indubio / 16.08.2020 / 12:00 / 52 / Seite ausdrucken

indubio Folge 50 – Kleine Zahl, große Wirkung

In der 50. Jubiläumsausgabe von INDUBIO diskutieren Henryk M. Broder, Cora Stephan und Markus Vahlefeld mit Burkhard Müller-Ullrich darüber, wie wichtig genaue Zahlen (sowohl von Demonstranten als auch von Kranken) sind. Außerdem geht es um die Rationalität der Araber, den Moralismus der Europäer und den Versuch von Gartenzwergen, den Koloss von Rhodos zu spielen. 

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S. Marek / 16.08.2020

Lieber Herr Henryk M. Broder, sie haben Recht mit der arabischer “Rationalität” im Vergleich zur der Westeuropäischer Irrationalität der letzten 40 - 50 Jahre. Die Araber haben nach 4 verlorenen Vernichtungskriegen gegen Israel aus Angst vor iranischen Mullahs “plötzlich” Israel als Sicherheitspartner gefunden, da sie sich nicht US amerikanischer im Fall von “Sieg” von den Neomarxistischen “Demok-raten” dieser nicht sicher sind. Der Jubel der Linksversiften Israelis w,g. dieser politischer Annäherung und w.g. dem jetzigen Ausfall der israelischer Souveränität über den jüdischen Kernland Judäa und Samaria ist die Größte Blamage für den israelischen PM B. Netanyahu! Hoffentlich kann es dem US Präsidenten bei seiner Wiederwahl helfen, aber ich persönlich bezweifle ob es den gewünschten Einfluß auf muslimische Amerikaner haben wird. Die meisten von denen werden von den islamischen Organisationen gesteuert und die sind ganz “Rational” pro “Demok-Raten” und ANTI-Trump und anti-Amerika gerichtet.

Frances Johnson / 16.08.2020

@ Gabrielle Klein: Zwei Viren und die Spätfolgen. Was ist die Gemeinsamkeit - think! Richtig: Sie waren neu! Und wenn Sie neu sind, machen sie vielleicht so etwas, ganz am Anfang, aber dazu muss man letztlich die Virologie und die Pharmakologie und die Symptome anderer Formen von Influenza studieren. Ansonsten sind sie vom Bauplan verschieden, und die “Spanische” Grippe hat junge Leute angegriffen, die allerdings häufig bakterielle Infektionen dazu bekamen oder schon hatten. Es gab keine Antibiotika. Spätschäden kann es auch bei anderen Formen der Grippe geben und auch bei bakteriellen Erkrankungen vor den Antibiotika. So starb eine meiner Tanten an Glomerulonephritis (Niere), eine der Spätfolgen von unbehandelter Streptokokkenangina (Hals), die sie im WKII bekam. Was ist die Gemeinsamkeit zwischen den beiden von Ihnen besprochenen Viren und Bakterien vor der Ära der AB?: Keine Behandelbarkeit. Jetzt haben Sie schon zwei Gemeinsamkeiten, und Mikrobiologen würden noch einige aus dem Ärmel schütteln. Einige weitere Gemeinsamkeiten lassen sich finden mit der von Russland ausgehenden Pandemie 1988/89, die ich persönlich interessanter finde, weil sie nicht medial ausgeschlachtet wird und noch Fragen offen sind.

K. Schmidt / 16.08.2020

Erstmal Gratulation zum 50sten! Die Corona-Erregungssphäre scheint mir nur aus der westlichen Welt zu bestehen. Ich weiß viel von den USA bis NZ aber nichts über die Auswirkungen auf 4-6 Milliarden Asiaten und Afrikaner. Ich vermute, die leben einfach weiter. Diese westliche Erregungssphäre wird geknüpft durch die globale, linke Aktivistenpresse, die ihre Leuchttürme, wie diese linke Nanny-Präsidentin in NZ oder Meghan und Harry, verlinken, um diese für ihren ideologischen Kampf einzusetzen. Rauskommen soll dabei für die Aktivisten eine totalitärere Welt, in der die Regierungen brav mitspielen, beim Abbau von individuellen Freiheiten.

S. Marek / 16.08.2020

Lieber @ Markus Vahlefeld, machen Sie sich nicht zum Affen durch eigenen lächerlichen Vergleich von US Präsident D. Trump mit Affen !!! Wenn Sie nicht im Stande sind, aus welchen auch Gründen wie immer, für das Tun und Wirken des Herren Trump Anerkennung zu finden ist es Ihre persönliche Angelegenheit, aber Sie machen sich als nützlicher Idiot des s.g. “Mainstream” d.h. der Medien und Politik bei deren ständiger Haß und Häme Kampagne gegen den US Präsidenten nützlich ohne sich selbst tiefgründig mit dem Was und Warum objektiv auseinander zu setzen.

Gabriele Klein / 16.08.2020

@Horst Das hat Herr Broder so nicht gesagt. Es ging um etwa 4 Fälle einer gefährlichen Krankheit in einer Stadt mit nachfolgenden drastischen Schutzmaßnahmen .  Von einem Landesweiten lockdown wegen 4 Fällen in einer Stadt war keine Rede. Dass man allerdings gezielt stadtbezogen vorgeht ist und war schon immer üblich, außer in Gegenden wie Afrika, wo Ebola frei herumspaziert mit entsprechendem Ergebnis.

Frances Johnson / 16.08.2020

Ca. 48: Die Verteidigung eines lockdown bei 4 Fällen ist nicht nachvollziehbar. NZ hatte offiziell 1.622 CV-Positive, hiervon 22 mit oder an C19 Verstorbene, also ca. 1,3 %, hierbei bei guter Medizin und kleinem Land vermutlich eine höhere Dunkelziffer, im Endeffekt eine Ableberate mutmaßlich unter einem Prozent. Oder glaubt irgendwer, dass jeder Schafbauer auf der Südinsel bei leichtem Schnupfen zum Doc geht? Nein, hier stimmt etwas wiederum nicht. NZ mit seinen Fällen ist etwa vergleichbar mit der Diamond Princess, wo das Ableben bei allerdings sehr alten Paxen auf dem Schiff bei 2% lag. Insgesamt die Hälfte der neuseeländischen CV-Pos., etwas weniger. Neuseeland ist einer dieser Fälle, wo eine höhere Durchseuchung vermutet werden muss und eine entsprechend geringere Letalität. Die Einwohnerzahl geht auf 5 Mio zu, hiervon 22 vielleicht solitär an C19 Verstorbene. Ist das nicht etwas lächerlich? Gut, auf der anderen Seite handelt es sich um zwei exponiert liegende Inseln, exponiert wie Island, nicht weit von der Antarktis, so dass man das politisch nachvollziehen kann, politisch ja, medizinisch nein. Also ist etwas zugange, und will ich spekulieren, kann ich nur konstatieren, dass die offen ausgedrückte Sehnsucht Chinas nach Taiwan, der Plan einer neuen Seidenstraße über Afghanistan und Iran sowie Hongkongs Status durchaus beunruhigen können, vor allem ein Land wie NZ. Nur mit solchen Sorgen verstehe ich Arderns Sehnsucht nach zwei covidfreien Inseln. Ansonsten schickt man vier Fälle, vielleicht sogar eine family, in Quarantäne, fertig. Der Mittelteil über Nahost sehr interessant. Vielen Dank für den podcast.

Gabriele Klein / 16.08.2020

@Johnson. Danke für den Antwortversuch.  Meine Frage sehe ich dadurch nicht beantwortet. .  Nochmals: In einer höchst seltsamen Symptomatik und auch Folgesymptomatik gleichen sich COVID und Spanische Grippe wie ein Ei dem andern.  Siehe hierzu die akribischen Recherchen der Laura Spinney vor 2019 verfasst und veröffentlicht und legen Sie das was das Ärzteblatt nun Schritt für Schritt über Covid entdeckt .daneben.  u.a. Extrem rasche Verbreitung durch die Luft, exrem rascher Verlauf teils tödlich, Nervenschädigungen, beeinträchtigung im Geruchs, Seh und Geschmackssinn, Teils ob der Nervenschädigungen Nicht-Bemerken des fehlenden Sauerstoffs , seitens d. Patienten, daher Verfärbungen der Extremitäten. auffallender Geruch des Patienten . Spätfolgen deuten sich auch bereits an wie damals (lege ich eine israelische Studie zu Grunde), obgleich re Spätfolgen noch nicht genügend Zeit hierfür natürlich geflossen ist Wenn wir nun solche Paralellen zwischen 2 Krankheiten haben dann ist die nächste Frage doch die:Was genau haben 2 Viren die genau das gleiche Ergebnis zeitigen gemeinsam?  Nochmals, auf Grund der Paralellen der Symptomatik interessiert nicht vorrangig der Vergleich COVID SARS und MERS sondern der COVID und Spanische Grippe. . Dieser Vergleich fand gar nie statt sondern wurde durch Namensgebung von vornherein ausgeschlossen, WARUM? Irgendetwas gemeinsames müssen 2 Viren die genau das gleiche Ergebnis zeitigen auf ihrem RNA Strang doch haben.  Warum also geht man dieser nahe liegenden Frage von vornherein nicht nach? Oder, können Sie eine Studie benennen die systematisch die beiden Viren RNAs von Spanischer Grippe und COVID untersucht hat?  Zu diesem Thema gibt es soweit ich erkennen kann nur Geschwätz das einfach Sars als Vorgänger ausmacht,und damit jede weitere Frage nach der Gemeinsamkeit zwischen COVID und Spanischer Grippe abwürgt. Dabei könnte man die Frage sauber erledigen, nachdem das Virus der Spanischen Grippe wieder hergestellt wurde 2006.

Ilona Grimm / 16.08.2020

@Gabriele Klein, etwas neben der Spur: Mark Twain schreibt in seinen Reiseerinnerungen, „The Innocents Abroad“, über seine Eindrücke von Damaskus, dass ihm eine „violent attack of cholera“ eine hochwillkommene Ruhepause beschert hat und er die Krankheit weitaus angenehmer empfunden hat als Syrien zu bereisen. Was Mark Twain seinerzeit ereilt hat, nennen wir heutzutage „Montezumas Rache“ oder „Reisedurchfall“. Diese Reiseerinnerungen sind insgesamt eine sehr amüsante Lektüre. Man kann sie unbeschwert genießen, weil darin noch nix von weißen Furien gekänzelt oder gedschendert worden ist. (Meine Ausgabe stammt allerdings aus 1966..) -//- Den Postcast höre ich mir erst morgen an, weil ich jetzt keine Stunde dafür erübrigen kann. Ich bin aber sicher, dass er mich – angesichts der Besetzung und des Themas – restlos begeistern wird.

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