indubio / 12.09.2021 / 08:00 / 51 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 161 – Die Pandemie der Gehorsamen

Der Arzt und Autor Paul Brandenburg, die Schriftstellerin und Journalistin Cora Stephan sowie der Politiker und Publizist Claudio Zanetti (Schweiz) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Kellner, die Impfpässe prüfen, über führende Politiker, die schulisch und beruflich gescheitert sind, und über die Wahl zum nächsten deutschen Volkskongress, deren Ergebnis völlig egal ist.

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H. Krautner / 12.09.2021

Zu dem Thema in der Diskussionsrunde, dass solche Intelligenzbestien wie diese Baerbock und Konsorten in der Politik ganz nach oben kommen: Ja, solche Leute werden von dem System nach oben gespült. Baerbock &  Co. sind allerdings nur Marionetten. Es sind ganz andere Leute, die sagen und bestimmen, wo der Weg hingeht.

Thomas Schmied / 12.09.2021

Meinem Großvater wurde angeboten, Blockwart zu sein. Er hätte nur in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei eintreten müssen und hätte dann zahlreiche Vorteile gehabt. Sein Leben wäre deutlich angenehmer gewesen. Er lehnte ab, jedoch schob er gesundheitliche Gründe vor. Ausserdem hatten sie jüdische Freunde und haben sich ihnen gegeüber anständig verhalten. Trotzdem hing natürlich die Hakenkreuzfahne am Fenster, wenn es so angeordnet war und sie gaben sich Mühe, nicht negativ aufzufallen. Man muß kein Widerstandheld oder Märtyrer sein, um seine Seele nicht zu verkaufen. Nach dem Ende des Nationalsozialismus hat es ihnen geholfen, dass sie den leichten Weg abgelehnt hatten. Ihre jüdischen Freunde standen zu ihnen. Plötzlich waren jedoch alle Deutschen ganz tolle Judenfreunde gewesen und haben Hitler eigentlich ja schon immer abgelehnt. Die Masse geht immer den einfachen, den bequemen, den für sie selbst gerade lukrativen Weg, halten ihr Fähnlein nach dem Winde. Hitler konnte leider nicht aus Deutschland selbst heraus beseitigt werden. Der “Gesinnungswandel” trat erst schlagartig nach dem Machtwechsel ein, plötzlich, innerhalb von wenigen Tagen. Bin inzwischen zu dieser Erkenntnis gelangt: Kritisch werden die meisten Leute erst, wenn es für sie irgendwie lukrativ ist.

Fred Burig / 12.09.2021

Es war diesmal wieder eine sehr angenehme und qualifizierte Gesprächsrunde mit einem gut aufgelegten Gastgeber, Danke! ( PS: Im Sinne der Erhaltung der deutschen Sprache nenne ich es absichtlich nicht “podcast” - soviel Patriotismus muss sein!) MfG

Klaus Keller / 12.09.2021

Als Ausweichmethode könnte die alte Aufforderung dienen: Wer von euch ohne Sünde ist, denunziere zuerst. Man sagt damit nicht das der Gesetzgeber bescheuert ist, sondern unterläuft die Regelung. Die Methode Bürger als Hilfspolizisten zu nutzen ist nicht neu. Der Staatsanwalt sitzt immer in der Kitteltasche, war die Selbstauskunft einer Stationsärztin über ihre eigene Angst Fehler zu machen. Wir wollen konform handeln. Wir können es uns kaum leisten von der Gruppe getrennt zu werden, glauben wir. Interessant ist das die politischen Akteure die in den letzten Jahre niemanden ausschließen wollten jetzt das Gegenteil planen. Vermutlich aus Angst Fehler zu machen. Wer alle Fehler vermeiden will wird sehr wahrscheinlich handlungsunfähig. Katatoner Stupor könnte man das dann nennen. Im Moment ist die Politik selber eher noch im katatonen Erregungszustand, also dem Gegenteil. Wir werden sehen wie das endet. Ich persönlich konzentriere mich auf die Eigensicherung. Das Motto: leben in Frieden und Feigheit ist nicht das schlechteste. Wer flüchtet kann später kämpfen, ist auch nicht schlecht. Meine Stimmung ist oft besser als die Lage. Das Problem ist der Zorn. Ich will mich nur noch angemessen aufregen, sagte ich meinem Psychiater, da tat er, was er eigentlich nie tat, er lachte.

Volker Kleinophorst / 12.09.2021

Dass viele Menschen immer noch denken, schön kuschen, dann wird alles nicht so schlimm. Wann hat sich das jemals in der Geschichte als richtig herausgestellt? Wer immer zurückweicht, steht am Ende entweder an einer Wand. Deeskalieren ist ein Mythos. Wer Schwäche zeigt verliert. Und ja natürlich gibt es (noch) Oppositionsparteien. Schon 2017 wiesen ja viele darauf hin, dass der Merkel-Endspurt fürchterlich sein wird. Jetzt kann man das klar sehen, aber offenbar hat das Land hysterische Blindheit.

Andreas Müller / 12.09.2021

Ich finde nicht, daß das Ergebnis der Bundestagswahl völlig egal ist. Bei allem Verständnis für die Frustration über das System Merkel lohnt es sich schon noch, etwas genauer hinzuschauen. Wer zu Recht über miserable Bildung lamentiert, sollte vielleicht das Differenzieren nicht ganz beenden. Im Gespräch sind Sie ja immerhin noch auf Unterschiede gekommen, z.B. beim Thema Bildung. Es ließen sich durchaus noch ein paar mehr finden.

Klaus Keller / 12.09.2021

Der eigene irrationale Glaube an die “Apokalypse” lässt unsere Politikdarsteller handeln. Natürlich müssen sie die Angst der Bevölkerung zunächst steigern, weil sie darlegen wollen das nur sie selbst das Wissen um die Lösung der Probleme haben. Man könnte ja auch auf die Idee kommen das Politiker die Aufgabe hätten Entscheidungsprozesse zu moderieren anstatt sie zu bestimmen. Das war früher nicht anders. Die Themen mit denen die Angst gesteigert wurde waren nur andere. Man schaukelte sich wechselseitig in den Wahnsinn (zB Ost-West-Konflikt). Der Witz an der Geschichte könnte sein das die eigentliche Apokalypse (griechisch ἀποκάλυψις „Enthüllung“, wörtlich „Entschleierung“ vom griechischen καλύπτειν „verschleiern“) für Politiker der Vorgang ist, wo für uns offensichtlich wird das wir es mit Dummköpfen zu tun haben. zB eine Apokalypse des Christian Wulff: Als Wulff von der geplanten Berichterstattung durch die Bild erfuhr, rief er bei mehreren führenden Persönlichkeiten des Axel-Springer-Verlags an und drohte unter anderem mit einer Strafanzeige. Die Bild-Zeitung sah eine Mailbox-Nachricht Wulffs an Kai Diekmann als Versuch, die Berichterstattung zu unterbinden. Nach eigenen Angaben wollte Wulff hingegen die Berichterstattung lediglich verzögern. Am 25. Februar 2014 veröffentlichte die Bild-Zeitung eine Abschrift der Mailbox-Nachricht. Zitat Wikipedia. Danach bezeichnete ich ihn in einem Leserbrief in der FAZ als Bundeshofnarr. Was tatsächlich veröffentlicht wurde (ggf hatte sich die Interessenlage der FAZ geändert). Ein Kritiker meinte das Hofnarren intelligente Leute gewesen seien und mein Titulierung deswegen nicht stimmen könne.

Dieter Kief / 12.09.2021

Die Sunday Times in GB berichtet heute, die Regierung habe ihr Vorhaben, im Herbst einen Impfpass einzuführen, aufgegebnen.

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