@Dr. Gisela Meyer, dieser Satz hat aphoristische Größe! Kompliment. Nahezu alle Parteien sind nur noch mit schwachmatischen Ideologen bestückt. Bei jeder Stellenbesetzung rührt man in der gleichen Jauche herum und was zuerst auftaucht und längere Zeit „oben“ schwimmt, kommt in die engere Auswahl! Die Menschen schauen zu wenig Bundestagsdebatten, verlassen sich auf „aufbereitete Informations- und Bildschnipsel“ aus den Relotiusstudios der Öffis. Das linke politische Personal strebt chinesische Verhältnisse an, Überwachung gekoppelt an Corona und Zeh-Ohh-Zwei. Wer immer den Ton angibt, - es sind nicht die politischen Zombies aus dem Bundestag. Die Mehrheit der abgetakelten und staatlich aufgerüsteten Polit-Luschen dort denken, daß sie zum „Hammelsprung“ auf die Weide zum nächsten Bauernhof fahren müssen. Sie sind die ideale Voraussetzungen zur Errichtung einer Diktatur; keine eigene Meinung, keinen eigenen Verstand, mutlos und anpassungswillig. Wer widerspricht wird zum Staatsfeind. So einfach ist das.
Der Vergleich mit Silbereisen ist wieder ein Broderscher Volltreffer.
Die Hintergründe für diesen Satz sind denkbar einfach. Joschka Fischer, schon damals medial gehypter Grüner und auch Außenminister wurde einmal gefragt, woran er denkt, wenn er Deutschland hört. Die Antwort: Auschwitz. So erfolgreich wie der Fischer mitsamt seiner Grunewaldvilla will der Maas halt auch werden. Einen ganzen Satz konnte er aber immerhin noch formulieren. Das brauchte Fischer bei dem medialen Hype nicht einmal.
Es sollen schon Leute für weniger in die Politik gegangen sein. Etwa um Karriere zu machen. Oder um im Fernsehen aufzutreten. Oder um gutes Geld zu verdienen. Oder weil sie nichts anderes können. Oder weil sie Förderer hatten. Aber das alles gilt für Heiko nicht. Er tat es wegen Auschwitz. Also höchstwahrscheinlich, damit sich Auschwitz nicht wiederholt. Weil, ansonsten ergibt die Aussage keinen Sinn. Heiko will Vernichtungslager verhindern. In Zukunft soll es die nicht mehr geben. Zumindest nicht in Deutschland. Dafür steht er ein. Dafür kämpft er. Keine Vernichtungslager mehr. Wenn man dann nebenbei noch Karriere macht, ist doch nichts dagegen zu sagen. Zumindest sind wir dann vorerst vor Vernichtungslagern sicher. Pass gut auf, Heiko.
Mir fällt in diesem personellen Zusammhang reflexartig immer ein Zitat ein. Jahresrückblick in der FAZ 2016, habe sie damals noch gelesen. »Die Milliarden für die Integration wurden in diesem Land erwirtschaftet, und wurden niemandem weggenommen«. Wer hat’s gesagt? Ebender! Worum ging’s? Die Flüchtlingskrise! Was hat er damit sagen wollen? Ich bin Justizminister, und muss keine Ahnung von Wirtschaft haben. Und wenn sich noch einer über mein Zitat lustig macht, dem sperre ich seinen Facebook-Account. Hmm, würde die FAZ heute wohl kaum nochmal drucken, wieder ein Stück weg! Übrigens hatte ich exakt dieses Zitat mal in der Welt als Kommentar veröffentlicht, folge war eine Sperre, ohne Worte!! Tja, womit haben wir solche Typen verdient, keine Ahnung! Evtl. müsste man viel mehr Gage zahlen, damit auch mal wieder die Besten in diese Rollen kommen?
Verehrter Herr Broder, Ihr Schlussabsatz bildet die Essenz des Heiko Maas perfekt ab:—-»Ich vermute, es ist Heiko Maas gelungen, sich selbst davon zu überzeugen, dass er „wegen Auschwitz in die Politik gegangen“ ist. Mir kommt es so vor, als würde Florian Silbereisen sagen, er habe die Rolle des Kapitäns auf dem „Traumschiff“ deswegen übernommen, weil ihn der Untergang der „Titanic“ dermaßen erschüttert hat.«
Es ist einfach nur Peinlich. Man kann dieses Statement von verschiedenen Seiten beleuchten, man kann versuchen darin einen tieferen Sinn zu erforschen, oder man geht rein wissenschaftlich an diese Überlegung. Wer sich mit dem in Auschwitz begangenen Massenmord auseinander gesetzt hat und über diese verbrannte Erde gelaufen ist, der kann eine Erfahrung mit nehmen für das ganze Leben: Der Mensch ist ein perverses Tier, ein mieses Schwein. Wer sich nur kurz vorstellen mag wie kleine Kinder von ihren Eltern getrennt wurden, Kinder die unschuldig in die Welt blickten und in denen die Angst des vergessen werdens empor stieg, die hungerten, froren, die sahen wie Menschen sterben, die einsam waren, verloren, denen jede Hoffnung genommen wurde Mutter oder Vater wiederzusehen, die miterleben mußten wie ihre Geschwister geschlagen und vergast wurden, die in Angst lebten jeden Tag jede Nacht, die gequält und denen jede Würde genommen wurde, wer nur kurz in die Augen dieser Kinder sieht und nur für einen kurzen Moment zulässt diesen Abgrund an Leid und Einsamkeit an sich ran zu lassen, wird diesen Moment nie wieder vergessen, wird sein eigenes Leben in Freiheit und Wohlstand als gegenstandslos begreifen, er wird verstehen dass das Leid dieser Kinder niemals wieder gut zu machen ist, das dieser Schrecken, diese Qualen in den kleinen Köpfen, die nach ihrer Mutter rufen, eine Schuld nach sich zieht die niemand jemals abtragen kann. Man muß daher von einer empathielosen Dummheit besessen sein, von einer größenwahnsinnigen Blödheit wenn man den Begriff, der für die Hölle in der Hölle steht, wenn man Auschwitz für sich instrumentalisiert. Dieser Maas ist wiederwärtig, er begreift nicht was er da macht, er ist das Schlechte in dieser Welt. Pfui Maas, pfui.
Vielleicht glaubt ja Heiko Maas daran, dass er als Außenminister im Nachhinein Auschwitz verhindern könne.
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