indubio / 09.08.2020 / 12:00 / 86 / Seite ausdrucken

indubio – Aggressiv aus Angst

Jan Fleischhauer (Focus-Kolumnist), Markus Somm (Ex-Chefredaktor der Basler Zeitung) und Joachim Steinhöfel (Rechtsanwalt) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über richtige und falsche Proteste, über den Glauben an offizielle Zahlen und die weltweite Ähnlichkeit politischen Handelns und Versagens. 

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S. Wietzke / 09.08.2020

Fleischhauer schreibt für den Focus und möchte seinen Job behalten. Ist der ein Journalist oder kann der weg? Die Frage beantwortet sich für jeden mit Resthirn von selbst. Glücklicherweise entwickeln sich die Auflagen des Focus weiterhin in der richtigen Richtung. So das uns Fleischhauer irgendwann erspart bleibt. Steinhöfel war mal wieder gut.

Horst Kruse / 09.08.2020

Jan Fleischhauer - eigentlich ein vigilanter Kopf - fordert, die Berliner Demo hätte nicht ” genehmigt ” werden dürfen . Dabei verkennt er , dass Demonstrationen keiner Genehmigung bedürfen, sondern grundsätzlich nur einer Anmeldung bei der zuständigen Versammlungsbehörde. Diese kann dazu Auflagen verfügen und unter extremen Umständen sogar eine Demo verbieten. Wer von einer Genehmigungspflicht spricht , offenbart damit ein vordemokratisches Bewusstsein . Und auch Fleischhauers Vertrauen in die Neutralität der Polizeiführung bedarf der Relativierung: Warum sind denn Polizeipräsidenten sogenannte “politische Beamte” , die jederzeit ohne Angabe von Gründen in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden können? Und hatte der Stuttgarter Polizeipräsident die Ausschreitungen in seiner Stadt nicht einer ” Party- und Eventszene ” zugerechnet ? Ansonsten lese und höre ich Fleischhauers Kommentare gern . Möge ihm sein “heiterer Zugang zur Welt ” erhalten bleiben !

Frances Johnson / 09.08.2020

@ Müller-Ullrich: Todeszahlen USA in Kalifornien, Texas, Arizona, Georgia und Florida: Zwei Prozent der CV-Positiven. In New York und New Jersay waren es noch acht Prozent. Schöne Grüße.

Harald Unger / 09.08.2020

Als Burkhard Müller-Ullrich 00,26 die Frage stellt: ” … wieso funktioniert das Ding überall, wieso funktioniert es auf der ganzen Welt, mit den selben idiotischen Maßnahmen …?” war (mir) sofort klar, diese, politisch alles entscheidende Frage würde nicht behandelt, nicht beantwortet werden. Was darauf folgt, ist zwar alles richtig, redet aber um den heißen Brei. Dabei wäre genau diese Frage minutiös beantwortbar. (Fleischhauer ist so voll von sich, es wurde im Verlauf des Gesprächs immer unerträglicher).

beat schaller / 09.08.2020

@Frances Johnson Danke für Ihren treffenden Kommentar und auch Ihre regelmässig gut belegten und glaubhaften Ergänzungen ganz generell. Das ist hilfreich. b.schaller

Hermann Neuburg / 09.08.2020

Von Herrn Fleischauer bin ich sehr enttäuscht. Er ist auch nicht besser als jeder elloquente Rechthaber. Es geht darum, dass er den Basketballspieler kritisiert, der an der Anti-Corona-Demo teilgenommen hat. Fleischauer ist schlau und findet natürlich schnell auf den ersten Blick überzeugende Argumente für seine Kritik: A) Auf einer Demo kann man sich anstecken und das gefährde dann die anderen, also ist eine solche Demo, wo man keine Maske trägt, in Zeiten der Pandemie etwas anderes. Und er als Mannschaftsspieler würde dann seine Kameraden gefährden.  Das widersprecht B) seiner Auffassung, dass die Individuen für ihr Handeln selbst verantwortlich sind. Denn, C) Herr Fleischauer hat sich nicht informiert, es findet zurzeit immer noch kein Mannschaftstraining statt und D) die beiden Sportler haben zwar keine Masken getragen, aber sie haben in Berlin immer schön Abstand gehalten zu anderen, das Risiko ist gleich Null, auch weil sie und ihre Mannschaftskamera-den jung und fit sind.  Ferner gab es 3 Wochen zuvor einen Fußballspieler, der an der BLM-Demo teilnahm und dafür gelobt wurde.  Nein, Herr Fleischauer, sie argumentieren in diesem Fall wie die Linken: ergebnisorientiert, als sozusagen rückwärts. Erst die Meinung und dann das Argument dazu finden. Nicht gut. Noch dazu schüren Sie Panik und machen genau das, was auf der Demo kritisiert wurde: Sie sind ein Coronahysteriker.

Andi Nöhren / 09.08.2020

Coronademonstrationen werden durch die Polizei aufgelöst, wg. Infektionsgefahr (Menschenmassen, keine Maskierung, kein Mindestabstand). Man schaue sich mal eine Einkaufsstraße in größeren Städten während den Wochentagen an. Weshalb werden dann diese Straßen nicht wg. Infektionsgefahr (Menschenmassen, keine Maskierung, kein Mindestabstand) gesperrt? Da liegt es doch auf der Hand, dass es andere Gründe geben muss, als die Infektiosgefahr, wenn Corandemonstrationen aufgelöst werden.

beat schaller / 09.08.2020

Zum Glück gibts Steinhöfel und Müller Ulrich, aber der Fleischhauer der ist ja ein echt tendenziöser Plauderer. Ich musste leider vorzeitig abbrechen. Wissenschaftlich gibt es genug Beweise und Hinweise, dass eigentlich richtig erfasste Zahlen verdreht und interpretiert werden. Herr Somm, es sind ja nicht die Spinner die auf der Strasse sind die Lügner die die Realität verdrehen. Aber, ich bin mit Steinhöfel einig, dass die Politik sich immer mehr ins Abseits verklärt. So eine Runde ohne eine “Fahne im Wind” wäre mir viel näher. Nicht wenn man mit vielen englischen Ausdrücken um sich wirft wirkt man cool und auch nicht mit einem widerwärtigen künstlichen Gegrinse des Fleischhauer . Leider musste ich das Geschwafel dann abbrechen. Sorry. b.schaller

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