ein VIERTEL ihres Gehalts obendrauf! 25%  Gehaltserhöhung!! Absolut erhält sie jetzt 25 Euro, eine Frechheit!

Nadja Schomo / 04.02.2021

Zur Didaktik der Mathematik gehört, dass man Passendes aus der Wirklichkeit hernimmt, um ein Verfahren oder ein Theorem schön zu illustrieren. Wehe, das Beispiel ist nur allzu wirklich, aber nicht ganz passend. Die Sache mit PISA hab ich nicht recht verstanden. Und zum Klima-Diskurs hätte er doch in aller Kürze noch eine Ähnlichkeit im Umgang mit Zahlen zugeben können.

Elko Prüller / 04.02.2021

Die Parallelen zwischen Koffit und CO² Quatsch sind vielfältig, an einem Punkt aber unübersehbar: Auch da wird mit windigen Zahlenwerken operiert, fehlender Inzidenz aufgehübscht mir ganz viel Moral. Die Wortwahl von “Obszönität” für den Ressourcenverbrauch der Wessis hat mich zugleich aufmerken und gleich danach abschalten lassen. Auf dieser Ebene (Arschloch!!... Selber Arschloch!!) führe ich keinen Diskurs, mit niemand!

Johannes Goldmann / 04.02.2021

Die letzte Frage von B. M.-U. brachte hoffnungsvolles zutage: das gegenwärtige Corona-Ding scheint für viele sich selbst links verortende, aber vernünftige Leute eine Art Erweckungserlebnis zu sein. Sie erkennen auf einmal die Mechanismen, mit denen sie als Kritiker der Corona-Maßnahmen ausgesondert werden. Und sie erkennen, daß es die gleichen Mechanismen sind, die auch gegen Abweichler bei anderen kontroversen Themen (Migration, Klima,...) in den letzten Jahren genutzt worden sind. Und sie beginnen, auch bei diesen Themen, bei denen sie zuvor mehrheitlich den offiziellen Kurs mitgetragen haben, den Mainstream zu hinterfragen. Die Opposition wächst und je mehr “Linke” dazustoßen, desto absurder wird es, die Opposition pauschal als “rechts” zu brandmarken. Es wird immer deutlicher werden, daß die Opposition nicht “rechts”, sondern schlicht vernünftig ist.

Thomas Gildemeister / 04.02.2021

Das war ein wirklich schwacher Podcast. Schon als es mit der AfD losging. Aber als der Herr Professor davon anfing, er sei Ossi, da war es vorbei. Einfach nur gruselig. Die angebliche Ressourcenverschwendung gab es im Osten. 15 Liter auf 100 km und 5 Blatt Papier beim Händewaschen.  Da sag ich aus Höflichkeit mal nichts zu. Die Luft und das Wasser waren in den letzten 150 Jahren in Deutschland nie besser und das bei einer Vervierfachung der Bevölkerung. Geschenkt. Natürlich kann man die Maßnahmen falsifizieren. Es gibt ja Länder ohne diese unsinnigen Maßnahmen und sogar in den USA kann man Bundesstaaten mit und ohne Lockdown vergleichen. Der Unterschied liegt nur im wirtschaftlichen Schaden. COVID-19 und Klimawandel funktionieren exakt gleich. Selbst die Größenordnung (400 ppm und 50 unter 100.000 )ist fast gleich. Ein praktisch nicht messbares Phänomen wird unter der Lupe aufgeblasen und statt sich anzupassen, soll das Leben zur Lösung eingestellt werden.

Rainer Nicolaisen / 04.02.2021

Zur Gefährlichkeit oder besser Nichtgefährlichkeit des Virus wußte man schon früh viel: Kreuzfahrtschiff Diamond Princess!

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