indubio / 26.06.2022 / 06:05 / 36 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 230 – Winter der Inflation

Finanzminister Lindner stimmt das Volk auf mehrere Jahre der Knappheit ein. Darüber spricht Gerd Buurmann mit der Rechtswissenschaftlerin Annette Heinisch, dem Kulturwissenschaftler Benny Peiser und dem Wirtschaftswissenschaftler Bernd Lucke. 

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Lutz Herzer / 26.06.2022

“Die Angst vor weiteren Aggressionen von Putin” (35:30) wird von den Systemmedien geschürt, sie ist jedoch kaum begründet. Allein für die herbeigeredete Annektierung der gesamten Ukraine gibt es keinerlei Anzeichen. Um dies zu erreichen, müsste zuerst einmal Kiew vollständig unter russische Kontrolle gebracht werden, was offenbar weder stattfindet noch vorbereitet wird, geschweige denn möglich erscheint. Dieses lebhafte Phantasieren und Dämonisieren resultiert mitunter aus der beharrlichen Weigerung, sich mit der Interessenlage des Kremls auseinanderzusetzen. Es führt nicht weiter, die militärische Bedrohung Russlands durch die NATO zu leugnen. Sicherheitsstrategisch ist es für Deutschland von Nachteil, auf Energieimporte zu verzichten und dafür die Sache auf einen Staatsbankrott hinauslaufen zu lassen. Der kann schneller kommen, als es so mancher Makroökonom auf dem Plan hat. Die USA dürften alles daran setzen, dass der Dollar nicht früher und stärker inflationiert als der Euro. Dafür werden ihnen keine Mittel zu schade sein, denn es geht für sie um nicht weniger als den Erhalt ihrer Weltmachtstellung und darum, den eigenen Wirtschaftskollaps zu verhindern. In diesem Zusammenhang sollte man sich als Europäer darüber im Klaren sein, dass Amerika bereits zwei Mal davon profitiert hat, dass Europa im Chaos versunken ist. Harry S. Truman sagte als US-Senator 1941: “If we see that Germany is winning the war, we ought to help Russia; and if that Russia is winning, we ought to help Germany, and in that way let them kill as many as possible…” (Quelle: NYT, Dec. 27 1972).

A. Ostrovsky / 26.06.2022

Der Lucke ist eigentlich eine tragische Figur. Er macht einen Aufruf an die Hochschullehrer der VWL, ohne die wirtschaftliche Ausnahmesituation zu begreifen, in der Hochschullehrer sind. Folgerichtig ging das in die Hose.

A. Ostrovsky / 26.06.2022

Wackelkontakt wird manchmal mit reiner Software simuliert. Das ist neu, im IT-Zeitalter. Man kann alles simulieren und manchmal ist einfach das Netz zu schwach. Mit einem Heringsnetz kann man eben keine Wale fangen, selbst dann nicht, wenn die Gallionsfigur des Schiffes vergoldet ist. Upps Gold ist ja jetzt böse….

HDieckmann / 26.06.2022

Die deutsche Energiewende war schon gescheitert vor dem Krieg der Nato/USA/EU gegen Russland, vgl. McKinsey Energiewende-Index i.A. der Bundesregierung. Danach waren schon vor dem Krieg 11 der 15 Energiewende-Ziele der Bundesregierung für 2030 nicht mehr erreichbar. Zu den erreichbaren Zielen zählt McKinsey stabile Energiepreise für die Haushalte, ausreichende Strom-Importkapazitäten und keine Gefahr von Blackouts.

Steffen Huebner / 26.06.2022

“Alfa” hieß die neue, von Lucke 2015 mit gegründete Konkurrenz zur AfD. Der Zustrom hielt sich offenbar in engen Grenzen - die Leute haben eben mehr Probleme, als NUR den Euro. Dann 2017 zweiter Versuch von Lucke, diesmal die “LKR” - aber der neue Aufguss FDP 2.0 scheint auch kein Erfolg zu sein, wie man sieht. Was nun Prof. Lucke? Jeder hat drei Versuche, einmal geht noch!

Werner Arning / 26.06.2022

Begünstigt oder erschwert die zu erwartende dramatische wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung eine schnelle, globale Transformation der finanzwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse? Könnten zu erwartende starke gesellschaftliche Konflikte (arm/reich, jung/alt) konstruiert, oder deren Existenz wohlwollend in Kauf genommen sein? Wenn ja, wer könnte ein Interesse an der Verschärfung der zu erwartenden Notlage haben, um diese in seinem Sinne zu nutzen und um schließlich eine „Lösung des Problems“ zu präsentieren, die der eigenen (bisher nicht öffentlich gemachten) gesellschaftspolitischen Strategie entspricht? Könnte behauptet werden, dass uns diese „Gesamtlösung des Problems“ vor großem Ungemach schützen wird, als da zum Beispiel sein mögen: Revolten, Bankenkrise, Klimanotstand, Pandemien, Schwarzgeld, wirtschaftliche Ungerechtigkeiten, Ungleichheit, weitere Inflation, Arbeitslosigkeit, Bildungsnotstand, Krankenversorgung, Rentenversorgung, Bürgerkrieg? Und könnte diese „gefundene Lösung“ das Ende der freien Welt, wie wir sie bisher kannten, bedeuten?

HDieckmann / 26.06.2022

Wirtschaftssanktionen sind rechtswidrig, wenn sie nicht durch die Uno beschlossen worden sind. Einen entsprechenden Beschluss der Uno (Sicherheitsrat) bzgl. Russland gibt es nicht! Willkürliche Sanktionen auf Beschluss einzelner Länder (USA, .....) verstoßen gegen internationales Handelsrecht und sind daher nicht zulässig.

Rainer Niersberger / 26.06.2022

Zunaechst sollten wir zwischen Corona und den (vorsaetzlich) untauglichen, falschen und rechtswidrigen Massnahmen des Regimes differenzieren, wenn es um Kausalitaeten geht. Gleiches gilt auch fuer die auch von Frau Heinisch zutreffend erwähnte Aufgabe von Verantwortlichen, sei es in der Wirtschaft, sei es in der Politik. Management bedeutet konkret, dass Systeme so resilient gestaltet werden muessen, dass sie die unvermeidlichen grauen oder schwarzen Schwäne aushalten. Diese “praktische” Sichtweise, die natuerlich auch Schlüsse auf das Personal zulässt, kommt mir haeufig zu kurz.  Wenn ich es richtig verstanden habe, geht die Runde von einer Art qua Fakten und Druck erzwungenen Laeuterung der gruenen Machthaber aus. Das ist vorsichtig formuliert naiv, denn es geht hier zwar auch, aber nicht nur um Ideologie. Die Transformation bedient sich zwar taktisch gewisser, mental bzw emotional wirksamer Narrative, ihr eigentlichen Ziele gegen aber weit darueber hinaus. Die Botschaften von Schwab, WEF und Co, “politisch” umgesetzt von den ehemaligen young leaders in den Regimes, sind totalitaer im wahrsten Sinne des Wortes.  Probleme und Unterbrechungen, unter anderem durch den Widerstand der Gesellschaften oder Teile davon, sind seitens der Taeter natuerlich einkalkuliert. Schwierigkeiten, wie nun durch Putin erzeugt werden in die Transformation narrativ “eingebaut”, zumal Feindbilder und” Bedrohungen”  jeder Art fuer die Transformation aeusserst willkommen sind.  Ich habe keinen Zweifel, dass die gruen/grosskapitalistischen Taeter, die Multis werden hier immer wieder vergessen,  ihren Weg zum dystopischen Ziel fortsetzen werden, notfalls auch mit wenig zimperlichen Mitteln. Einen grossen Teil der mental neu konstruierten Jugend haben sie bereits gewonnen, einen Teil der “Aelteren” erfolgreich konditioniert. Systeme und Institutionen sind umgestaltet bzw gekapert. Ohne Austausch des Politpersonals und voellig neuem System wird es nicht gehen.

Fred Burig / 26.06.2022

@Albert Pflüger:”...  Warum reden die Diskutanten, selbst aus GB,  immer von “Europa”, wenn sie die EU meinen?” Genau, denn in dieser Differenzierung liegt ja eigentlich der Lösungsansatz! Ein Europa der Nationalstaaten mit jeweils eigenen wirtschaftlichen Interessen könnte sich ja trotzdem auf gemeinsame Projekte einigen - ohne dass die Länder dabei ihre Souveränität verlieren (ähnlich wie früher die EWG). Und mit dem Wegfall dieser unsäglichen zentralen Faultierfarm in Brüssel - samt deren Politik der “Zwangsjacken- Verteilung” an die Mitgliedsstaaten - könnte einen Wendepunkt in der europäischer Geschichte entstehen, bei dem man dann auch gern auf die gemachten Fehler verzichten wird! Aber das kann den globalen Eliten, sprich den Vertretern des WEF mit ihren “Great Reset” - Fantasien,  nicht in den Kram passen - und den amerikanischen weltpolitischen Vorstellungen erst recht nicht. MfG

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