indubio / 04.02.2021 / 12:00 / 32 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 98 – Leben in Geld umrechnen 

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute: Der Mathematik-Didaktiker Wolfram Meyerhöfer erklärt im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich, wie wenig stichhaltig Statistiken sind, wenn man die Referenzgrößen nicht kennt. Auch die Frage nach der Übersterblichkeit wegen Corona lässt sich nicht klar beantworten. 

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Torsten Hopp / 04.02.2021

Sehr gute und unaufgeregte Diskussion. Auch wenn einigen die Klimaaussagen nicht gefallen.  Es kommt nicht darauf an, ob man kein 15 Liter-Auto fährt. Es kommt darauf an, ob man seine Meinung anderen aufzwingen will.

Peter Christian Nowak / 04.02.2021

Ich bin genau auf der Gedankenebene von Herrn Burkhard Müller-Ullrich, was die Schlussfrage der Sendung angeht. Ich vergleiche den derzeitigen Corona-Hype auch mit der Klimahysterie durch angeblich einen anthropogenen Klimawandels. Herr Meyerhöfer argumentiert meines Erachtens nicht plausibel und offensichtlich in Unkenntnis der Forschungsergebnisse anderer Klimaforscher.

Rolf Rüdiger / 04.02.2021

Statistiken sind schön verpackte Lügen. Nun muss man natürlich differenzieren, in die Lüge zwecks Mangels an Kenntnissen und die bewußt getätigte aus Medien und Politik. Ernsthaft, hat jede Statistik hat große Probleme mit den fehlerhaften Datenquellen, der Represativität der Stichprobe, der groben Verzerrung durch Ausreißer, mit versteckten Schichten und Bedingungen, der Voreingenommenheit der Durchführden und den Beschneidungen der Wahrheit durch die Modellwahl…. Auch ein toller und seriöser Mathematiker bekommt große Statistiken nie ganz in den Griff. Zu viele Zufälle und Fehlerquellen beinhalten sie. Und nun stelle man sich vor, wie ein Auftragsstatistiker damit umgeht, der bestenfalls ein Soziologiestudium vorweisen kann. Ich sags Euch: Der wird froh sein, daß er wieder einen Auftrag hat und das Ergebnis liefern, das seinen Brötchengeber zufrieden stellt. Wobei sich die Frage stellt, ob so wer überhaupt die nötige Fachkompetenz hat. Denn viele Softwarepakete funktionieren wie die Automatik Funktion von Handy Kameras. Sie stellen den Käufer zwar zufrieden, die Wahrheit zeigen sie aber nicht.

Charles Brûler / 04.02.2021

Die sogenannte Linke und Corona: Da die herrschende Politik derzeit Links ist, sind die Kritiker der derzeitigen Politik die Gegner. Also ist man bei den Linken für die aktuelle Politik. Mit Denken hat das natürlich nichts zu tun. Die Frage bleibt: Was ist “links”? Denn Schweden ist derzeit auch “links”. Wegen AfD und Corona: Die Vermutungen über die mögliche Regierungsweise der AfD im Falle einer Regierung sind reine Spekulationen und durch keinerlei Indikatoren begründet worden. Beispiele: Konservative Regierungen in den USA, GB,  Belarus und Israel haben zunächst und auch jetzt noch tendenziell auf freiheitliche Lösungen gesetzt.

Hans-Peter Dollhopf / 04.02.2021

Herr Gildemeister, ich empfand den Podcast im Gegensatz zu Ihnen wie immer hoch spannend. Und wie fast immer habe ich ihn erst am späten Nachmittag beim Schlendern am, in diesen Tagen aus seinem zerbrochenen Ufergefäß flutenden, River Rhine* genossen. Beim Aufmachen des Systemvergleichs hat sich Herr Prof. Meyerhöfer am Schluss der Sendung aber tatsächlich mit dem Verbrauch von Papiertüchern in öffentlichen oder Firmen-Toiletten genau das falsche Beispiel herausgepickt. Ich habe schon oft erlebt, dass Geschäftsleitungen die Mitarbeiter dazu angehalten haben, doch bitte sparsam damit umzugehen. Ja, warum wohl solche Moral-Appelle, die doch gerade im real-existierenden Sozialismus Normalität waren! Statt intrinsischem Anreiz für ökonomisches, also vernünftiges Verhalten? Gerade das Fehlen von Kapitalismus ist zu kritisieren, wenn im öffentlichen Waschraum dieser Artikel den Benutzern ja kostenlos[!] zur Verfügung steht und diese dann die “Sau” raushängen lassen. Kapitalismus diszipliniert! Man kann sagen, dass das, was nichts kostet, nicht Teil des kapitalistischen Systems ist. Ist es aber in dem gewählten Beispiel nicht, weil ja Kosten vorhanden sind, die der Einzelne aber einfach abwälzt. Auf die “Allgemeinheit”. In Form seiner Firma etwa,  die ihren Angestellten und Gästen die Toiletten kostenlos zur Nutzung anbietet, ja anbieten muss. Fazit: Null Kapitalismus ist purer Leichtsinn. Gerade im Sozialismus bedarf es darum der Knute, der Diktatur! Weil das Verfolgen einer Ideologie, einer beliebigen Spielart des Idealismus, niemals die Realität in das Bewusstsein der Menschen abzubilden in der Lage ist. Das tut immer nur die Realität selber. Nur solch ein Gott, der auch ohne den Glauben an ihn existent ist, kann seinen Gläubigen wahres Leben bieten! *) Plakate einer linksgrünen “Initiative” (Vororts-SPD) zur “Rettung” wegen notwendiger Sanierung zu fällender Bäume auf dem Rheindamm stehen hier jetzt selbst auch im Wasser. Tja. Baum oder Keller. Ideal oder Wirklichkeit.

Frances Johnson / 04.02.2021

Genauer: Die wirklich bedrohlichen um zum Glück unwahrscheinlichen Dinge sind massive synchrone Vulkanausbrüche mit starker Abkühlung, ein massiver Meteoriteneinschlag mit starker Abkülung und eine kleine Eiszeit, alles mit Futterverlust. Wärme lässt sich dagegen handeln und schadet Pflanzen nicht. Abholzung ist ein Problem. Grundsätzlich sage ich, dass beide Gebiete von großer Verdunklung vonseiten der Politik und Medien geprägt sind und nur mit der Umschichtung von Geldern zu tun haben. Las ich doch gestern auf w-on von zehn während der jetzigen Krise neu entstandenen Luxushotels, natürlich Produkte großer Ketten, während Mittelständler große Sorgen haben.

Dr Stefan Lehnhoff / 04.02.2021

@ M. Friedland: Das ist falsch, denn Sie setzen voraus, dass der   Covid19 Tote vorher ein statistischer 80jähriger war, was er nicht war, sondern ein kranker 80jähriger. Corona verkürzt das Leben maximal um Monate, da die Sterbedemograpgie identisch mit der allgemeinen Sterbedemograpgie ist. Den Podcast diesbezüglich kann man sich schenken, der statistische Beweis, dass die Existenz von SARS CoV2- falls es überhaupt existiert- das Sterberisiko in keiner Alterkohorte erhöht- die Maßnahmen dagegen schon- ist längst erbracht.

Ulrich Horst / 04.02.2021

@M.Friedland, nochmal das simple Gedankenexperiment. Wäre das Durchschnittsalter der sogn. Coronatoten 85 Jahre, würden sie die Lebenserwartung statistisch erhöhen, und Corona wäre quasi ein Lebenselixier. Wäre es 75, würden sie sie verringern. So mit 81 ändert es nichts. Das ist ein bisschen, wie ein Synchronmotor im Netz. Treiben Sie ihn mechanisch an, arbeitet er als Generator, belasten sie in mechanisch, arbeitet er als Motor, lassen Sie ihn einfach mitlaufen (Reibung vernachlässigt), isser weder noch.

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